Anlage6 FarbstoffV

Alte FassungIn Kraft seit 09.10.1996

ANHANG VI

A. Allgemeine Spezifikationen für Aluminiumfarblacke

Anlage6

Definition: Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion

von Farbstoffen, die den

Reinheitskriterien der einschlägigen

Spezifikationen entsprechen, mit

Aluminiumhydroxid unter wäßrigen

Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist

normalerweise durch Reaktion von

Aluminiumsulfat oder -chlorid mit

Natrium- oder Calciumkarbonat bzw.

-bikarbonat oder Ammoniak frisch

hergestellt und ungetrocknet. Nach der

Lackbildung wird das Produkt gefiltert,

mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das

Endprodukt kann nicht ungesetztes

Aluminiumhydroxid enthalten.

In HCl unlösliche

Bestandteile höchstens 0,5%

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% (unter neutralen

Bedingungen)

Für die entsprechenden Farben gelten die

spezifischen Reinheitskriterien.

B. Spezifische Reinheitskriterien

E 100 KURKUMIN

Synonyme CI Natural Yellow 3

Definition Kurkumin wird durch

Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma,

d. h. gemahlenen Wurzeln natürlicher

Curcuma longa L.-Arten, gewonnen.

Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man

durch die Reinigung des Extraktes durch

Kristallisierung. Das Produkt besteht im

wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem

färbenden Bestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-

3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion)

und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in

unterschiedlichen Proportionen. Geringe

Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma

von Natur aus vorhanden sind, können in

dem Produkt enthalten sein.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich

folgende Lösungsmittel verwendet werden:

Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid,

Dichlormethan, n-Butanol, Methanol,

Ethanol, Hexan.

Klasse Dicinnamoylmethan

CI-Nr. 75300

EINECS 207-280-5

Chemische I 1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-

Bezeichnungen hepta-1,6-dien-3,5-dion

II 1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-hydroxy-3-

methoxy-phenyl-hepta-1,6-dien-3,5-

dion)

III 1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-

dien-3,5-dion

Chemische Formeln I C tief 21 H tief 20 O tief 6

II C tief 20 H tief 18 O tief 5

III C tief 19 H tief 16 O tief 4

Molekulargewicht I: 368,39 II: 338,39 III: 308,39

Gehalt mindestens 90% Farbstoffe

1%

E 1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol

1 cm

Beschreibung orange-gelbes kristallines Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm

B. Schmelzbereich 179 Grad C-182 Grad C

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Ethylacetat )

Aceton )

Methanol ) einzeln oder

Ethanol ) zusammengenommen

Hexan ) höchstens 30 mg/kg

n-Butanol )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 101 (i) RIBOFLAVIN

Synonyme Lactoflavin

Klasse Isoalloxazin

EINECS 201-507-1

Chemische Bezeichnungen 7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-

tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-

2,4(3H,10H)-dion 7,8-Dimethyl-10-(1'-D-

ribityl)isoalloxazin

Chemische Formel C tief 17 H tief 20 N tief 4 O tief 6

Molekulargewicht 376,37

Gehalt mindestens 98% i.T.

1%

E 328 bei ca. 444 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung gelbes bis orange-gelbes kristallines

Pulver, leichter Geruch

Merkmale

A. Spektrometrie Das Verhältnis )

A tief 375/A tief 267 )

beträgt zwischen 0,31 )

und 0,33 ) in wäßriger

Das Verhältnis ) Lösung

A tief 444/A tief 267 )

beträgt zwischen 0,36 )

und 0,39 )

Maximum in Wasser bei ca. 444 nm

20

B. Spezifische Drehung (Alpha) -115 Grad bis -140 Grad in einer

D

0,05 N Natronlauge

Reinheit

Trocknungsverlust höchstens 1,5% (4 h, 105 Grad C)

Sulfatasche höchstens 0,1%

Primäre aromatische

Amine höchstens 100 mg/kg (als Anilin)

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 101 (ii) RIBOFLAVIN-5'-PHOSPHAT

Synonyme Riboflavin-5'-phosphatnatrium

Definition Diese Spezifikationen gelten für

Riboflavin-5'-phosphat mit geringeren

Mengen von freiem Riboflavin und

Riboflavindiphosphat.

Klasse Isoalloxazin

EINECS 204-988-6

Chemische Bezeichnungen Mononatrium(2R,3R,4S)-5-(3')10'-dihydro-

7',8'-dimethyl-2',4'-dioxo-10'-benzo-(g)-

pteridinyl)-2'3'4-trihydroxypentyl-

phosphat;

Mononatriumsalz des 5'-Monophosphatesters

von Riboflavin

Chemische Formel als Dihydrat C tief 17 H tief 20 N

tief 4 NaO tief 9

P.2H tief 2 O

im Trockenzustand C tief 17 H tief 20 N

tief 4 NaO tief 9 P

Molekulargewicht 541,36

Gehalt mindestens 95% Farbstoffe (als

C tief 17 H tief 20 N tief 4 NaO tief 9

P.2H tief 2 O)

1%

E 250 bei ca. 375 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung gelbes bis orangefarbenes kristallines

hygroskopisches Pulver mit leichtem

Geruch und bitterem Geschmack

Merkmale

A. Spektrometrie Das Verhältnis )

A tief 375/A tief 267 )

beträgt zwischen 0,30 )

und 0,34 ) in wäßriger

Das Verhältnis ) Lösung

A tief 444/A tief 267 )

beträgt zwischen 0,35 )

und 0,40 )

Maximum in Wasser bei ca. 444 nm

20

B. Spezifische Drehung (Alpha) +38 Grad bis +42 Grad in

D

5 molarer HCI

Reinheit

Trocknungsverlust beim Dihydrat höchstens 8% (100 Grad C,

fünf Stunden im Vakuum über P tief 2 O

tief 5)

Sulfatasche höchstens 25%

Anorganische Phosphate höchstens 1,0% (als PO tief 4 i.T.)

Nebenfarbstoffe Riboflavin (frei) höchstens 6,0%

Riboflavindiphosphat höchstens 6,0%

Primäre aromatische

Amine höchstens 70 mg/kg (als Anilin)

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 102 TARTRAZIN

Synonyme CI Food Yellow 4, FD&C Yellow Nr. 5

Definition Tartrazin besteht im wesentlichen aus

Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-

4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-

carboxylat und sonstigen Farbstoffen

sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat als den wichtigsten

farblosen Bestandteilen.

Unter Tartrazin versteht man Natriumsalz.

Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls

zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 19140

EINECS 217-699-5

Chemische Bezeichnungen Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-

(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat

Chemische Formel C tief 16 H tief 9 N tief 4 Na tief 3 O

tief 9 S tief 2

Molekulargewicht 534,37

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 530 bei ca. 426 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung hellorangefarbenes Pulver oder Granulat,

gelbe Lösung in Wasser

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 426 nm

B. Gelbe Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 1,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Hydrazinbenzol- )

Sulfonsäure )

4-Aminobenzol-1- )

Sulfonsäure )

5-Oxo-1-(4-sulfophe- )

nyl)-2-pyrazolin-3- ) zusammen höchstens 0,5%

carbonsäure )

4,4'-Diazoaminodi(ben- )

zolsulfonsäure) )

Tetrahydroxybernstein- )

säure

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 104 CHINOLINGELB

Synonyme CI Food Yellow 13

Definition Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren

von 2-(2Chinolyl)indan-1,3-dion.

Chinolingelb besteht im wesentlichen aus

Natriumsalzen einer Mischung von

Disulfonaten (in der Hauptsache),

Monosulfonaten und Trisulfonaten der

obengenannten Verbindung und

Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid

und/oder Natriumsulfat als den

wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Chinolingelb versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Klasse Chinophthalon

CI-Nr. 47005

EINECS 305-897-5

Chemische Bezeichnungen Dinatriumsalze der Disulfonate von

2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion

(Hauptbestandteil)

Chemische Formel C tief 18 H tief 9 N Na tief 2 O tief 8

S tief 2 (Hauptbestandteil)

Molekulargewicht 477,38 (Hauptbestandteil)

Gehalt mindestens 70% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

Chinolingelb setzt sich wie folgt

zusammen:

Von den Farbstoffen insgesamt sind

- mindestens 80% Dinatrium-2-(2-

Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate

- höchstens 15% Natrium-2-(2-Chinolyl)-

indan-1,3-dionmonosulfonate

- höchstens 7% Trinatrium-2-(2-Chinolyl)-

indan-1,3-diontrisulfonat

1%

E 865 (Hauptbestandteil) bei ca.

1 cm

411 nm in wäßriger Essigsäurelösung

Beschreibung gelbes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in wäßriger Essigsäurelösung

(pH 5) bei 411 nm

B. Gelbe Lösung in

Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 4,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

2-Methylchinolin )

2-Methylchinolin- )

sulfonsäure )

Phthalsäure ) zusammen höchstens 0,5%

2,6-Dimethylchinolin )

2,6-Dimethylchinolin- )

sulfonsäure )

2-(2-Chinolyl)indan-

1,3-dion höchstens 4 mg/kg

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 110 GELBORANGE S

Synonyme CI Food Yellow 3, FD&C Yellow Nr. 6,

Sunset Yellow

Definition Gelborange S besteht im wesentlichen aus

Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)-

naphthalin-6-sulfonat und sonstigen

Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat als den wichtigsten

farblosen Bestandteilen.

