Anlage 6
MINDESTANFORDERUNGEN FÜR DIE HALTUNG VON HAUSGEFLÜGEL |
| |||||||||||||
1. | BEGRIFFSBESTIMMUNGEN |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Legehennen | Hennen im legereifen Alter der Art Gallus gallus, die zur Erzeugung von Eiern, die nicht zum Ausbrüten bestimmt sind, gehalten werden. |
| |||||||||||
| Zuchttiere | Hennen im legereifen Alter der Art Gallus gallus, die zur Erzeugung von Bruteiern gehalten werden sowie Hähne. |
| |||||||||||
| Aufzucht von Küken und Junghennen | Haltung von Jungtieren der Art Gallus gallus, die zur späteren Eiererzeugung bestimmt sind. |
| |||||||||||
| Masthühner | Männliche und weibliche Hühner der Art Gallus Gallus, die zur Fleischgewinnung gehalten werden. |
| |||||||||||
| Nest | Ein gesonderter Bereich zur Eiablage für einzelne Hennen oder Gruppen von Hennen (Gruppennest), für dessen Bodengestaltung Drahtgitter, das mit dem Geflügel in Berührung kommen könnte, nicht verwendet werden darf. |
| |||||||||||
| Einstreu | Material mit lockerer Struktur, das es den Tieren ermöglicht, ihre ethologischen Bedürfnisse zu befriedigen (zB Staubbaden, Picken, Scharren). |
| |||||||||||
| Nutzbare Fläche | Eine uneingeschränkt begehbare Fläche mit – mindestens 30 cm Breite und – mindestens 45 cm lichter Höhe und – höchstens 14% (= 8°)Neigung. Nicht als nutzbare Flächen gelten: – die Nestflächen, – Flächen, bei denen der Kot regelmäßig auf darunter liegende von den Hennen genutzte Flächen fällt, – Flächen in Außenscharrräumen. |
| |||||||||||
| Außenscharrraum | Überdachter, eingestreuter Außenklimabereich, der an einer oder mehreren Seiten begrenzt wird (z. B. durch Gitter oder Windnetze) und nicht isoliert ist. |
| |||||||||||
| Erhöhte Fütterungen | Fütterungsanlagen, die mindestens 35 cm über einer darunter liegenden nutzbaren Fläche angebracht sind. Stangen oder Laufstege, von denen aus die Hühner fressen, müssen eine problemlose Fortbewegung der Tiere gewährleisten. |
| |||||||||||
| Ausgestalteter Käfig | Käfig, der mit einem Nest, Sitzstangen und geeignetem Material zum Scharren und Picken ausgestattet ist |
| |||||||||||
| Alternativsysteme | Jedes Haltungssystem, das keine Käfighaltung ist. |
| |||||||||||
|
|
| ||||||||||||
2. | ALLGEMEINE HALTUNGSVORSCHRIFTEN FÜR HAUSGEFLÜGEL |
| ||||||||||||
2.1. | GEBÄUDE, STALLEINRICHTUNGEN |
| ||||||||||||
| Die Haltungssysteme müssen so gestaltet sein, dass die Tiere nicht entweichen können. Stallungen mit mehreren Etagen müssen mit geeigneten Vorrichtungen oder Vorkehrungen versehen sein, die eine direkte und ungehinderte Kontrolle aller Etagen ermöglichen und das Entnehmen der Tiere erleichtern. Böden, Roste oder Gitter müssen so beschaffen sein, dass die Tiere mit beiden Beinen sicher fußen können. Sitzstangen dürfen keine scharfen Kanten aufweisen und müssen es den Tieren ermöglichen, sich ungehindert darauf fortzubewegen und zu ruhen. |
| ||||||||||||
2.2. | STALLKLIMA |
| ||||||||||||
| In geschlossenen Ställen müssen natürliche oder mechanische Lüftungsanlagen vorhanden sein. Diese sind dauernd entsprechend zu bedienen oder zu regeln und so zu warten, dass ihre Funktion gewährleistet ist. In geschlossenen Ställen muss für einen dauernden und ausreichenden Luftwechsel gesorgt werden, ohne dass es im Tierbereich zu schädlichen Zuglufterscheinungen kommt. |
| ||||||||||||
2.3. | LICHT |
| ||||||||||||
