Anlage 1b Lehrplan für den katholischen Religionsunterricht an allgemeinbildenden höheren Schulen

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.2006

Anlage 1b

Lehrplan für den katholischen Religionsunterricht an der Oberstufe allgemein bildender höherer Schulen unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung

1. Bildungs- und Lehraufgabe:

1.1 Katholischer Religionsunterricht im Rahmen der schulischen Bildung

Im Religionsunterricht verwirklicht die Schule in besonderer Weise ihren Auftrag zur Mitwirkung an der religiösen Bildung (§ 2 Schulorganisationsgesetz) in Form eines eigenen Unterrichtsgegenstandes. Dieser versteht sich als Dienst an den Schülerinnen und Schülern und an der Schule.

Im Sinne ganzheitlicher Bildung hat der Religionsunterricht kognitive, affektive und handlungsorientierte Ziele, die entsprechend dem christlichen Menschenbild davon ausgehen, dass der Mensch auf Transzendenz ausgerichtet ist. So erhalten die zu behandelnden Grundfragen nach Herkunft, Zukunft und Sinn eine religiöse Dimension.

Er nimmt das unterschiedliche Ausmaß kirchlicher Sozialisation bzw. religiöser Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler durch Differenzierung und Individualisierung ernst und will alle Schülerinnen und Schüler ansprechen, wie unterschiedlich ihre religiösen Einstellungen auch sein mögen.

Der Religionsunterricht ist konfessionell geprägt und gewinnt seinen Standpunkt aus der Orientierung an der biblischen Offenbarung und der kirchlichen Tradition.

Ökumenische und interreligiöse Anliegen sollen nach Möglichkeit Berücksichtigung finden und so ein gelebtes Zeichen des Dialogs zwischen Konfessionen und Religionen sein.

1.2 Inhalt und Anliegen des Religionsunterrichts

In der Mitte des Religionsunterrichts stehen die Schülerinnen und Schüler, ihr Leben und ihr Glaube. Daher sind Inhalt des Religionsunterrichts sowohl das menschliche Leben als auch der christliche Glaube, wie er sich im Laufe der Geschichte entfaltet hat und in den christlichen Gemeinden gelebt wird. Lebens-, Glaubens- und Welterfahrungen der jungen Frauen und Männer, Lehrerinnen und Lehrer werden dabei aus der Perspektive des christlichen Glaubens reflektiert und gedeutet. Dieser Glaube hat in Jesus Christus seine Mitte.

Zugleich werden junge Menschen ermutigt, ihre persönlichen Glaubensentscheidungen zu treffen und dementsprechend ihr Leben und ihren Glauben zu gestalten. Damit leistet der Religionsunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Sinnfindung, zu religiöser Sachkompetenz und zur Werteerziehung sowie zur Gestaltung des Schullebens und der Schulkultur.

1.3 Bedeutung des Religionsunterrichts für die Gesellschaft

Der Religionsunterricht zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler besser mit sich selbst und mit der eigenen Religion und Konfession vertraut werden. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche soll einen Beitrag zur Bildung von Identität leisten, die eine unvoreingenommene und angstfreie Öffnung gegenüber dem Anderen erleichtert. Das erfordert eine ausführliche Beschäftigung mit anderen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und Trends, die heute vielfach konkurrierend unsere pluralistische Welt prägen. Es geht sowohl um eine Befähigung zu Toleranz gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen als auch gegebenenfalls um die Kompetenz zu sachlich begründetem Einspruch.

Die Thematisierung der gesellschaftlichen Bedeutung von christlichem Glauben soll zum Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ermutigen und befähigen. Damit verbunden ist die Einladung an die Schülerinnen und Schüler sich in Kirche und Gesellschaft sowie in ihrer Berufs- und Arbeitswelt zu engagieren.

1.4 Stellung des katholischen Religionsunterrichts an der AHS-Oberstufe

Der Religionsunterricht ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages dieser Schulart mit ihren jeweiligen Schwerpunkten. Als Pflichtgegenstand im Fächerkanon leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Allgemein- und Persönlichkeitsbildung und ist Reifeprüfungsgegenstand.

Religiöse Bildung im Religionsunterricht ist ein kommunikatives und prozessorientiertes Geschehen. Sie befähigt die Schülerinnen und Schüler, sich selbst, die andere bzw. den anderen und die Welt in geschichtlicher und heilsgeschichtlicher Dimension zu verstehen und verantwortungsbewusst zu handeln. In ihrem Bemühen um Sach-, Sozial- und Personalkompetenz nimmt religiöse Bildung Rücksicht auf biografische, geschlechtsspezifische und entwicklungspsychologische Gegebenheiten. Sie bringt in diesen Bildungsprozess die dem christlichen Glaubensverständnis eigene Sicht von Gott, Mensch und Welt ein.