Unter Gelborange S versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 15985

EINECS 220-491-7

Chemische Bezeichnung Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)-

naphthalin-6-sulfonat

Chemische Formel C tief 16 H tief 10 N tief 2 Na tief 2

O tief 7 S tief 2

Molekulargewicht 452,37

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 555 bei ca. 485 nm in wäßriger

1 cm

Lösung bei pH 7

Beschreibung orange-rotes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 485 nm bei pH 7

B. Orangefarbene

Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 5%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Aminobenzol-1- )

sulfonsäure )

3-Hydroxynaphthalin- )

2,7-disulfonsäure )

6-Hydroxynaphthalin-2- )

sulfonsäure )

7-Hydroxynaphthalin- )

1,3-disulfonsäure ) zusammen höchstens 0,5%

4,4'-Diazoaminodi(ben- )

zolsulfonsäure) )

6,6'-Oxydi(naphthalin- )

2-sulfonsäure) )

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 120 ECHTES KARMIN

Definition Karmin und Karminsäure werden aus

wäßrigen, wäßrig-alkoholischen bzw.

alkoholischen Extrakten der getrockneten

weiblichen Exemplare von Dactylopius

coccus Costa gewonnen.

Färbender Bestandteil ist die

Karminsäure.

Es können Aluminiumlacke der Karminsäure

(Karmin) hergestellt werden, bei denen

das angenommene molare Verhältnis von

Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

In den im Handel erhältlichen Produkten

ist der färbende Bestandteil gemeinsam

mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder

Natriumkationen (oder mit Kombinationen

hiervon) enthalten. Diese Kationen können

auch im Übermaß vorhanden sein.

Die im Handel erhältlichen Produkte

enthalten auch Proteinmaterial des

obengenannten Insekts und können freies

Karminat bzw. geringe Rückstände

ungebundener Aluminiumkationen enthalten.

Klasse Anthrachinon

CI-Nr. 75470

EINECS Cochinealrot 215-680-6, Karminsäure

215-023-3, Karmine 215-724-4

Chemische Bezeichnungen 7-Beta-D-Glucopyranosyl-3.5,6,8-tetrahy-

droxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-

carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das

hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure.

Chemische Formel C tief 22 H tief 20 O tief 13

(Karminsäure)

Molekulargewicht 492,39 (Karminsäure)

Gehalt mindestens 2,0% Karminsäure in Extrakten

und mindestens 50% Karminsäure in

Chelaten

Beschreibung rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder

pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in

der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit,

kann jedoch auch als Pulver getrocknet

werden.

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in wäßriger Ammoniaklösung bei

ca. 518 nm

Maximum in verdünnter Hydrochlorlösung

bei ca. 494 nm für Karminsäure

Reinheit

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 122 AZORUBIN

Synonyme CI Food Red 3, Carmoisin

Definition Azorubin besteht im wesentlichen aus

Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naph-

thylazo)naphthalin-1-sulfonat und

sonstigen Farbstoffen sowie

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Azorubin versteht man Natriumsalz.

Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls

zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 14720

EINECS 222-657-4

Chemische Bezeichnung Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthy-

lazo)naphthalin-1-sulfonat

Chemische Formel C tief 20 H tief 12 N tief 2 Na tief 2 O

tief 7 S tief 2

Molekulargewicht 502,44

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 510 bei ca. 516 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung rotes bis kastanienbraunes Pulver oder

Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 516 nm

B. Rote Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 2,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Aminonaphthalin-1- )

sulfonsäure )

4-Hydroxynaphthalin-1- ) zusammen höchstens 0,5%

sulfonsäure )

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 123 AMARANTH

Synonyme CI Food Red 9, Naphtholrot S

Definition Amaranth besteht im wesentlichen aus

Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naph-

thylazo)naphthalin-3,6-disulfonat und

sonstigen Farbstoffen sowie

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Amaranth versteht man Natriumsalz.

Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls

zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 16185

EINECS 213-022-2

Chemische Bezeichnung Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naph-

thylazo)naphthalin-3,6-disulfonat

Chemische Formel C tief 20 H tief 11 N tief 2 Na tief 3 O

tief 10 S tief 3

Molekulargewicht 604,48

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 440 bei ca. 520 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung rötlich-braunes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 520 nm

B. Rote Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 3,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Aminonaphthalin-1- )

sulfonsäure )

3-Hydroxynaphthalin- )

2,7-disulfonsäure )

6-Hydroxynaphthalin-2- )

sulfonsäure ) zusammen höchstens 0,5%

7-Hydroxynaphthalin- )

1,3-disulfonsäure )

7-Hydroxynaphthalin- )

1,3-6-trisulfonsäure )

Unsolfonierte (Anm.:

richtig: Unsulfonierte)

primäre aromatische

Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 10 mg/kg

E 124 COCHENILLEROT A

Synonyme CI Food Red 7, Ponceau 4R

Definition Cochenillerot A besteht im wesentlichen

aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-

naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat und

sonstigen Farbstoffen sowie

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Cochenillerot A versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 16255

EINECS 220-036-2

Chemische Bezeichnung Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-

naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat

Chemische Formel C tief 20 H tief 11 N tief 2 Na tief 3 O

tief 10 S tief 3

Molekulargewicht 604,48

Gehalt mindestens 80% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 430 bei ca. 505 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung rötliches Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 505 nm

B. Rote Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 1,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Aminonaphthalin-1- )

sulfonsäure )

7-Hydroxynaphthalin- )

1,3-disulfonsäure )

3-Hydroxynaphthalin- )

2,7-disulfon-säure ) zusammen höchstens 0,5%

6-Hydroxynaphthalin-2- )

sulfonsäure )

7-Hydroxynaphthalin- )

1,3-6-trisulfonsäure )

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 127 ERYTHROSIN

Synonyme CI Food Red 14, FD&C Red Nr. 3

Definition Erythrosin besteht im wesentlichen aus

Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-

oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und

sonstigen Farbstoffen sowie Wasser,

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Erythrosin versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Xanthen

CI-Nr. 45430

EINECS 240-474-8

Chemische Bezeichnung Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-

oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat

Chemische Formel C tief 20 H tief 6 I tief 4 Na tief 2 O

tief 5.H tief 2 O

Molekulargewicht 897,88

Gehalt mindestens 87% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als wasserfreies Natriumsalz

1%

E 1 100 bei ca. 526 nm in wäßriger

1 cm

Lösung (pH 7)

Beschreibung rotes Pulver oder Granulat, rote Lösung

in Wasser

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)

B. Rote Lösung in Wasser

Reinheit

Anorganische Jodide höchstens 0,1%

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe (außer

Fluorescein) höchstens 4,0%

Fluorescein höchstens 20 mg/kg

Organische

Verbindungen, außer

Farbstoffe:

Tri-iodresorcin höchstens 0,2%

2-(2,4-dihydroxy-3,5-

diodbenzoyl)

Benzoesäure höchstens 0,2%

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2%, aus einer Lösung mit

pH-Wert 7-8

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

Aluminiumlacke Die Methode zur Ermittlung der in

Salzsäure löslichen Bestandteile wird

durch die Methode zur Ermittlung der in

Natronlauge unlöslichen Bestandteile

ersetzt. Diese dürfen allein bei dieser

Farbe 0,5% nicht überschreiten.

E 128 ROT 2 G

Synonyme CI Food Red 10

Definition Rot 2 G besteht im wesentlichen aus

Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenyl-

azonaphthalin-3,6-disulfonat und

sonstigen Farbstoffen sowie

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Rot 2 G versteht man Natriumsalz.

Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls

zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 18050

EINECS 223-098-9

Chemische Bezeichnung Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenyl-

azonaphthalin-3,6-disulfonat

Chemische Formel C tief 18 H tief 13 N tief 3 Na tief 2 O

tief 8 S tief 2

Molekulargewicht 509,43

Gehalt mindestens 80% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 620 bei ca. 532 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung rotes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 532 nm

B. Rote Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 2,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

5-Acetamid-4-hydroxy- )

naphthalin-2,7- )

disulfonsäure ) zusammen höchstens 0,5%

5-Amin-4-hydroxynaph- )

thalin-2,7- )

disulfonsäure )

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 129 ALLURAROT AC

Synonyme CI Food Red 17, FD&C Red Nr. 40

Definition Allurarot AC besteht im wesentlichen aus

Dinatrium2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-

4-sulfo-phenylazo)naphthalin-6-sulfonat

und sonstigen Farbstoffen sowie

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Allurarot AC versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 16035

EINECS 247-368-0

Chemische Bezeichnung Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-

4-sulfo-phenylazo)naphthalin-6-sulfonat

Chemische Formel C tief 18 H tief 14 N tief 2 Na tief 2 O

tief 8 S tief 2

Molekulargewicht 496,42

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 540 bei ca. 504 nm in wäßriger

1 cm

Lösung (pH 7)

Beschreibung dunkelrotes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 504 nm

B. Rote Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 3,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

6-Hydroxy-2-naphtha-

lin-sulfonsäure,

Natriumsalz höchstens 0,3%

4-Amino-5-methoxy-2-

methylbenzol-sulfon-

säure höchstens 0,2%

6,6-Oxybis(2-naphtha-

linsulfon-säure)-

dinatriumsalz höchstens 1,0%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile aus einer Lösung mit ph-Wert 7 höchstens

0,2% unter neutralen Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 131 PATENTBLAU V

Synonyme CI Food Blue 5

Definition Patentblau V besteht im wesentlichen aus

der Calcium- oder Natriumverbindung des

inneren Salzes von (4-(Alpha-(4-Diethyl-

aminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-

methyliden)2.5-cyclohexadien-1-yliden)

diethylammoniumhydroxid und sonstigen

Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Trialrylmethan

CI-Nr. 42051

EINECS 222-573-8

Chemische Bezeichnung Calcium- oder Natriumverbindung des

inneren Salzes von (4-(Alpha-(4-Diethyl-

aminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-

methyliden)2.5-cyclohexadien-1-yliden)

diethylammoniumhydroxid

Chemische Formel Calciumverbindung: (C tief 27 H tief 31

N tief 2 O tief 7 S tief 2)1/2 Ca

Natriumverbindung: C tief 27 H tief 31 N

tief 2 O tief 7 S tief 2 Na

Molekulargewicht Calciumverbindung: 579,72

Natriumverbindung: 582,67

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 2 000 bei ca. 638 nm in wäßriger

1 cm

Lösung bei pH 5

Beschreibung dunkelblaues Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5

B. Blaue Lösung in

Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 2,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

3-Hydroxybenzaldehyd )

3-Hydroxybenzoesäure )

3-Hydroxy-4-sulfo- ) zusammen höchstens 0,5%

benzoesäure )

N,N-Diethylaminobenzol- )

sulfonsäure )

Leukobase höchstens 4,0%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens

0,2% unter neutralen Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 132 INDIGOTIN I

Synonyme CI Food Blue 1, FD&C Blue Nr. 2,

Indigo-Karmin

Definition Indigotin I besteht im wesentlichen aus

einer Mischung von Dinatrium-3,3'-dioxo-

2,2'-bi-indolyliden-5.5'-disulfonat,

Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-biindolyliden-

5,7'-disulfonat und sonstigen Farbstoffen

sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat als den wichtigsten

farblosen Bestandteilen.

