Im vergangenen Sommer war ein Bericht in diversen Medien zu finden mit der Überschrift: „Cannabis-Muffins gegessen: Eltern vergiftet“.1 Der geschilderte Sachverhalt verleitet zum Schmunzeln: Wegen Vergiftungserscheinungen ließ sich ein Ehepaar ins Krankenhaus einliefern. Kurz zuvor hatten sie Muffins ihres 17-jährigen Sohnes gegessen, ohne zu wissen, dass diese Cannabis enthielten. Der Sohn war gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund in der Küche gestanden, um die Muffins zu backen. Das Rezept beinhaltete auch Cannabiskraut. Weil seine Eltern nichts davon wussten, griffen sie zu und klagten kurze Zeit später über Vergiftungserscheinungen. Der Sohn und sein Freund machten sich auf den Weg ins Krankenhaus, um die Eltern zu besuchen. Obwohl auch er von den Cannabis-Muffins gegessen hatte, lenkte der Freund einen Pkw. Dass er beim Krankenhaus von der Polizei erwartet wurde, die ihm den Führerschein abnahm, trägt zur Erheiterung bei.