Wie kein anderes päpstliches Lehrschreiben löste „Humanae vitae“, meist nur geringschätzig „Pillenenzyklika“ genannt, nach Erscheinen am 25. Juli 1968 kontroverse Diskussionen aus, die jahrzehntelang andauerten. Die Entscheidung von Papst Paul VI., die künstlichen Methoden der Empfängnisregelung als unsittlich zu bewerten, wurde selbst von vielen Bischöfen nicht vorbehaltlos geteilt. Unzählige Bischofskonferenzen sahen sich zu klärenden Stellungnahmen genötigt.