Unter Indigotin I versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Indigoid

CI-Nr. 73015

EINECS 212-728-8

Chemische Bezeichnung Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-bi-indolyliden-

5.5'-disulfonat

Chemische Formel C tief 16 H tief 8 N tief 2 Na tief 2 O

tief 8 S tief 2

Molekulargewicht 466,36

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

Dinatrium-3,3'-dioxo-2,2'-bi-indolyliden-

5,7'-disulfonat: höchstens 18%

1%

E 480 bei ca. 610 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung dunkelblaues Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 610 nm

B. Blaue Lösung in

Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe außer Dinatrium-3,3'-dioxo-2'2'-bi-

indolyliden-5,7'-disulfonat: höchstens 1%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

Isatin-5-Sulfonsäure )

5-Sulfoanthranilsäure ) zusammen höchstens 0,5%

Anthranilsäure )

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 133 BRILLIANTBLAU FCF

Synonyme CI Food Blue 2, FD&C Blue Nr. 1

Definition Brilliantblau FCF besteht im wesentlichen

aus Dinatrium-Alpha-(4-(N-ethyl-3-sulfo-

benzylamin)phenyl)-Alpha-(4-N-ethyl-3-

sulfobenzylamin)cyclohexa-2.5-dienyli-

den)toluen-2-sulfonat und seinen

Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Brilliantblau FCF versteht man

Nartiumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Triarylmethan

CI-Nr. 42090

EINECS 223-339-8

Chemische Bezeichnung Dinatrium-Alpha-(4-(N-ethyl-3-sulfoben-

zylamin)phenyl)-Alpha-(4-N-ethyl-3-sulfo-

benzylamin)cyclohexa-2.5-dienyliden)to-

luen-2-sulfonat

Chemische Formel C tief 37 H tief 34 N tief 2 Na tief 2 O

tief 9 S tief 3

Molekulargewicht 792,84

Gehalt mindestens 85% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 1 630 bei ca. 630 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung rotblaues Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 630 nm

B. Blaue Lösung in

Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 6,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

2-,3- und 4-Formyl-

benzolsulfonsäuren

zusammen höchstens 1,5%

3-((Ethyl)(4-sulfo-

phenyl)amino)-methyl-

benzolsulfonsäure höchstens 0,3%

Leukobase höchstens 5,0%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% (pH 7)

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 140 (i) CHLOROPHYLLE

Synonyme CI Natural Green 3, Magnesiumchlorophyll,

Magnesiumphaeophytin

Definition Chlorophylle werden durch

Lösungsmittelextraktion aus natürlichen

Arten eßbarer pflanzen und natürlichen

Gras-, Luzern- und Brennesselarten

gewonnen. Bei der Entfernung des

Lösungsmittels kann das natürlich

vorhandene koordinativ gebundene

Magnesium ganz oder teilweise von den

Chlorophyllen entfernt werden. So enthält

man die entsprechenden Phaeophytine.

Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und

die Magnesiumchlorophylle. Der vom

Lösungsmittel befreite Extrakt enthält

weitere Pigmente (z. B. Carotenoide)

sowie Öle, Fette und Wachs aus dem

Ausgangsmaterial.

Für die Extraktion dürfen nur die

folgenden Lösungsmittel verwendet werden:

Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan,

Kohlendioxid, Methanol, Ethanol,

Propan-2-ol und Hexan.

Klasse Porphyrin

CI-Nr. 75810

EINECS Chlorophylle 215-800-7, Chlorophyll a

207-536-6, Chlorophyll b 208-272-4

Chemische Bezeichnung Die wichtigsten färbenden Bestandteile

sind:

Phytyl(13 hoch R unterstrichen, 17 S

unterstrichen, 18 S unterstrichen)-3-(8-

ethyl-13 hoch 2-methoxycarbonyl-2,7,12,

18-tetramethyl-13'-oxo-3-vinyl-13 hoch 1-

13 hoch 2-17,18-tetrahydrocyclopenta(at)-

porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin

a), oder als Magnesiumkomplex

(Chlorophyll a)

Phytyl(13 hoch 2 R unterstrichen,17 S

unterstrichen, 18 S unterstrichen)-3-(8-

ethyl-7-formyl-13 hoch 2-methoxycarbonyl-

2,12,18-trimethyl-13'-oxo-3-vinyl-13

hoch 1-13 hoch 2-17,18-tetrahydrocyclo-

penta(at)-porphyrin-17-yl)propionat,

(Phaeophytin b), oder als

Magnesiumkomplex (Chlorophyll b)

Chemische Formeln Chlorophyll a Magnesiumkomplex: C tief 55

H tief 72 MgN tief 4 O tief 5

Chlorophyll a: C tief 55 H tief 74 N

tief 4 O tief 5

Chlorophyll b Magnesiumkomplex: C tief 55

H tief 70 MgN tief 4 O tief 6

Chlorophyll b: C tief 55 H tief 72 N

tief 4 O tief 6

Molekulargewicht Chlorophyll a Magnesiumkomplex: 893,51

Chlorophyll a: 871,22

Chlorophyll b Magnesiumkomplex: 907,49

Chlorophyll b: 885,20

Gehalt insgesamt mindestens 10% Chlorophylle und

deren Magnesiumkomplexe

1%

E 700 bei ca. 409 nm in Chloroform

1 cm

Beschreibung wachsartiger Feststoff, olivgrün bis

dunkelgrün (je nach dem Gehalt an

koordinativ gebundenem Magnesium)

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Aceton )

Methylethylketon )

Methanol ) einzeln oder

Ethanol ) zusammen höchstens

Propan-2-ol ) 50 mg/kg

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 140 (ii) CHLOROPHYLLINE

Synonyme CI Natural Green 5, Natriumchlorophyllin,

Kaliumchlorophyllin

Definition Die Alkalisalze von Chlorophyllin erhält

man durch Verseifung eines

Lösungsmittelextraktes aus natürlichen

Arten eßbarer Pflanzen und natürlichen

Gras-, Luzern- und Brennesselarten. Durch

die Verseifung werden die Methyl- und

Phytolestergruppen entfernt, und der

Cyclopentenylring kann teilweise

gespalten werden. Die Säuregruppen werden

zu Kalium- und/oder Natriumsalzen

neutralisiert. Die Produkte sind als

wäßrige Lösungen oder Pulver erhältlich.

Für die Extraktion dürfen nur die

folgenden Lösungsmittel verwendet werden:

Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan,

Kohlendioxid, Methanol, Ethanol,

Propan-2-ol und Hexan.

Klasse Porphyrin

CI-Nr. 75815

EINECS 287-483-3

Chemische Bezeichnung Die wichtigsten färbenden Bestandteile

sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetrame-

thyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat

(Chlorophyllin a)

3-281

(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-

trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)-

propionat (Chlorophyllin b)

In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann

der Cyclopentenylring gespalten werden;

so kann eine dritte Carboxylfunktion

entstehen.

Magnesiumkomplexe können auch vorhanden

sein.

Chemische Formeln Chlorophyllin a (als Säure): C tief 34 H

tief 34 N tief 4 O tief 5

Chlorophyllin b (als Säure): C tief 34 H

tief 32 N tief 4 O tief 6

Molekulargewicht Chlorophyllin a: 578,68

Chlorophyllin b: 592,66

Bei Spaltung des Cyclopentenylrings kann

jeder Wert um 18 Dalton erhöht werden.

Gehalt insgesamt mindestens 95% Chlorophylline

in einem Produkt, das eine Stunde bei ca.

100 Grad C getrocknet wurde

1%

E 700 bei ca. 405 nm in wäßriger

1 cm

Lösung (pH 9)

1%

E 140 bei ca. 653 nm in wäßriger

1 cm

Lösung (pH 9)

Beschreibung dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in wäßriger

Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca.

405 nm und bei ca. 653 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Aceton )

Methylethylketon )

Methanol ) einzeln oder

Ethanol ) zusammen höchstens

Propan-2-ol ) 50 mg/kg

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 141 (i) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

Synonyme CI Natural Green 3, Kupferchlorophyll,

Kupferphaeophytin

Definition Kupferchlorophylle werden gewonnen, indem

dem Lösungsmittelextrakt aus natürlichen

Arten eßbarer Pflanzen und natürlichen

Gras-, Luzern- und Brennesselarten

Kupfersalz zugesetzt wird. Das vom

Lösungsmittel befreite Produkt enthält

weitere Pigmente (z. B. Carotenoide)

sowie Öle, Fette und Wachs aus dem

Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind

die Kupferphaeophytine.