| In Geflügelställen ist im Tierbereich in der Lichtphase eine Lichtstärke von mindestens 20 Lux zu erreichen. Mit Ausnahme der Kükenaufzucht in den ersten 48 Stunden muss eine ununterbrochene Dunkelphase von täglich mindestens 6 Stunden gegeben sein. In der Dunkelphase ist eine Lichtstärke von höchstens 5 Lux zulässig. Bei Lichtänderung sind gleitende oder gestaffelte Übergänge einzuhalten. Bei Beleuchtung ausschließlich durch natürliches Licht müssen die Lichtöffnungen eine gleichmäßige Verteilung des Lichts im Stallbereich sicherstellen. |
| ||||||||||||
2.4. | LÄRM |
| ||||||||||||
| Der Lärmpegel ist so gering wie möglich zu halten. Dauernder oder plötzlicher Lärm ist zu vermeiden. Die Konstruktion, die Aufstellung, die Wartung und der Betrieb der Belüftungsgebläse, Fütterungsmaschinen oder anderer Maschinen sind so zu gestalten, dass sie so wenig Lärm wie möglich verursachen. |
| ||||||||||||
2.5. | ERNÄHRUNG |
| ||||||||||||
| Jedes Haltungssystem muss mit einer insbesondere der Größe der Gruppe angemessenen Tränkvorrichtung ausgestattet sein. Bei Verwendung von Nippeltränken oder Trinknäpfen müssen für jede Haltungseinheit (Gruppe) mindestens zwei dieser Einrichtungen in Reichweite sein. Die Verteilung der Fütterungs- und Tränkanlagen muss sicherstellen, dass alle Tiere ungehinderten Zugang haben. |
| ||||||||||||
2.6. | BETREUUNG |
| ||||||||||||
| Sämtliche Gebäudeteile, Ausrüstungen und Geräte, mit denen die Tiere in Berührung kommen, sind regelmäßig, jedenfalls jedoch nach jeder kompletten Ausstallung und vor Aufstallung der nächsten Tierpartie gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Solange die Stallungen besetzt sind, müssen alle Oberflächen und sämtliche Anlagen in zufriedenstellender Weise sauber gehalten werden. Ausscheidungen sind so oft wie nötig und tote Tiere täglich zu entfernen. Alle Tiere müssen mindestens einmal täglich kontrolliert werden. |
| ||||||||||||
2.7. | EINGRIFFE |
| ||||||||||||
2.7.1. | Zulässige Eingriffe dürfen nur durch einen Tierarzt oder eine sonstige sachkundige Person durchgeführt werden. |
| ||||||||||||
2.7.2. | Zulässige Eingriffe sind: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
3. | BESONDERE HALTUNGSVORSCHRIFTEN FÜR DIE AUFZUCHT VON KÜKEN UND JUNGHENNEN |
| ||||||||||||
3.1. | STALLEINRICHTUNGEN |
| ||||||||||||
| Fütterungs- und Tränkvorrichtungen müssen bei über 6 Wochen alten Tieren mindestens in folgendem Ausmaß vorhanden sein: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Stalleinrichtung | Mindestausmaß/Mindestanzahl |
| |||||||||||
| Fütterung | Käfighaltung | Alternativsysteme |
| ||||||||||
|
| Fressplatzlänge am Trog oder Band | 3,00 cm/Tier | 3,00 cm/Tier |
| |||||||||
|
| Futterrinne am Rundautomaten | --- | 1,50 cm/Tier |
| |||||||||
| Tränken |
|
|
| ||||||||||
|
| Tränkrinnenseite | 1,00 cm/Tier | 1,00 cm/Tier |
| |||||||||
|
| Tränkrinne an der Rundtränke1 | --- | 1,00 cm/Tier |
| |||||||||
|
|
|
|
|
| |||||||||
| Trinknippel,Tränknäpfe | 1/15 Tiere, mindestens jedoch 2/Käfig | 1/15 Tiere |
| ||||||||||
| 1 Tränken, die eine stehende Wasseroberfläche aufweisen und mehreren Tieren gleichzeitig ein Schöpftrinken ermöglichen, werden als Rundtränken behandelt. |
| ||||||||||||
3.2. | BEWEGUNGSFREIHEIT: |
| ||||||||||||
| Den Tieren müssen folgende Mindestflächen zur Verfügung stehen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Alter | Nutzbare Fläche |
| |||||||||||
|
| Käfighaltung | Alternativsysteme | Alternativsysteme mit erhöhten Sitzstangen1 |
| |||||||||
