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Übereinkommen über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofs

Aktuelle FassungIn Kraft seit 26.6.2025

§ 0

Übereinkommen über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofs

Kurztitel

Übereinkommen über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofs

Kundmachungsorgan

BGBl. III Nr. 51/2002

Typ

Vertrag – Multilateral

§/Artikel/Anlage

§ 0

Inkrafttretensdatum

26.06.2025

Unterzeichnungsdatum

01.07.1997

Index

19/06 Privilegien und Immunitäten

Langtitel

(Übersetzung)

ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE VORRECHTE UND IMMUNITÄTEN DES INTERNATIONALEN SEEGERICHTSHOFS

StF: BGBl. III Nr. 51/2002 (NR: GP XXI RV 538 AB 674 S. 74 . BR: AB 6449 S. 679 .)

Änderung

BGBl. III Nr. 144/2006 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 90/2007 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 151/2008 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 130/2013 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 96/2025 (K – Geltungsbereich)

Sprachen

Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch

Vertragsparteien

*Argentinien III 151/2008 *Australien III 51/2002 *Belgien III 151/2008 *Belize III 144/2006 *Bolivien III 144/2006 *Bulgarien III 130/2013 *Chile III 151/2008 *Dänemark III 144/2006 *Deutschland III 151/2008 *Estland III 151/2008 *Finnland III 144/2006 *Frankreich III 130/2013 *Griechenland III 151/2008 *Indien III 144/2006 *Irland III 130/2013 *Italien III 144/2006 *Jamaika III 144/2006 *Kamerun III 51/2002 *Katar III 144/2006 *Korea/R III 144/2006 *Kroatien III 51/2002 *Kuwait III 144/2006 *Libanon III 144/2006 *Liberia III 144/2006 *Litauen III 144/2006 *Malta III 130/2013 *Niederlande III 51/2002, III 130/2013, III 96/2025 *Norwegen III 51/2002 *Panama III 144/2006 *Polen III 151/2008 *Portugal III 130/2013 *Russische F III 90/2007 *Saudi-Arabien III 51/2002 *Slowakei III 51/2002 *Slowenien III 144/2006 *Spanien III 51/2002 *Timor-Leste III 96/2025 *Tschechische R III 51/2002 *Uruguay III 144/2006 *Vereinigtes Königreich III 144/2006 *Zypern III 144/2006

Sonstige Textteile

Ratifikationstext

(Anm.: letzte Anpassung durch Kundmachung BGBl. III Nr. 96/2025)

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 1. Oktober 2001 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt; das Übereinkommen ist gemäß seinem Art. 30 Abs. 1 mit 30. Dezember 2001 in Kraft getreten.

Nach Mitteilungen des Generalsekretärs haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert bzw. sind ihm beigetreten:

Australien, Kamerun, Kroatien, Niederlande (für das Königreich in Europa), Norwegen, Saudi-Arabien, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik.

Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen -mit Ausnahme derer Österreichs und territorialer Anwendungen -werden im Teil III des Bundesgesetzblattes nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org/ abrufbar [CHAPTER XXI.8] :

Frankreich

Argentinien

Die Argentinische Republik wird jene Vorrechte und Immunitäten, wie sie im Übereinkommen über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofes festgesetzt sind, verabschiedet am 23. Mai 1997 in New York, den Mitgliedern des Sekretariates des Internationalen Seegerichtshofes gewähren, die Staatsangehörige bzw. ständig wohnhaft in ihrem Hoheitsgebiet sind, in dem Ausmaß, wie es zur angemessenen Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Im Hinblick auf steuerliche und zollrechtliche Angelegenheiten werden diese Mitglieder die innerstaatlichen Gesetze in ihrem Hoheitsgebiet zu befolgen haben.

Italien

Im Hinblick auf das genannte Übereinkommen legt Italien die Art. 11 Abs. 2 und Art. 16 Abs. 4 dahingehend aus, dass damit ausschließlich auf seitens des Gerichtshofs bezahlte Einkünfte verwiesen wird, was Ausnahmen für Einkünfte aus anderen Quellen ausschließt.

Niederlande

Die Niederlande haben am 7. Jänner 2009 mitgeteilt, dass das Übereinkommen auf die Niederländischen Antillen (nunmehr die Inseln Curaçao, Sint Maarten, Bonaire, Sint Eustatius und Saba) Anwendung findet.

Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs zufolge haben die Niederlande am 23. Juli 2014 die Anwendung des Übereinkommens auf Aruba erstreckt.

Präambel/Promulgationsklausel

Der Nationalrat hat beschlossen:

  1. 1. Der Abschluss des nachstehenden Staatsvertrages wird genehmigt.
  2. 2. Gemäß Art. 49 Abs. 2 B-VG hat die Kundmachung der arabischen, chinesischen, französischen, russischen und spanischen Fassungen dieses Staatsvertrages durch Auflage zur öffentlichen Einsichtnahme im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten zu erfolgen.

Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens -

in der Erwägung, daß das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen die Errichtung des Internationalen Seegerichtshofs vorsieht,

in der Erkenntnis, daß der Gerichtshof die Rechts- und Geschäftsfähigkeit sowie die Vorrechte und Immunitäten genießen soll, die zur Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlich sind,

im Hinblick darauf, daß das Statut des Gerichtshofs in Artikel 10 vorsieht, daß die Mitglieder des Gerichtshofs bei der Ausübung ihres Amtes diplomatische Vorrechte und Immunitäten genießen,

in der Erkenntnis, daß an Verfahren Beteiligte und Bedienstete des Gerichtshofs die Vorrechte und Immunitäten genießen sollen, die zur unabhängigen Wahrnehmung ihrer mit dem Gerichtshof zusammenhängenden Aufgaben erforderlich sind -

sind wie folgt übereingekommen:

Schlagworte

e-rk3,

Rechtsfähigkeit

Zuletzt aktualisiert am

27.06.2025

Gesetzesnummer

20001911

Dokumentnummer

NOR40270047

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