Für die Extraktion dürfen nur die

folgenden Lösungsmittel verwendet werden:

Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan,

Kohlendioxid, Methanol, Ethanol,

Propan-2-ol und Hexan.

Klasse Porphyrin

CI-Nr. 75815

EINECS Kupferchlorophyll a 239-830-5,

Kupferchlorophyll b 246-020-5

Chemische Bezeichnung (Phytyl(13 hoch 2 R unterstrichen,17 S

unterstrichen,18 S unterstrichen)-3-(8-

ethyl-13 hoch 2-methoxycarbonyl-2,7,12,

18-tetramethyl-13'-oxo-3-vinyl-13 hoch 1-

13 hoch 2-17,18-tetrahydrocyclopenta(at)-

porphyrin-17-yl)propionat)kupfer (II)

(Kupferchlorophyll a)

(Phytyl(13 hoch 2 R unterstrichen,17

S unterstrichen,18 S unterstrichen)-3-(8-

ethyl-7-formyl-13 hoch 2-methoxycarbonyl-

2,12,18-trimethyl-13'-oxo-3-vinyl-13

hoch 1-13 hoch 2-17,18-tetrahydrocyclo-

penta(at)-porphyrin-17-yl)propionat)-

kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

Chemische Formeln Kupferchlorophyll a: C tief 55 H tief 72

CuN tief 4 O tief 5

Kupferchlorophyll b: C tief 55 H tief 70

CuN tief 4 O tief 6

Molekulargewicht Kupferchlorophyll a: 932,75

Kupferchlorophyll b: 946,73

Gehalt insgesamt mindestens 10%

Kupferphaeophytine

1%

E 540 bei ca. 422 nm in Chloroform

1 cm

1%

E 300 bei ca. 652 nm in Chloroform

1 cm

Beschreibung wachsartiger Feststoff, blaugrün bis

dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm und

bei ca. 652 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Aceton )

Methylethylketon )

Methanol ) einzeln oder

Ethanol ) zusammen höchstens

Propan-2-ol ) 50 mg/kg

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Kupferionen höchstens 200 mg/kg

Kupfer insgesamt höchstens 8,0% der Kupferphaeophytine

insgesamt

E 141 (ii) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

Synonyme Natriumkupferchlorophyllin,

Kaliumkupferchlorophyllin, Natural

Green 5

Definition Die Alkalisalze von Kupferchlorophyllinen

erhält man durch Hinzufügen von Kupfer zu

dem Stoff, der durch Verseifung eines

Lösungsmittelextraktes aus natürlichen

Arten eßbarer Pflanzen und natürlichen

Gras-, Luzern- und Brennesselarten

gewonnen wird. Durch die Verseifung

werden die Methyl- und Phytolestergruppen

entfernt, und der Cyclopentenylring kann

teilweise gespalten werden. Die

Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen

von Kupfer zu den gereinigten

Chlorophyllinen zu Kalium und/oder

Natriumsalzen neutralisiert.

Für die Extraktion dürfen nur die

folgenden Lösungsmittel verwendet werden:

Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan,

Kohlendoixid, Methanol, Ethanol,

Propan-2-ol und Hexan.

Klasse Porphyrin

CI-Nr. 75815

EINECS

Chemische Bezeichnung Die wichtigsten färbenden Bestandteile

sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetrame-

thyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat,

Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin a)

3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-

trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)-

propionat, Kupferkomplex

(Kupferchlorophyllin b)

Chemische Formeln Kupferchlorophyllin a (als Säure):

C tief 34 H tief 32 CuN tief 4 O tief 5

Kupferchlorophyllin b (als Säure):

C tief 34 H tief 30 CuN tief 4 O tief 6

Molekulargewicht Kupferchlorophyllin a: 640,20

Kupferchlorophyllin b: 654,18

(kann sich bei Spaltung des

Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton

erhöhen)

Gehalt insgesamt mindestens 95%

Kupferchlorophylline in einem Produkt,

das eine Stunde bei 100 Grad C getrocknet

wurde

1%

E 565 bei ca. 405 nm in wäßriger

1 cm

Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

1%

E 145 bei ca. 630 nm in wäßriger

1 cm

Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

Beschreibung dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in wäßriger

Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca.

405 nm und bei ca. 630 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Aceton )

Methylethylketon )

Methanol ) einzeln oder

Ethanol ) zusammen höchstens

Propan-2-ol ) 50 mg/kg

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Kupferoinen höchstens 200 mg/kg

Kupfer insgesamt höchstens 8,0% der Kupferchlorophylline

insgesamt

E 142 GRÜN S

Synonyme CI Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS,

Lisamingrün

Definition Grün S besteht im wesentlichen aus

Natrium N-(4-(dimethylamino)phenyl)2-

hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methy-

len)-2,5-cyclohexadien-1-yliden)-N-me-

thylmethanaminium und sonstigen

Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat als wichtigsten farblosen

Bestandteilen.

Unter Grün S versteht man Natriumsalz.

Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls

zugelassen.

Es gelten die allgemeinen Spezifikationen

für Aluminiumfarblacke.

Klasse Triarylmethan

CI-Nr. 44090

EINECS 221-409-2

Chemische Bezeichnung Natrium N-(4-((4-(dimethylamino)phenyl)-

(2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-

methylen)2,5-cyclohexadien-1-yliden)-N-

methylmethanaminium.

Natrium 5-(4-dimethylamin-Alpha-(4-dime-

thyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)ben-

zyl)-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalin-2-

sulfonat (alternative chemische

Bezeichnung)

Chemische Formel C tief 27 H tief 25 N tief 2 NaO tief 7

S tief 2

Molekulargewicht 576,63

Gehalt mindestens 80% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 1 720 bei ca. 632 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver

oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 632 nm

B. Blaue oder grüne

Lösung in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 1,0%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4,4'-bis(Dimethyl-

amino)-benzhydryl-

alkohol höchstens 0,1%

4,4'-bis(Dimethyl-

amino)-benzophenon höchstens 0,1%

3-Hydroxynaphthalin-

2,7-disulfonsäure höchstens 0,2%

Leukobase höchstens 5,0%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 150a EINFACHES ZUCKERKULÖR

Definition Einfaches Zuckerkulör wird durch

kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im

Handel erhältliche genußtaugliche

Kohlenhydrate (die Monomere und/oder

Polymere von Glucose und Fructose, z. B.

Glucosesirup, Saccharose und/oder

Invertzuckersirup, Dextrose) hergestellt.

Zur Förderung der Karamelisierung können

Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfite

und Ammoniumverbindungen, verwendet

werden.

EINECS 232-435-9

Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten

oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose

gebundene Farbstoffe höchstens 50%

Durch

Phosphoryl-Zellulose

gebundene Farbstoffe höchstens 50%

Farbintensität (1) 0,01-0,12

Stickstoff insgesamt höchstens 0,1%

Schwefel insgesamt höchstens 0,2%

Arsen höchstens 1 mg/kg

Blei höchstens 2 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 25 mg/kg

E 150b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

Definition Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt

durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf

im Handel erhältliche genußtaugliche

Kohlenhydrate (die Monomere und/oder

Polymere von Glucose und Fructose, z. B.

Glucosesirup, Saccharose und/oder

Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder

ohne Säuren bzw. Alkalien und unter

Zusatz von Sulfitverbindungen

(schwefelige Säure, Kaliumsulfit,

Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und

Natriumbisulfit); Ammoniumverbindungen

werden nicht verwendet.

EINECS 232-435-9

Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten

oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose

gebundene Farbstoffe über 50%

Farbintensität (1) 0,05-0,13

Stickstoff insgesamt höchstens 0,3% (2)

Schwefeldioxid höchstens 0,2% (2)

Schwefel insgesamt 0,3-3,5% (2)

Durch DEAE-Zellulose

gebundener Schwefel über 40%

Verhältnis der

Absorptionsvermögen der

durch DEAE-Zellulose

gebundenen Farbstoffe 19-34

Verhältnis der

Absorptionsvermögen

(A 280/560) über 50

Arsen höchstens 1 mg/kg

Blei höchstens 2 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 25 mg/kg

E 150c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

Definition Ammoniak-Zuckerkulör wird hergestellt

durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf

im Handel erhältliche genußtaugliche

Kohlenhydrate (die Monomere und/oder

Polymere von Glucose und Fructose, z. B.

Glucosesirup, Saccharose und/oder

Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder

ohne Säuren bzw. Alkalien und unter

Zusatz von Ammoniumverbindungen

(Ammoniumhydroxid, Ammonium- und

Ammoniumhydrogenkarbonat,

Ammoniumphosphat); Sulfitverbindungen

werden nicht verwendet.

EINECS 232-435-9

Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten

oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose

gebundene Farbstoffe höchstens 50%

Durch

Phosphorylzellulose

gebundene Farbstoffe über 50%

Farbintensität (1) 0,08-0,36

Ammoniakstickstoff höchstens 0,3% (2)

4-Methylimidazol höchstens 250 mg/kg (2)

2-Acetyl-4-tetrahydroxy-

butylimidazol höchstens 10 mg/kg (2)

Schwefel insgesamt höchstens 0,2% (2)

Stickstoff insgesamt 0,7-3,3% (2)

Verhältnis der

Absorptionsvermögen der

durch

Phosphorylzellulose

gebundenen Farbstoffe 13-35

Arsen höchstens 1 mg/kg

Blei höchstens 2 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 25 mg/kg

E 150d AMMONSULFIT-ZUCKERKULÖR

Definition Ammonsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt

durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf

im Handel erhältliche genußtaugliche

Kohlenhydrate (die Monomere und/oder

Polymere von Glucose und Fructose, z. B.

