vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Keine Steuerschuld kraft Rechnungslegung bei Endverbrauchergeschäften mangels Risikos des Steuerausfalls

SteuerrechtRechtsprechungJudikaturLeon Haasecolex 2023/556ecolex 2023, 876 - 877 Heft 10 v. 17.10.2023

Bei irrtümlich zu hoch in Rechnung gestellter Umsatzsteuer ist die Steuerschuld kraft Rechnungslegung zu verneinen, sofern es sich bei den Kunden um Endverbraucher handelt und demnach keine Gefährdung des Steueraufkommens besteht. In diesen Fällen kann der Differenzbetrag bezüglich der zu viel verrechneten Umsatzsteuer von der Steuerbehörde zurückverlangt werden. Die Ermittlung des Anteils an vorsteuerabzugsberechtigten Kunden ist nach Ansicht der Höchstgerichte durch eine Schätzung anzustellen. Für diesen Anteil hat entweder eine Rechnungsberichtigung zu erfolgen, oder das Unternehmen schuldet die zu hoch angesetzte Umsatzsteuer.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!