| über 6 Wochen bis 10 Wochen | 1,00 m2/60 Tiere | 1,00 m2/24 Tiere | 1,00 m2/28 Tiere |
| |||||||||
| über 10 Wochen bis Legereife | 1,00 m2/30 | 1,00 m2/12 | 1,00 m2/14 |
| |||||||||
| 1 Erhöhte Sitzstangen müssen in einem Ausmaß von mindestens 7,00 cm/Tier angeboten werden. Erhöhte Sitzstangen müssen von Beginn an vorhanden und zugänglich sein. Sie müssen so hoch über einer darunter liegenden nutzbaren Fläche angebracht sein, dass die Tiere ungehindert darunter durchgehen können. |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
4. | BESONDERE HALTUNGSVORSCHRIFTEN FÜR LEGEHENNEN UND ZUCHTTIERE IN ALTERNATIVSYSTEMEN |
| ||||||||||||
4.1. | STALLEINRICHTUNGEN |
| ||||||||||||
| Stalleinrichtungen müssen mindestens in folgendem Ausmaß zur Verfügung stehen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Stalleinrichtung | Mindestausmaß/Mindestanzahl |
| |||||||||||
| Fütterung |
|
| |||||||||||
|
| Fressplatzlänge am Trog oder Band | 10,00 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Futterrinne am Rundautomaten | 4,00 cm/Tier |
| ||||||||||
| Tränken |
|
| |||||||||||
|
| Tränkrinnenseite | 2,50 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Tränkrinne an der Rundtränke1 | 1,50 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Trinknippel, Tränknäpfe | 1/10 Tiere |
| ||||||||||
| Sitzstangenlänge2 | 20,00 cm/Tier |
| |||||||||||
| Einzelnest | 1/7 Tiere |
| |||||||||||
| Gruppennest | 1,00 m2/120 Tiere |
| |||||||||||
| 1 Tränken, die eine stehende Wasseroberfläche aufweisen und mehreren Tieren gleichzeitig ein Schöpftrinken ermöglichen, werden als Rundtränken behandelt. 2 Sitzstangen, die über dem Einstreubereich angebracht sind, sind auf die Mindestsitzstangenlänge nicht anrechenbar. Gitterroste, die es den Tieren ermöglichen, sich ungehindert darauf fortzubewegen und zu ruhen, können bei der Berechnung der Mindestsitzstangenlänge berücksichtigt werden. Die Haltung von Zuchttieren ist von diesen Erfordernissen ausgenommen. Der horizontale Abstand zur nächsten Sitzstange muss mindestens 30,00 cm und zur Wand mindestens 20,00 cm betragen. |
| ||||||||||||
4.2. | BEWEGUNGSFREIHEIT |
| ||||||||||||
| Den Tieren müssen folgende Mindestflächen zur Verfügung stehen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Alternativhaltungssystem mit | nutzbare Fläche |
| |||||||||||
| einer nutzbaren Ebene | 1,00 m2/7 Tiere1 |
| |||||||||||
|
| zusätzlich erhöhte Fütterungen2 oderAußenscharrraum | 1,00 m2/8 Tiere |
| ||||||||||
|
| zusätzlich erhöhte Fütterungen2 und Außenscharrraum | 1,00 m2/9 Tiere |
| ||||||||||
| mehreren nutzbaren Ebenen | 1,00 m2/9 Tiere |
| |||||||||||
| 1 Werden erhöhte Sitzstangen im Ausmaß von mindestens 7cm/Tier angeboten, erhöht sich dieser Wert um 0,5 Tiere/m2. Erhöhte Sitzstangen müssen mindestens 35 cm über einer darunter gelegenen nutzbaren Fläche angebracht sein. 2 Erhöhte Fütterungen müssen in diesem Fall bei Trog- oder Bandfütterung mindestens zur Hälfte und bei Rundtrögen oder kombinierten Fütterungen mindestens zu zwei Dritteln erhöht ausgeführt sein. 3 Außenscharrräume müssen in diesem Fall mindestens eine Fläche von einem Drittel der nutzbaren Fläche umfassen und während des Lichttages uneingeschränkt zugänglich sein. |
| ||||||||||||
4.3. | EINSTREU |
| ||||||||||||
| Die Einstreufläche muss mindestens 250,00 cm2 pro Tier betragen. Der Einstreubereich muss mindestens ein Drittel der Stallbodenfläche umfassen und mit Streumaterial bedeckt sein (wie z. B. Stroh, Holzspäne oder Sand). |