Glucosesirup, Saccharose und/oder

Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder

ohne Säuren bzw. Alkalien und unter

Zusatz von Sulfit- und

Ammoniumverbindungen (schweflige Säure,

Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit,

Natriumsulfit, Natriumbisulfit,

Ammoniumhydroxid, Ammoniumkarbonat,

Ammoniumbikarbonat, Ammoniumphosphat,

Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und

Ammoniumbisulfit).

EINECS 232-435-9

Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten

oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose

gebundene Farbstoffe über 50%

Farbintensität (1) 0,10-0,60

Ammoniakstickstoff höchstens 0,6% (2)

Schwefeldioxid höchstens 0,2% (2)

4-Methylimidazol höchstens 250 mg/kg (2)

Stickstoff insgesamt 0,3-1,7% (2)

Schwefel insgesamt 0,8-2,5% (2)

Stickstoff-Schwefel-

Verhältnis des

Alkoholniederschlags 0,7-2,7

Verhältnis der

Absorptionsvermögen des

Alkoholniederschlags (3) 8-14

Verhältnis der

Absorptionsvermögen

(A tief 280/tief 560) höchstens 50

Arsen höchstens 1 mg/kg

Blei höchstens 2 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 25 mg/kg

E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN

Synonyme CI Food Black 1, Schwarz PN

Definition Brilliantschwarz BN besteht im

wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-

5-hydroxy-6-(7-sulfonat-4-(sulfophe-

nylazo)-1-naphthylazo)naphthalin-1,7-

disulfonat und sonstigen Farbstoffen

sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat als den wichtigsten

farblosen Bestandteilen.

Unter Brilliantschwarz BN versteht man

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind

ebenfalls zugelassen.

Klasse Bisazo

CI-Nr. 28440

EINECS 219-746-5

Chemische Bezeichnung Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-(7-

sulfonat-4-(-sulfonatphenylazo)-1-naph-

thylazo)naphthalin-1,7-disulfonat

Chemische Formel C tief 28 H tief 17 N tief 5 Na tief 4 O

tief 14 S 4

Molekulargewicht 867,69

Gehalt mindestens 80% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 530 bei ca. 570 nm in wäßriger

1 cm

Lösung

Beschreibung schwarzes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 570 nm

B. Blauschwarze Lösung

in Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 10% (Färbemasse)

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Acetamid-5-hydroxy- )

naphthalin-1,7- )

disulfonsäure )

4-Amino-5-hydroxynaph- )

thalin-1,7-disulfon- )

säure ) zusammen höchstens 0,8%

8-Aminonaphthalin-2- )

sulfonsäure )

4,4-Diazoaminodi-(ben- )

zolsulfonsäure)

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% unter neutralen

Bedingungen

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 153 PFLANZENKOHLE

Synonyme Carbo medicinalis vegetabilis

Definition Pflanzenkohle wird durch Karbonisieren

von pflanzlichem Material (z. B. Holz,

Zelluloserückstände, Torf, Kokosnuß- und

andere Schalen) bei hohen Temperaturen

gewonnen. Pflanzenkohle besteht im

wesentlichen aus fein zerkleinertem

Kohlenstoff und kann kleine Mengen

Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff

enthalten. Nach der Herstellung kann das

Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren.

CI-Nr. 77266

EINECS 215-609-9

Chemische Bezeichnung Kohlenstoff

Chemische Formel C

Molekulargewicht 12,01

Gehalt mindestens 95% Kohlenstoff (in wasser-

und aschefreier Form)

Beschreibung schwarzes Pulver, geruchs- und

geschmacklos

Merkmale

A. Löslichkeit unlöslich in Wasser und organischen

Lösungsmitteln

B. Verbrennen Zur Rotglut erhitzt, verbrennt

Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme.

Reinheit

Asche (insgesamt) höchstens 4,0% (Entzündungstemperatur

625 Grad C)

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

Polyaromatische

Kohlenwasserstoffe Das aus 1 g des Produktes durch

kontinuierliche Extraktion mit 10 g

reinem Cyclohexan gewonnene Extrakt soll

farblos sein. Die Fluoreszenz des

Extraktes in ultraviolettem Licht ist

nicht intensiver als die einer

0,100-mg-Lösung Quininsulfat in 1 000 ml

0,01 M Schwefelsäure.

Trocknungsverlust höchstens 12% (120 Grad C, 4 h)

Alkalilösliche Anteile Das Filtrat, das man nach Kochen von 2 g

der Probe mit 20 ml Natronlauge und

Filtern erhält, soll farblos sein.

E 154 BRAUN FK

Synonyme CI Food Brown 1

Definition Brown FK besteht im wesentlichen aus

einer Mischung aus:

I Natrium-4-(2,4-diaminophenylazo)-

benzolsulfonat

II Natrium-4-(4,6-diamino-m-tolylazo)-

benzolsulfonat

III Dinatrium-4,4'-(4,6-diamino-1,3-phe-

nylenbisazo)di(benzolsulfonat)

IV Dinatrium-4,4'-(2,4-diamino-1,3-phe-

nylenbisazo)di(benzolsulfonat)

V Dinatrium-4,4'-(2,4-diamino-5-methyl-

1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

VI Trinatrium-4,4',4''-(2,4-diaminoben-

zol-1,3,5-trisazo)tri(benzolsulfonat)

und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser,

Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat

als den wichtigsten farblosen

Bestandteilen.

Unter Braun FK versteht man das

Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz

sind ebenfalls zugelassen.

Klasse Azo (Mischung aus Mono-, Bis- und

Trisazofarbstoffen)

EINECS

Chemische Bezeichnungen Mischung aus:

I Natrium-4-(2,4-diaminophenyl-

azo)benzolsulfonat

II Natrium-4-(4,6-diamino-m-tolylazo)-

benzolsulfonat

III Dinatrium-4,4'-(4,6-diamino-1,3-phe-

nylenbisazo)di(benzolsulfonat)

IV Dinatrium-4,4'-(2,4-diamino-1,3-phe-

nylenbisazo)di(benzolsulfonat)

V Dinatrium-4,4'-(2,4-diamino-5-methyl-

1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

VI Trinatrium-4,4',4''-(2,4-diaminoben-

zol-1,3,5-trisazo)tri(benzolsulfonat)

Chemische Formeln I C tief 12 H tief 11 N tief 4 NaO

tief 3 S

II C tief 13 H tief 13 N tief 4 NaO

tief 3 S

III C tief 18 H tief 14 N tief 6 Na

tief 2 O tief 6 S tief 2

IV C tief 18 H tief 14 N tief 6 Na

tief 2 O tief 6 S tief 2

V C tief 19 H tief 16 N tief 6 Na

tief 2 O tief 6 S tief 2

VI C tief 24 H tief 17 N tief 8 Na

tief 3 O tief 9 S tief 3

Molekulargewicht I 314,30

II 328,33

III 520,46

IV 520,46

V 534,47

VI 726,59

Gehalt mindestens 70% Farbstoffe insgesamt

Die Bestandteile dürfen höchstens in

folgenden Anteilen in den insgesamt

vorhandenen Farbstoffen vorkommen:

I 26%

II 17%

III 17%

IV 16%

V 20%

VI 16%

Beschreibung rotbraunes Pulver oder Granulat

Merkmale

Orangefarbene bis

rötliche Lösung

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 3,5%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Aminobenzol-1-

Sulfonsäure höchstens 0,7%

m-Phenylendiamin und

4-Methyl-m-phenylen-

diamin höchstens 0,35%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine, außer

m-Phenylendiamin und

4-Methyl-m-phenylen-

diamin höchstens 0,007% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% aus einer Lösung mit pH 7

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 155 BRAUN HT

Synonyme CI Food Brown 3

Definition Braun HT besteht im wesentlichen aus

Dinatrium-4,4'-(2,4-dihydroxy-5-hydroxy-

methyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalin-

1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen

sowie Natriumchlorid und/oder

Natriumsulfat als den wichtigsten

farblosen Bestandteilen.

Unter Braun HT versteht man Natriumsalz.

Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls

zugelassen.

Klasse Bisazo

CI-Nr. 20285

EINECS 224-924-0

Chemische Bezeichnungen Dinatrium-4,4'-(2,4-dihydroxy-5-hydroxy-

methyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalin-

1-sulfonat)

Chemische Formel C tief 27 H tief 18 N tief 4 Na tief 2 O

tief 9 S tief 2

Molekulargewicht 652,57

Gehalt mindestens 70% Farbstoffe insgesamt,

angegeben als Natriumsalz

1%

E 403 bei ca. 460 nm in wäßriger

1 cm

Lösung bei pH 7

Beschreibung rötlichbraunes Pulver oder Granulat

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm

B. Braune Lösung in

Wasser

Reinheit

Wasserunlösliche

Bestandteile höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe höchstens 10% (TLC-Verfahren)

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

4-Aminonaphthalin-1-

Sulfonsäure höchstens 0,7%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% einer Lösung mit pH 7

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 160a (i) GEMISCHTE CAROTINE

Synonyme CI Food Orange 5, natürliche Carotine

Definition Gemischte Carotine erhält man durch

Lösungsmittelextraktion aus natürlichen

Arten eßbarer Pflanzen, Karotten,

Pflanzenölen sowie Arten von Gras,

Luzernen und Brennesseln.

Hauptfarbstoff sind Carotinoide,

hauptsächlich Beta-Carotin. Alpha-,

Gamma-Carotine und andere Pigmente können

vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann

der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich

vorkommende Öle, Fette und Wachse

enthalten.

Für die Extraktion dürfen nur die

folgenden Lösungsmittel verwendet werden:

Aceton, Methylethylketon, Methanol,

Ethanol, Propan-2-ol, Hexan,

Dichlormethan und Kohlendioxid.

