Artikel 1
In Folge Allerhöchster Entschließung vom 10. Juni 1843 sind die Intestat-Verlassenschaften der griechisch-unirten Pfarrer in Galizien, wenn dieselben eine Witwe oder Waisen, oder beides zugleich hinterlassen, nach den Vorschriften des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, wenn sie aber weder Gattin, noch Kinder hinterlassen, nach den besonderen für die Intestat-Erbfolge des katholischen Curat-Clerus gegebenen Vorschriften zu behandeln.
1. Zur gesetzlichen Erbfolge nach römisch-katholischen Weltgeistlichen vgl. § 761 ABGB, JGS Nr. 946/1811, und die Hofdekrete vom 18.7.1772, MThGS Bd. VI Nr. 1417/1772, sowie vom 7.5.1789, JGS Nr. 1008/1789, das Circulare vom 21.2.1792, JGS Nr. 259/1792, das Hofdekret vom 27.11.1807, JGS Nr. 828/1807 (=Hofkanzleidekret vom 17.9.1807, PGS Bd. 29, Nr. 37 S. 98 ff) und das Hofkanzleidekret vom 16.9.1824, JGS Nr. 2040/1824.
2. Vgl. allgemein zur gesetzlichen Erbfolge die §§ 727 ff ABGB, JGS Nr. 946/1811.
3. Vgl. zum gesetzlichen Erbrecht von Nachkommen die §§ 732 - 734 ABGB, JGS Nr. 946/1811, zum gesetzlichen Erbrecht der überlebenden Ehegatten die §§ 757 - 759 ABGB, JGS Nr. 946/1811.
Schlagworte
gesetzliche Erbfolge, Weltgeistliche, überlebender Ehegatte, Witwe, Nachkommen, Abkömmlinge, griechisch-unierter, Kuratklerus
Zuletzt aktualisiert am
23.01.2025
Gesetzesnummer
10001649
Dokumentnummer
NOR12019305
alte Dokumentnummer
N2184323101S
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