§ 3.
Anlagen zur Glaserzeugung sind so zu betreiben, daß Luftschadstoffemissionen durch Verminderung ihrer Massenkonzentrationen und bzw. oder ihrer Massenströme möglichst gering gehalten werden und daß nach Maßgabe der §§ 4 bis 6 folgende Emissionsgrenzwerte (§ 2 Z 2) nicht überschritten werden:
- 1. Staubförmige Emissionen 50 mg/m3
- davon an Konzentrationen besonderer Stoffe und ihrer
- Verbindungen (Staubinhaltsstoffe und Dampfphasen)
- a) Cadmium 0,1 mg/m3
- b) Arsen
- aa) bei Anlagen zur Erzeugung von Bleiglas 0,5 mg/m3
- bb) bei sonstigen Anlagen zur Glaserzeugung .. 0,1 mg/m3
- c) Kobalt, Nickel und Selen je 1,0 mg/m3
- d) Antimon, Blei, Chrom, Kupfer und Mangan je 5,0 mg/m3
- Die Summe der Massenkonzentrationen der in den lit. a bis c
- genannten Stoffe darf 1 mg/m3, die Summe der
- Massenkonzentrationen der in den lit. a bis d genannten Stoffe
- darf 5 mg/m3 nicht überschreiten.
- 2. Schwefeloxide (angegeben als SO2) 500 mg/m3
- 3. Fluor einschließlich seiner dampf- und gasförmigen Verbindungen (angegeben als HF) 5 mg/m3
- 4. Anorganische Chlorverbindungen (angegeben als HCl) 30 mg/m3
- 5. Stickstoffoxide (angegeben als NO2) bei einem Massenstrom ≥ 2,5 kg/h
- a) bei U-Flammen-Glaswannen mit regenerativer oder keramischer rekuperativer Luftvorwärmung 1 500 mg/m3
- b) bei Querbrennerglaswannen mit regenerativer oder keramischer rekuperativer Luftvorwärmung 1 500 mg/m3
- c) bei Glaswannen mit sonstiger rekuperativer Luftvorwärmung 900 mg/m3
- d) bei Hafenöfen und Tageswannen 800 mg/m3
- e) bei nicht unter lit. a, b, c oder d fallenden Schmelzeinrichtungen 500 mg/m3
Zuletzt aktualisiert am
02.10.2018
Gesetzesnummer
10007554
Dokumentnummer
NOR12083330
alte Dokumentnummer
N5199438382J
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