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 75130

EINECS 230-636-6

Chemische Bezeichnung

Chemische Formel Beta-Carotin: C tief 40 H tief 56

Molekulargewicht Beta-Carotin 536,88

Gehalt mindestens 5,0% Carotine (als

Beta-Carotin). Bei Produkten, die durch

Extraktion aus pflanzlichen Ölen gewonnen

werden, mindestens 0,2% in Speisefetten

1% 2 500 bei ca. 440 nm-457 nm und

E 470 nm-486 nm bei

1 cm ca. 486 nm in Cyclohexan

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei 440-457 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Aceton )

Methylethylketon ) einzeln oder

Methanol ) zusammen höchstens

Ethanol ) 50 mg/kg

Propan-2-ol )

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 160a (ii) BETA-CAROTIN

Synonyme CI Food Orange 5, Beta-Carotin,

synthetisches Carotin

Definition Diese Spezifikationen gelten vorwiegend

für Produkte, die aus dem Alltrans-Isomer

von Betacarotin und geringeren Mengen

anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte

und stabilisierte Zubereitungen können

unterschiedliche Verhältnisse von Cis-

und Transisomeren aufweisen.

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 40800

EINECS 230-636-6

Chemische Bezeichnung Beta-Carotin, Beta,Beta-Carotin

Chemische Formel C tief 40 H tief 56

Molekulargewicht 536,88

Gehalt insgesamt mindestens 96% Farbstoffe (als

Beta-Carotin)

1%

E 2 500 bei ca. 453 nm-456 nm in

1 cm

Cyclohexan

Beschreibung rote bis braunrote Kristalle oder

Kristallpulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei ca. 453-456 nm

Reinheit

Sulfatasche höchstens 0,2%

Nebenfarbstoffe Carotinoide außer Betacarotin: höchstens

3,0% der Farbstoffe insgesamt

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 160b ANNATTO, BIXIN, NORBIXIN

Synonyme C.I. Natural Orange 4, Orlean

Definition

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 75120

EINECS Annatto: 215-735-4, Annattosamen-Extrakt:

289-561-2, Bixin: 230-248-7

Chemische Bezeichnung Bixin: 6'-Methylhydrogen-9'-cis-6,6'-dia-

pocarotin-6,6'-dioat

6'-Methylhydrogen-9'-trans-6,6'-diapoca-

rotin-6,6'-dioat

Norbixin: 9'cis-6,6'-diapocarotin-6,6'-

disäure

9'-trans-6,6'-diapocarotin-6,6'-disäure

Chemische Formeln Bixin: C tief 25 H tief 30 O tief 4

Norbixin: C tief 24 H tief 28 O tief 4

Molekulargewicht Bixin: 394,51

Norbixin: 380,48

Beschreibung rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder

Lösung

Merkmale

A. Spektrometrie (Bixin) Maximum in Chloroform bei ca.

502 nm (Norbixin) Maximum in verdünnter

KOH-Lösung bei ca. 482 nm

i) Bixin und Norbixin,

durch Lösungsmittel

extrahiert

Definition Bixin wird durch Extraktion aus der

äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa

orellana L. mit Hilfe eines oder mehrerer

der nachstehenden Lösungsmittel gewonnen:

Aceton, Methanol, Hexan oder

Dichlormethan, Kohlendioxid; im Anschluß

daran wird das Lösungsmittel entfernt.

Norbixin wird durch Hydrolyse mit Laugen

aus dem extrahierten Bixin gewonnen.

Bixin und Norbixin können weitere, aus

dem Samen von Bixa orellana L.

extrahierte Stoffe enthalten.

Bixinpulver enthält mehrere

Farbbestandteile, wovon Bixin der in der

größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff

ist, der sowohl in der Cis- als auch in

der Trans-Verbindung enthalten sein kann.

Ferner können thermische Abbauprodukte

von Bixin vorhanden sein.

Norbixinpulver enthält das

Hydrolyseprodukt von Bixin in Form von

Natrium- oder Kaliumsalzen als den

wichtigsten färbenden Bestandteilen. Die

Cis- und die Trans-Verbindung können

vorhanden sein.

Gehalt Bixin-Pulver enthalten insgesamt

mindestens 75% Carotinoide, angegeben als

Bixin.

Norbixin-Pulver enthalten insgesamt

mindestens 25% Carotinoide, angegeben als

Norbixin.

1%

(Bixin) E 2 870 bei ca. 502 nm in

1 cm

Chloroform

1%

(Norbixin) E 2 870 bei ca. 482 nm in

1 cm

KOH-Lösung

Reinheit

Lösungsmittelrück- Aceton ) einzeln oder zusammen

stände Methanol ) höchstens 50 mg/kg

Hexan )

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle

(als Pb) höchstens 40 mg/kg

ii) durch Alkali

extrahiertes Annatto

Definition Wasserlösliches Annatto wird durch

Extraktion mit wäßrigem Laugensalz

(Natrium- oder Kaliumhydroxid) aus der

äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa

orellana L. gewonnen.

Wasserlösliches Annatto enthält Norbixin,

das Hydrolyseprodukt von Bixin, in Form

von Natrium oder Kaliumsalzen als den

wichtigsten färbenden Bestandteilen. Die

Cis- und die Trans-Verbindung können

vorhanden sein.

Gehalt insgesamt mindestens 0,1% Carotinoide,

angegeben als Norbixin

1%

(Norbixin) E 2 870 bei ca. 482 nm in

1 cm

KOH-Lösung

Reinheit

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle

(als Pb) höchstens 40 mg/kg

iii) durch Öl extrahiertes

Annatto

Definition Annatto-Ölextrakte werden (als Lösung

oder Suspension) durch Extraktion mit

Hilfe von genießbarem pflanzlichem Öl aus

der äußeren Schicht der Samen des Baumes

Bixa orellana L. gewonnen.

Annatto-Ölextrakt enthält mehrere

Farbbestandteile, wovon Bixin der in der

größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff

ist, der sowohl in der Cis- als auch in

der Trans-Verbindung enthalten sein kann.

Ferner können thermische Abbauprodukte

von Bixin vorhanden sein.

Gehalt insgesamt mindestens 0,1% Carotinoide,

angegeben als Bixin

1%

(Bixin) E 2 870 bei ca. 502 nm in

1 cm

Chloroform

Reinheit

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle

(als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 160c PAPRIKAEXTRAKT, CAPSANTHIN, CAPSORUBIN

Synonyme Paprika Oleoresin

Definition Paprikaextrakt wird durch

Lösungsmittelextraktion aus den

natürlichen Paprikaarten (den gemahlenen

Schoten, mit oder ohne Samen, von

CaPsicum annuum L.) gewonnen und enthält

die wichtigsten Farbstoffe dieses

Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind

die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt.

Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen

sind vorhanden.

Für die Extraktion dürfen nur die

folgenden Lösungsmittel verwendet werden:

Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan,

Dichlormethan, Ethylacetat und

Kohlendioxid.

Klasse Carotinoid

EINECS Capsanthin: 207-364-1, Capsorubin:

207-425-2

Chemische Bezeichnung Capsanthin: (3R, 3'S, 5'R)-3,3'-Dihydro-

xy-Beta,k-carotin-6-on

Capsorubin: (3S, 3'S, 5R, 5R')-3,3'-Dihy-

droxy-k,k-carotin-6,6'-dion

Chemische Formeln Capsanthin: C tief 40 H tief 56 O tief 3

Capsorubin: C tief 40 H tief 56 O tief 4

Molekulargewicht Capsanthin: 584,85

Capsorubin: 600,85

Gehalt Paprikaextrakt: insgesamt mindestens 7,0%

Carotinoide

Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30% der

Carotinoide insgesamt

1%

E 2 100 bei ca. 462 nm in Aceton

1 cm

Beschreibung dunkelrote, zähe Flüssigkeit

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Aceton bei ca. 462 nm

B. Farbreaktion Ein Tropfen Extrakt in 2-3 Tropfen

Chloroform mit einem Tropfen

Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue

Farbe.

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Ethylacetat )

Methanol ) einzeln oder zusammen

Ethanol ) höchstens 50 mg/kg

Aceton )

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Capsaicin höchstens 250 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 160d LYCOPIN

Synonyme Natural Yellow 27, Tomaten-oleoresin

Definition Lycopin wird durch

Lösungsmittelextraktion aus natürlichen

Arten roter Tomaten (Lycopersicon

esculentum L.) gewonnen. Das

Lösungsmittel wird danach entfernt. Nur

die folgenden Lösungsmittel dürfen

verwendet werden: Dichlormethan,

Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton,

Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan.

Der Hauptfarbstoff in Tomaten ist

Lycopin; ferner können kleinere Mengen

anderer Carotenoid-Pigmente vorhanden

sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten

natürlich vorkommende Öle, Fette, Wachse

und Aromastoffe enthalten.

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 75125

Chemische Bezeichnung Lycopin, Psi,Psi-Carotin

Chemische Formel C tief 40 H tief 56

Molekulargewicht 536,85

Gehalt insgesamt mindestens 5,0% Farbstoffe

1%

E 3 450 bei ca. 472 nm in Hexan

1 cm

Beschreibung dunkelrote zähe Flüssigkeit

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Hexan bei ca. 472 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Ethylacetat )

Methanol )

Ethanol ) einzeln oder zusammen

Aceton ) höchstens 50 mg/kg

Hexan )

Propan-2-ol )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Sulfatasche höchstens 0,1%

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 160e BETA-APO-8'-CAROTENAL (C 30)

Synonyme CI Food Orange 6, Beta Apocarotine

Definition Diese Spezifikationen gelten für fast

alle Trans-Isomere von

Beta-apo-8'-Carotenal mit geringeren

Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und

stabilisierte Verbindungen werden aus

Beta-apo-8'-Carotenal hergestellt, das

diesen Spezifikationen entspricht. Dazu

gehören Lösungen oder Suspensionen von

Beta-apo-8'-Carotenal in genießbaren

Fetten oder Ölen, Emulsionen und in

Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese

Zubereitungen können unterschiedliche

Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren

aufweisen.

