§ 3.
(1) Die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe dürfen nur nach Maßgabe dieses Bundesgesetzes ausgeübt werden.
(2) Auf die Ausübung dieser Berufe findet die Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194, keine Anwendung.
(3) Hilfeleistungen in der Nachbarschafts-, Familien- und Haushaltshilfe sowie die der Gewerbeordnung 1994 unterliegenden Tätigkeiten der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure werden durch dieses Bundesgesetz nicht berührt.
(4) Durch dieses Bundesgesetz werden das 1. Apothekengesetz , RGBl. Nr. 5/1907,
- 2. Ärztegesetz 1998 - ÄrzteG 1998, BGBl. I Nr. 169,
- 3. Dentistengesetz - DentG, BGBl. Nr. 90/1949,
- 4. Hebammengesetz - HebG, BGBl. Nr. 310/1994,
- 5. Kardiotechnikergesetz - KTG, BGBl. I Nr. 96/1998,
- 6. Medizinischer Masseur- und Heilmasseurgesetz - MMHmG, BGBl. I Nr. 169/2002,
- 7. MTF-SHD-G, BGBl. Nr. 102/1961,
- 8. MTD-Gesetz, BGBl. Nr. 460/1992,
- 9. Psychologengesetz, BGBl. Nr. 360/1990,
- 10. Psychotherapiegesetz, BGBl. Nr. 361/1990,
- 11. Sanitätergesetz - SanG, BGBl. I Nr. 30/2002,
nicht berührt.
(5) Angehörige von Sozialbetreuungsberufen nach der Vereinbarung gemäß Artikel 15a Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) zwischen dem Bund und den Ländern über Sozialbetreuungsberufe, BGBl. I Nr. 55/2005, die
- 1. nicht zur Ausübung der Pflegehilfe berechtigt sind und
- 2. das Ausbildungsmodul gemäß Anlage 2 Punkt 2 der Vereinbarung über Sozialbetreuungsberufe absolviert haben,
sind zur Durchführung unterstützender Tätigkeiten bei der Basisversorgung gemäß Anlage 2 Punkt 3 der Vereinbarung über Sozialbetreuungsberufe berechtigt. Der Bundesminister für Gesundheit und Frauen hat durch Verordnung nähere Bestimmungen über die Durchführung des Ausbildungsmoduls gemäß Z 2, insbesondere über Lehrkräfte, Prüfungen und Zeugnisse, festzulegen.
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