Der katholische Religionsunterricht versteht sich als Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu mündigen Erwachsenen. Er leistet einen eigenständigen Beitrag

Religiöse Übungen bieten im Rahmen der Schule einen Raum, der für religiöse Erfahrungen förderlich ist.

2 Ziele:

3 Beiträge zu den Aufgaben- und Bildungsbereichen der Schule:

Der Unterricht in katholischer Religion leistet mit seinen grundlegenden Zielen einen eigenständigen Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule sowie zu den einzelnen Bildungsbereichen Sprache und Kommunikation, Mensch und Gesellschaft, Natur und Technik, Kreativität und Gestaltung, Gesundheit und Bewegung, wie sie bereits im Lehrplan der Sekundarstufe I festgelegt wurden. Die dort definierten Beiträge sind altersadäquat weiter zu entwickeln und zu vertiefen.

4 Didaktische Grundsätze:

Damit kann bisher Selbstverständliches in Frage gestellt werden, wodurch neue Deutungs- und Handlungsmöglichkeiten eröffnet werden.

Die allgemeinen didaktischen Grundsätze des Lehrplans der allgemein bildenden höheren Schule gelten auch für den Religionsunterricht.

5 Lehrstoff:

5. Klasse:

Ziel 1:

Das Suchen und Fragen nach Gott zur Sprache bringen und sich mit dem trinitarischen Gott auf der Grundlage der Bibel, insbesondere mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, auseinander setzen.

Ziel 2:

Wirklichkeitszugänge von Religionen und Weltanschauungen kennen lernen, den Blick für das je Eigene und das bleibend Fremde schärfen und zum respektvollen und kritischen Dialog fähig werden.

Ziel 3:

Den Blick für Heils- und Unheilserfahrungen öffnen, Wege der Lebensgestaltung und Daseinsbewältigung aufzeigen und mit der Erlösung durch Jesus den Christus vertraut werden.

Ziel 4:

Freiheiten und Zwänge reflektieren, sich deren Herausforderungen bewusst werden und zu ethisch begründeten Urteilen und solidarischem Handeln aus der prophetisch befreienden Kraft der christlichen Botschaft fähig werden.

Ziel 5:

Sich mit dem Weg der Kirche als Nachfolgegemeinschaft Jesu in ausgewählten Themen der Kirchengeschichte auseinander setzen, religiöse Ausdrucksformen erschließen und zu einem vertieften Sakramentenverständnis gelangen.

Ziel 6:

Die Frage nach Mensch, Welt und Kosmos stellen, sich mit Antworten aus verschiedenen Kulturen, Wissenschaften und der christlichen Schöpfungstheologie auseinander setzen und für die Schöpfung Sorge tragen.

6. Klasse:

Ziel 1:

Das Suchen und Fragen nach Gott zur Sprache bringen und sich mit dem trinitarischen Gott auf der Grundlage der Bibel, insbesondere mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, auseinander setzen.

Ziel 2:

Wirklichkeitszugänge von Religionen und Weltanschauungen kennen lernen, den Blick für das je Eigene und das bleibend Fremde schärfen und zum respektvollen und kritischen Dialog fähig werden.

Ziel 3:

Den Blick für Heils- und Unheilserfahrungen öffnen, Wege der Lebensgestaltung und Daseinsbewältigung aufzeigen und mit der Erlösung durch Jesus den Christus vertraut werden.

Ziel 4:

Freiheiten und Zwänge reflektieren, sich deren Herausforderungen bewusst werden und zu ethisch begründeten Urteilen und solidarischem Handeln aus der prophetisch befreienden Kraft der christlichen Botschaft fähig werden.

Ziel 5:

Sich mit dem Weg der Kirche als Nachfolgegemeinschaft Jesu in ausgewählten Themen der Kirchengeschichte auseinander setzen, religiöse Ausdrucksformen erschließen und zu einem vertieften Sakramentenverständnis gelangen.

Ziel 6:

Die Frage nach Mensch, Welt und Kosmos stellen, sich mit Antworten aus verschiedenen Kulturen, Wissenschaften und der christlichen Schöpfungstheologie auseinander setzen und für die Schöpfung Sorge tragen.