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 40820

EINECS 214-171-6

Chemische Bezeichnung Beta-apo-8'-Carotenal,

Trans-Beta-apo-8'-Carotinaldehyd

Chemische Formel C tief 30 H tief 40 O

Molekulargewicht 416,65

Gehalt insgesamt mindestens 96% Farbstoffe

1%

E 2 640 bei ca. 460 nm-462 nm in

1 cm

Cyclohexan

Beschreibung dunkelviolette, metallisch glänzende

Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei 460 nm-462 nm

Reinheit

Sulfatasche höchstens 0,1%

Nebenfarbstoffe Carotinoide außer Beta-apo-8'-Carotenal:

höchstens 3,0% der Farbstoffe insgesamt

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 10 mg/kg

E 160f BETA-APO-8'-CAROTINSÄURE-ETHYLESTER (C 30)

Synonyme CI Food Orange 7,

Beta-apo-8'-Carotinester,

Carotinsäureester

Definition Diese Spezifikationen gelten für fast

alle Trans-Isomere von

Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester mit

geringeren Mengen anderer Carotinoide.

Verdünnte und stabilisierte Verbindungen

werden aus

Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester

hergestellt, der diesen Spezifikationen

entspricht. Dazu gehören Lösungen oder

Suspensionen von

Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester in

genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen

und in Wasser dispergierbaren Pulvern.

Diese Zubereitungen können

unterschiedliche Verhältnisse von Cis-

und Trans-Isomeren aufweisen.

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 40825

EINECS 214-173-7

Chemische Bezeichnung Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester,

Ethyl-8'-apo-Beta-carotin-8'oat

Chemische Formel C tief 32 H tief 44 O tief 2

Molekulargewicht 460,70

Gehalt insgesamt mindestens 96% Farbstoffe

1%

E 2 550 bei ca. 449 nm in Cyclohexan

1 cm

Beschreibung rote bis violettrote Kristalle oder

kristallines Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei ca. 449 nm

Reinheit

Sulfatasche höchstens 0,1%

Nebenfarbstoffe Carotinoide außer

Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester:

höchstens 3,0% der Farbstoffe insgesamt

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 161b LUTEIN

Synonyme Gemischte Carotinoide, Xantophylle

Definition Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion

aus natürlichen Arten eßbarer Früchte und

Pflanzen und Gras-, Luzerne- (Alfalfa)

und Tagetes-erecta-Arten gewonnen.

Hauptfarbstoffe sind Carotinoide, vor

allem Lutein und dessen Fettsäureester.

Hinzu kommen unterschiedliche Mengen

Carotine. Darüber hinaus kann Lutein

Fette, Öle und Wachse enthalten, die im

Pflanzenmaterial natürlich vorkommen.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen

verwendet werden: Methanol, Ethanol,

Propan-2-ol, Hexan, Aceton,

Methylethylketon, Dichlormethan und

Kohlendioxid.

Klasse Carotinoid

EINECS 204-840-0

Chemische Bezeichnung 3,3'-Dihydroxy-d-carotin

Chemische Formel C tief 40 H tief 56 O tief 2

Molekulargewicht 568,88

Gehalt insgesamt mindestens 4,0% Farbstoffe,

angegeben als Lutein

1% 2 550 bei ca. 445 nm in

E Chloroform/Ethanol (10+90) oder in

1 cm Hexan/Ethanol/Aceton (80+10+10)

Beschreibung dunkle, gelbbraune Flüssigkeit

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Chloroform/Ethanol (10+90) bei

ca. 445 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Aceton )

Methylethylketon ) einzeln oder

Methanol ) zusammen höchstens

Ethanol ) 50 mg/kg

Propan-2-ol )

Hexan )

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 161g CANTHAXANTHIN

Synonyme CI Food Orange 8

Definition Diese Spezifikationen gelten für fast

alle Trans-Isomere von Canthaxanthin mit

geringeren Mengen anderer Carotinoide.

Verdünnte und stabilisierte Verbindungen

werden aus Canthaxanthin hergestellt, das

diesen Spezifikationen entspricht. Dazu

gehören Lösungen oder Suspensionen von

Canthaxanthin in genießbaren Fetten oder

Ölen, Emulsionen und in Wasser

dispergierbaren Pulvern. Diese

Zubereitungen können unterschiedliche

Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren

aufweisen.

Klasse Carotinoid

CI-Nr. 40850

EINECS 208-187-2

Chemische Bezeichnung Beta-Carotin-4,4'-dion, Canthaxanthin,

4,4'-dioxo-Beta-carotin

Chemische Formel C tief 40 H tief 52 O tief 2

Molekulargewicht 564,86

Gehalt insgesamt mindestens 96% Farbstoffe,

angegeben als Canthaxanthin

1%

E 2 200 bei ca. 485 nm in Chloroform

1 cm

bei ca. 468 nm-472 nm in

Cyclohexan

bei ca. 464 nm-467 nm in

Petroleumether

Beschreibung intensiv violette Kristalle oder

kristallines Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm

Maximum in Cyclohexan bei 468 nm-472 nm

Maximum in Petroleumether bei

464 nm-467 nm

Reinheit

Sulfatasche höchstens 0,1%

Nebenfarbstoffe Carotinoide außer Canthaxanthin:

höchstens 5,0% der Farbstoffe insgesamt

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 162 BEETENROT

Synonyme Betanin

Definition Beetenrot wird aus den Wurzeln

natürlicher Arten roter Rüben (Beta

vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies

geschieht durch Pressen von Saft aus

zermalmten Rüben oder durch

Wasserextraktion aus zerkleinerten roten

Rüben, anschließend wird der aktive

Bestandteil angereichert. Der Farbstoff

besteht aus unterschiedlichen Pigmenten

der Klasse der Betalaine. Der wichtigste

färbende Bestandteil besteht aus

Betacyaninen (rot), wobei es sich zu

75-95% um Betanin handelt. Es können

kleinere Mengen Betaxanthin (gelb) und

Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun)

vorhanden sein.

Neben den Farbstoffen enthält der Saft

bzw. Extrakt in roten Rüben natürlich

vorkommende Zucker, Salze und/oder

Proteine. Die Lösung kann konzentriert

werden. Bei einigen Produkten kann der

Großteil der Zucker, Salze und Proteine

entfernt werden.

Klasse Betalain

EINECS 231-628-5

Chemische Bezeichnung (S-(R',R')-4-(2-(2-Carboxy-5(Beta-D-glu-

copyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-

indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyri-

din-dicarbonsäure,1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,

2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)

-5-Beta-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyin-

dolium-2-carboxylat

Chemische Formel Betanin: C tief 24 H tief 26 N tief 2 O

tief 13

Molekulargewicht 550,48

Gehalt mindestens 0,4% rote Farbstoffe (als

Betanin)

1%

E 1 120 bei ca. 535 nm in wäßriger

1 cm

Lösung (pH 5)

Beschreibung Flüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff

(rot oder dunkelrot)

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Wasser (pH 5) bei ca 535 nm

Reinheit

Nitrate höchstens 2 g Nitratanionen/g roter

Farbstoff (siehe Gehalt)

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 163 ANTHOCYANE

Definition Anthocyane werden mit sulfitiertem

Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid,

Methanol oder Ethanol aus natürlichen

Gemüse- und eßbaren Obstsorten

extrahiert. Anthocyane enthalten

Bestandteile des Ausgangsmaterials,

insbesondere Anthocyanin, organische

Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw.,

jedoch nicht unbedingt im gleichen

Verhältnis wie im Ausgangsmaterial.

Klasse Anthocyanin

EINECS Cyanidin: 208-438-6, Peonidin: 205-125-6,

Delphinidin: 208-437-O. Malvidin:

211-403-8, Perlargonidin (Anm.: richtig:

Pelargonidin): 205-127-7

Chemische Bezeichnungen 3,3',4',5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid

(Cyanidin)

3,4',5,7-Tetrahydroxy-3'-methoxyflavy-

liumchlorid (Peonidin)

3,4',5,7-Tetrahydroxy-3',5'-dimethoxy-

flavyliumchlorid (Malvidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphe-

nyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin)

3,3'4',5,7-Pentahydroxy-5'-methoxyflavy-

liumchlorid (Petunidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(4hydroxyphenyl)-1-

benzopyriliumchlorid (Pelargonidin)

Chemische Formeln Cyanidin: C tief 15 H tief 11 O

tief 6 CI

Peonidin: C tief 16 H tief 13 O

tief 6 CI

Malvidin: C tief 17 H tief 15 O

tief 7 CI

Delphinidin: C tief 15 H tief 11 O

tief 7 CI

Petunidin: C tief 16 H tief 13 O

tief 7 CI

Pelargonidin: C tief 15 H tief 11 O

tief 5 CI

Molekulargewicht Cyanidin: 322,6

Peonidin: 336,7

Malvidin: 366,7

Delphinidin: 340,6

Petunidin: 352,7

Pelargonidin: 306,7

Gehalt

1%

E 300 für das reine Pigment bei

1 cm

515-535 nm bei pH 3,0

Beschreibung Flüssigkeit, Pulver oder Paste

(purpurrot), leichter charakteristischer

Geruch

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Methanol mit einer

HCI-Konzentration von 0,01%

Cyanidin: 535 nm

Peonidin: 532 nm

Malvidin: 542 nm

Delphinidin: 546 nm

Petunidin: 543 nm

Pelargonidin: 530 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände Methanol ) einzeln oder zusammen

Ethanol ) höchstens 50 mg/kg

Schwefeldioxid höchstens 1 000 mg/kg je Prozent

Farbstoff

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 170 CALCIUMCARBONAT

Synonyme CI Pigment White 18, Kreide,

Calciumcarbonat

Definition Calciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein

oder das Produkt der Fällung von

Calciumionen mit Carbonationen.