| ||||||||||||
4.4. | EBENEN |
| ||||||||||||
| Es sind höchstens vier nutzbare Ebenen übereinander einschließlich des Stallbodens zulässig. Zwischen den Ebenen muss der Abstand mindestens 45,00 cm lichte Höhe betragen. Die Ebenen müssen so gestaltet sein, dass keine Ausscheidungen auf die darunter liegenden Ebenen durchfallen können. |
| ||||||||||||
4.5. | AUSLAUF |
| ||||||||||||
4.5.1. | Im Falle der Auslaufgewährung gelten folgende Anforderungen an Auslauföffnungen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
4.5.2. | Im Falle der Auslaufgewährung gelten folgende Anforderungen an Auslaufflächen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
4.6. | AUFZUCHTSYSTEM |
| ||||||||||||
| Legehennen und Zuchttiere sollen in Alternativsystemen nur gehalten werden, wenn die Aufzucht dieser Tiere ab der 6. Lebenswoche in Alternativsystemen erfolgte. |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
5. | BESONDERE HALTUNGSVORSCHRIFTEN FÜR MASTGEFLÜGEL |
| ||||||||||||
5.1. | STALLEINRICHTUNGEN |
| ||||||||||||
| Stalleinrichtungen für Masthühner müssen mindestens im folgenden Ausmaß zur Verfügung stehen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Stalleinrichtung | Masthühner |
| |||||||||||
| Fütterung |
|
| |||||||||||
|
| Fressplatzlänge am Trog oder Band | 3,00 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Futterrinne am Rundautomaten | 1,50 cm/Tier |
| ||||||||||
| Tränken |
| ||||||||||||
|
| Tränkrinnenseite | 2,50 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Tränkrinne an der Rundtränke1 | 1,50 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Trinknippel, Tränknäpfe | 1/15 Tiere |
| ||||||||||
| 1 Tränken, die eine stehende Wasseroberfläche aufweisen und mehreren Tieren gleichzeitig ein Schöpftrinken ermöglichen, gelten als Rundtränken. |
| ||||||||||||
5.2. | BEWEGUNGSFREIHEIT |
| ||||||||||||
5.2.1. | Folgende Grenzwerte sind einzuhalten: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Mastgeflügelart | Höchstbesatz | Auslauffläche1 |
| ||||||||||
| Masthühner | 30 kg/m2 | 2,00 m2/Tier |
| ||||||||||
| Truthühner | 40 kg/m² | 10,00 m2/Tier |
| ||||||||||
| Gänse | 15 kg/m2 | 10,00 m2/Tier |
| ||||||||||
| Enten | 25 kg/m2 | 2,00 m2/Tier |
| ||||||||||
| 1 Für Gänse und Enten ist der Auslauf verpflichtend. |
| ||||||||||||
5.2.2. | Bei Stallanlagen für Gänse und Enten ist eine Bade- oder Duschmöglichkeit vorzusehen. |
| ||||||||||||
5.3. | EINSTREU |
| ||||||||||||
| Die Haltung von Mastgeflügel im Stall ohne Einstreu ist verboten. |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
6. | ÜBERGANGSBESTIMMUNGEN |
| ||||||||||||
6.1. | Übergangsbestimmung für die Aufzucht von Küken und Junghennen |
| ||||||||||||
| Bei zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens des Tierschutzgesetzes bestehenden Anlagen und Haltungseinrichtungen ist bei den Maßen gemäß Punkt 3.2. die lichte Höhe nicht zu berücksichtigen. |
| ||||||||||||
6.2. | Übergangsbestimmung für die Haltung von Legehennen in Alternativsystemen |
| ||||||||||||
| Die Bestimmungen der Punkte 4.1., 4.4., 4.5.1. und 4.5.2. (letzter Anstrich) gelten für alle ab dem 01.01.2002 neugebauten oder umgebauten Anlagen und Haltungseinrichtungen, ab dem 01.01.2007 auch im Falle notwendiger baulicher Maßnahmen für alle Anlagen und Haltungseinrichtungen. |
| ||||||||||||
6.3. | Übergangsbestimmung für die Käfighaltung von Legehennen |