7. Klasse:

Ziel 1:

Das Suchen und Fragen nach Gott zur Sprache bringen und sich mit dem trinitarischen Gott auf der Grundlage der Bibel, insbesondere mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, auseinander setzen.

Ziel 2:

Wirklichkeitszugänge von Religionen und Weltanschauungen kennen lernen, den Blick für das je Eigene und das bleibend Fremde schärfen und zum respektvollen und kritischen Dialog fähig werden.

Ziel 3:

Den Blick für Heils- und Unheilserfahrungen öffnen, Wege der Lebensgestaltung und Daseinsbewältigung aufzeigen und mit der Erlösung durch Jesus den Christus vertraut werden.

Ziel 4:

Freiheiten und Zwänge reflektieren, sich deren Herausforderungen bewusst werden und zu ethisch begründeten Urteilen und solidarischem Handeln aus der prophetisch befreienden Kraft der christlichen Botschaft fähig werden.

Ziel 5:

Sich mit dem Weg der Kirche als Nachfolgegemeinschaft Jesu in ausgewählten Themen der Kirchengeschichte auseinander setzen, religiöse Ausdrucksformen erschließen und zu einem vertieften Sakramentenverständnis gelangen.

Ziel 6:

Die Frage nach Mensch, Welt und Kosmos stellen, sich mit Antworten aus verschiedenen Kulturen, Wissenschaften und der christlichen Schöpfungstheologie auseinander setzen und für die Schöpfung Sorge tragen.

8. Klasse:

Ziel 1:

Das Suchen und Fragen nach Gott zur Sprache bringen und sich mit dem trinitarischen Gott auf der Grundlage der Bibel, insbesondere mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, auseinander setzen.

Ziel 2:

Wirklichkeitszugänge von Religionen und Weltanschauungen kennen lernen, den Blick für das je Eigene und das bleibend Fremde schärfen und zum respektvollen und kritischen Dialog fähig werden.

Ziel 3:

Den Blick für Heils- und Unheilserfahrungen öffnen, Wege der Lebensgestaltung und Daseinsbewältigung aufzeigen und mit der Erlösung durch Jesus den Christus vertraut werden.

Ziel 4:

Freiheiten und Zwänge reflektieren, sich deren Herausforderungen bewusst werden und zu ethisch begründeten Urteilen und solidarischem Handeln aus der prophetisch befreienden Kraft der christlichen Botschaft fähig werden.

Ziel 5:

Sich mit dem Weg der Kirche als Nachfolgegemeinschaft Jesu in ausgewählten Themen der Kirchengeschichte auseinander setzen, religiöse Ausdrucksformen erschließen und zu einem vertieften Sakramentenverständnis gelangen.

Ziel 6:

Die Frage nach Mensch, Welt und Kosmos stellen, sich mit Antworten aus verschiedenen Kulturen, Wissenschaften und der christlichen Schöpfungstheologie auseinander setzen und für die Schöpfung Sorge tragen.

9. Klasse:

Ziel 1:

Das Suchen und Fragen nach Gott zur Sprache bringen und sich mit dem trinitarischen Gott auf der Grundlage der Bibel, insbesondere mit der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, auseinander setzen.

Ziel 2:

Wirklichkeitszugänge von Religionen und Weltanschauungen kennen lernen, den Blick für das je Eigene und das bleibend Fremde schärfen und zum respektvollen und kritischen Dialog fähig werden.

Ziel 3:

Den Blick für Heils- und Unheilserfahrungen öffnen, Wege der Lebensgestaltung und Daseinsbewältigung aufzeigen und mit der Erlösung durch Jesus den Christus vertraut werden.

Ziel 4:

Freiheiten und Zwänge reflektieren, sich deren Herausforderungen bewusst werden und zu ethisch begründeten Urteilen und solidarischem Handeln aus der prophetisch befreienden Kraft der christlichen Botschaft fähig werden.

Ziel 5:

Sich mit dem Weg der Kirche als Nachfolgegemeinschaft Jesu in ausgewählten Themen der Kirchengeschichte auseinander setzen, religiöse Ausdrucksformen erschließen und zu einem vertieften Sakramentenverständnis gelangen.

Ziel 6:

Die Frage nach Mensch, Welt und Kosmos stellen, sich mit Antworten aus verschiedenen Kulturen, Wissenschaften und der christlichen Schöpfungstheologie auseinander setzen und für die Schöpfung Sorge tragen.

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