Klasse anorganisch

CI-Nr. 77220

EINECS Calciumcarbonat: 207-439-9

Kalkstein: 215-279-6

Chemische Bezeichnung Calciumcarbonat

Chemische Formel CaCO tief 3

Molekulargewicht 100,1

Gehalt mindestens 98% Calciumcarbonat

(wasserfreies Produkt)

Beschreibung weißes, kristallines oder amorphes,

geruch- und geschmackloses Pulver

Merkmale

A. Löslichkeit In Wasser und Alkohol praktisch

unlöslich. Löst sich aufschäumend in

verdünnter Essigsäure, verdünnter

Salzsäure und verdünnter Salpetersäure.

Bei den entstehenden Lösungen ist der

Calciumtest nach dem Aufkochen positiv.

Reinheit

Trocknungsverlust höchstens 2,0% (bei 200 Grad C, 4 h)

Säureunlösliche Stoffe höchstens 0,2%

Magnesium- und

Alkalisalze höchstens 1,5%

Fluoride höchstens 50 mg/kg

Antimon (Sb) )

Kupfer (Cu) ) einzeln oder zusammen höchstens

Chrom (Cr) ) 100 mg/kg

Zink (Zn) )

Barium (Ba) )

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 171 TITANDIOXID

Synonyme CI Pigment White 6

Definition Titandioxid besteht im wesentlichen aus

reinem Anatastitandioxid, das mit

Aluminiumoxid und Siliciumdioxid in

kleinen Mengen überzogen sein kann, um

die technischen Eigenschaften des

Produktes zu verbessern.

Klasse anorganisch

CI-Nr. 77891

EINECS 236-675-5

Chemische Bezeichnung Titandioxid

Chemische Formel TiO tief 2

Molekulargewicht 79,88

Gehalt mindestens 99% Titandioxid

(aluminiumoxid- und siliziumdioxidfreies

Produkt)

Beschreibung amorphes weißes Pulver

Merkmale

A. Löslichkeit In Wasser und organischen Lösungsmitteln

unlöslich. Löst sich langsam in

Fluorwasserstoffsäure und in

konzentrierter, heißer Schwefelsäure.

Reinheit

Trocknungsverlust höchstens 0,5% (bei 105 Grad C, 3 h)

Glühverlust höchstens 1,0% (ohne flüchtige Stoffe,

800 Grad C)

Aluminiumoxid und/oder

Siliziumdioxid insgesamt höchstens 2,0%

in 0,5 NHCI lösliche

Stoffe höchstens 0,5% (ohne Aluminiumoxid und

Siliziumdioxid); bei Produkten, die

Aluminiumoxid und/oder Siliziumdioxid

enthalten, höchstens 1,5% des im Handel

erhältlichen Produktes

Wasserlösliche Stoffe höchstens 0,5%

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Antimon höchstens 50 mg/kg (völlig aufgelöst)

Arsen höchstens 3 mg/kg (völlig aufgelöst)

Blei höchstens 10 mg/kg (völlig aufgelöst)

Quecksilber höchstens 1 mg/kg (völlig aufgelöst)

Zink höchstens 50 mg/kg (völlig aufgelöst)

E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE

Synonyme Eisenoxide Gelb: CI Pigment Yellow 42

und 43

Eisenoxide Rot: CI Pigment Red 101

und 102

Eisenoxide Schwarz: CI Pigment Black 11

Definition Eisenoxide und Eisenhydroxide werden

synthetisch hergestellt und bestehen im

wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden

und/oder Eisenoxidhydraten. Die

Farbpalette umfaßt Gelb, Rot, Braun und

Schwarz. In Lebensmitteln verwendbare

Eisenoxide unterscheiden sich von den

anderen dadurch, daß die Verunreinigung

durch andere Metalle relativ gering ist.

Dies erreicht man durch Auswahl und

Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch

eine intensive chemische Reinigung

während des Herstellungsverfahrens.

Klasse anorganisch

CI-Nr. Eisenoxide Gelb: 77492

Eisenoxide Rot: 77491

Eisenoxide Schwarz: 77499

EINECS Eisenoxide Gelb: 257-098-5

Eisenoxide Rot: 215-168-2

Eisenoxide Schwarz: 235-442-5

Chemische Bezeichnung Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat

wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies

Eisen(III)-oxid

Eisen(II,III)-oxid

Chemische Formel Eisenoxide Gelb: FeO(OH)xH tief 2 O

Eisenoxide Rot: Fe tief 2 O tief 3

Eisenoxide Schwarz: FeO.Fe tief 2 O

tief 3

Molekulargewicht FeO(OH): 88,85

Fe tief 2 O tief 3: 159,70

FeO.FE tief 2 O tief 3: 231,55

Gehalt Eisenoxide Gelb mindestens 60% und

Eisenoxide Schwarz mindestens 68% Eisen

insgesamt, ausgedrückt als Eisen

Beschreibung gelbes, rotes, braunes oder schwarzes

Pulver

Merkmale

A. Löslichkeit In Wasser und organischen Lösungsmitteln

unlöslich. Löslich in konzentrierten

anorganischen Säuren.

Reinheit

Wasserlösliche Stoffe höchstens 1,0% )

Arsen höchstens 5 mg/kg )

Barium höchstens 50 mg/kg )

Cadmium höchstens 5 mg/kg )

Chrom höchstens 100 mg/kg )

Kupfer höchstens 50 mg/kg ) völlig aufgelöst

Blei höchstens 20 mg/kg )

Quecksilber höchstens 1 mg/kg )

Nickel höchstens 200 mg/kg )

Zink höchstens 100 mg/kg )

E 173 ALUMINIUM

Synonyme CI Pigment Metal, Al

Definition Aluminiumpulver besteht aus

allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das

Aluminium kann unter Beifügung

genießbarer pflanzlicher Öle und/oder

Fettsäuren mit der Qualität von

Lebensmittelzusatzstoffen gemahlen

werden. Dem Produkt dürfen keine anderen

Stoffe als genießbare pflanzliche Öle

und/oder Fettsäuren mit der Qualität von

Lebensmittelzusatzstoffen zugesetzt

werden.

CI-Nr. 77000

EINECS 231-072-3

Chemische Bezeichnung Aluminium

Chemische Formel Al

Atomgewicht 26,98

Gehalt mindestens 99% Aluminium (Al) (ölfrei)

Beschreibung silbriggraues Pulver oder dünne Blättchen

Merkmale

A. Löslichkeit In Wasser und organischen Lösungsmitteln

unlöslich. Löslich in verdünnter

Chlorwasserstoffsäure. Bei der

entstehenden Lösung ist der Aluminiumtest

positiv.

Reinheit

Trocknungsverlust höchstens 0,5% (bei 105 Grad C, auf

konstantes Gewicht bezogen)

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

E 174 SILBER

Synonyme Argentum, Ag

Klasse anorganisch

CI-Nr. 77820

EINECS 231-131-3

Chemische Bezeichnung Silber

Chemische Formel Ag

Atomgewicht 107,87

Gehalt mindestens 99,5% Ag

Beschreibung silberfarbenes Pulver oder dünne

Blättchen

E 175 GOLD

Synonyme Pigment Metal 3, Aurum, Au

Klasse anorganisch

CI-Nr. 77480

EINECS 231-165-9

Chemische Bezeichnung Gold

Chemische Formel Au

Atomgewicht 197,0

Gehalt mindestens 90% Au

Beschreibung goldfarbenes Pulver oder dünne Blättchen

Reinheit

Silber höchstens 7,0% ) nach vollständiger

Kupfer höchstens 4,0% ) Auflösung

E 180 LITHOLRUBIN BK

Synonyme CI Pigment Red 57, Rubinpigment

Definition Litholrubin BK besteht im wesentlichen

aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2-

sulfo-phenylazo)-2-naphthalincarboxylat

und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser,

Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als

den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Klasse Monoazo

CI-Nr. 15850:1

EINECS 226-109-5

Chemische Bezeichnung Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2-sulfo-

phenylazo)-2-naphthalincarboxylat

Chemische Formel C tief 18 H tief 12 CaN tief 2 O tief 6 S

Molekulargewicht 424,45

Gehalt mindestens 90% Farbstoffe insgesamt

1%

E 200 bei ca. 442 nm in

1 cm

Dimethylformamid

Beschreibung rotes Pulver

Merkmale

A. Spektrometrie Maximum in Dimethylformamid bei ca.

442 nm

Reinheit

Nebenfarbstoffe höchstens 0,5%

Organische Verbindungen,

außer Farbstoffe:

2-Amino-5-methyl-

benzol-sulfonsäure,

Calciumsalz höchstens 0,2%

3-Hydroxy-2-naphtha-

lin-carbonsäure,

Calciumsalz höchstens 0,4%

Unsulfonierte primäre

aromatische Amine höchstens 0,01% (als Anilin)

Durch Ether

extrahierbare

Bestandteile höchstens 0,2% aus einer Lösung mit pH 7

Arsen höchstens 3 mg/kg

Blei höchstens 10 mg/kg

Quecksilber höchstens 1 mg/kg

Cadmium höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb) höchstens 40 mg/kg

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(1) Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1%igen (Gew./Vol.) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(2) Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheit beträgt.

(3) Das Verhältnis der Absorptionsvermögen des Alkoholniederschlags wird definiert als die Absorption des Niederschlags bei 280 nm, geteilt durch die Absorption bei 560 nm (1-cm-Zelle).

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