| ||||||||||||
6.3.1. | Übergangsfrist für bestehende nicht ausgestaltete Käfiganlagen |
| ||||||||||||
| Anlagen und Haltungseinrichtungen für die Haltung von Legehennen gemäß Artikel 5 der Richtlinie 1999/74/EG zur Festlegung von Mindestanforderungen zum Schutz von Legehennen, die vor dem 01.01.2003 gebaut und in Betrieb genommen wurden, dürfen bis zum 31.12.2008 weiter betrieben werden, wenn die folgenden Bestimmungen eingehalten werden. |
| ||||||||||||
| Stalleinrichtungen müssen mindestens in folgendem Ausmaß zur Verfügung stehen: |
| ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Stalleinrichtung | Mindestausmaß/Mindestanzahl |
| |||||||||||
| Fütterung |
|
| |||||||||||
|
| Fressplatzlänge am Trog oder Band | 10,00 cm/Tier |
| ||||||||||
| Tränken |
|
| |||||||||||
|
| Tränkrinnenseite | 10,00 cm/Tier |
| ||||||||||
|
| Trinknippel, Tränknäpfe | 1/15 Tiere, mindestens jedoch 2/Käfig |
| ||||||||||
| Die Käfigfläche muss mindestens 550,00 cm2 horizontal bemessene zugängliche Fläche/Tier betragen. Hochgezogene Ränder (Ablenkplatten) zur Vermeidung von Futterverlusten werden, falls durch diese die Zugänglichkeit der darunter liegenden Fläche nicht mehr gegeben ist, nicht mitgerechnet. Die Käfighöhe muss mindestens 35,00 cm an jeder Stelle sowie 40,00 cm über mindestens 65% der erforderlichen zugänglichen Fläche betragen. Der Neigungswinkel des Käfigbodens darf höchstens 14% (= 8°) betragen. | |||||||||||||
6.3.2. | Übergangsfrist für bestehende ausgestaltete Käfiganlagen | |||||||||||||
6.3.2.1 | Anlagen und Haltungseinrichtungen für die Haltung von Legehennen gemäß Artikel 6 der Richtlinie 1999/74/EG zur Festlegung von Mindestanforderungen zum Schutz von Legehennen, die vor dem In-Kraft-Treten des Tierschutzgesetzes gebaut und in Betrieb genommen wurden, dürfen bis zum Ablauf von 15 Jahren ab der ersten Inbetriebnahme weiter betrieben werden, wenn die Bestimmungen des Punktes 6.3.2.2 eingehalten werden. Vor dem In-Kraft-Treten des Tierschutzgesetzes gebaute und in Betrieb genommene Anlagen und Haltungseinrichtungen zur Käfighaltung von Legehennen, die bei der dem In-Kraft-Treten des Tierschutzgesetzes folgenden nächstmöglichen Einstallung den Bestimmungen gemäß Artikel 6 der Richtlinie 1999/74/EG zur Festlegung von Mindestanforderungen zum Schutz von Legehennen entsprechen, gelten als bestehende ausgestaltete Käfiganlagen. | |||||||||||||
6.3.2.2 | Stalleinrichtungen müssen mindestens in folgendem Ausmaß zur Verfügung stehen: | |||||||||||||
|
| |||||||||||||
| Stalleinrichtung | Mindestausmaß/Mindestanzahl | ||||||||||||
| Fütterung |
| ||||||||||||
|
| Fressplatzlänge am Trog oder Band | 12,00 cm/Tier | |||||||||||
| Tränken |
| ||||||||||||
|
| Trinknippel, Tränknäpfe | 1/15 Tiere, mindestens jedoch 2/Käfig | |||||||||||
|
| Tränkrinnenseite | durchgehend | |||||||||||
| Sitzstangenlänge | 15,00 cm/Tier | ||||||||||||
| Nest | 1/Käfig | ||||||||||||
|
|
| ||||||||||||
| Material zum Scharren und Picken Die Käfige müssen mit geeignetem Material zum Scharren und Picken (wie zB Einstreu) ausgestattet sein.
Die Käfighöhe muss an jeder Stelle außerhalb der nutzbaren Fläche mindestens 20,00 cm betragen. Die Käfigfläche muss mindestens betragen:
| |||||||||||||
Schlagworte
Fütterungsanlage, Fütterungsvorrichtung, Trogfütterung,
Bademöglichkeit
Zuletzt aktualisiert am
29.06.2017
Gesetzesnummer
20003820
Dokumentnummer
NOR40059902
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)