Anlage 2 Zellglasfolien-V

Alte FassungIn Kraft seit 23.2.1994

Anlage 2

Anlage

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ERSTER TEIL

ZELLGLASFOLIE OHNE LACKBESCHICHTUNG

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Bezeichnung Einschränkungen

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A. Regenerierte Zellulose Nicht weniger als 72% (m/m)

B. Zusatzstoffe

1. Feuchthaltemittel Nicht mehr als insgesamt 27% (m/m)

- Bis-(2-Hydroxyethyl)ether

(= Diethylenglykol)

- Ethandiol Nur für zu beschichtendes Zellglas

(= Monoethylenglykol) und für die Verpackung von nicht

feuchten Lebensmitteln, dh. die

kein physikalisch freies Wasser

an der Oberfläche haben. Die

Gesamtmenge an Mono- und

Diethylenglykol darf in

Lebensmitteln, die mit

Zellglasfolie in Berührung

kommen, 30 mg/kg des

Lebensmittels nicht übersteigen.

- 1,3-Butandiol

- Glycerin

- 1,2-Propandiol

(=1,2-Propylenglykol)

- Polyethylenoxid

(=Polyethylenglykol) Mittleres Molekulargewicht zwischen

250 und 1 200

- 1,2-Polypropylenoxid

(=1,2-Polypropylenglykol) Mittleres Molekulargewicht nicht

mehr als 400 und mit einem Gehalt

an freiem 1,3-Propandiol von

nicht mehr als 1% (m/m) in der

Substanz

- Sorbit

- Tetraethylenglykol

- Triethylenglykol

- Harnstoff

2. Andere Zusatzstoffe Nicht mehr als insgesamt 1% (m/m)

Erste Gruppe Es darf von jeder einzelnen

Substanz oder Gruppe von

Substanzen eine Menge von nicht

mehr als 2 mg/dm hoch 2 der

unbeschichteten Folie vorhanden

sein

- Essigsäure und ihre

Ammonium-, Calcium-,

Magnesium-, Kalium- und

Natriumsalze

- Ascorbinsäure und ihre

Ammonium-, Calcium-,

Magnesium-, Kalium- und

Natriumsalze

- Benzoesäure und ihr

Natriumsalz

- Ameisensäure und ihre

Ammonium-, Calcium-,

Magnesium-, Kalium- und

Natriumsalze

- geradkettige, gesättigte

oder ungesättigte

Fettsäuren mit gerader

Kohlenstoffzahl

C tief 8-C tief 20,

Behensäure, Rizinolsäure

und deren Ammonium-,

Calcium-, Magnesium-,

Kalium, Natrium-,

Aluminium- und Zinksalze

- Zitronensäure, D- und

L-Milchsäure, Maleinsäure,

L-Weinsäure und ihre

Natrium- und Kaliumsalze

- Sorbinsäure und ihre

Ammonium-, Calcium-,

Magnesium-, Kalium- und

Natriumsalze

- Amide geradkettiger,

gesättigter oder

ungesättigter Fettsäuren

mit gerader

Kohlenstoffzahl

C tief 8-C tief 20

und Behensäureamid und

Rizinolsäureamid

- natürliche eßbare Stärke

und Stärkemehl

- eßbare Stärke und

Stärkemehl, chemisch

modifiziert

- Amylose

- Calciumcarbonat,

Magnesiumcarbonat,

Magnesiumchlorid,

Calciumchlorid

- Glycerinester mit

geradkettigen, gesättigten

oder ungesättigten

Fettsäuren mit gerader

Kohlenstoffzahl

C tief 8-C tief 20 und/oder

Adipinsäure, Zitronensäure,

12-Hydroxystearinsäure

(Oxystearin), Rizinolsäure

- Ester des Polyoxyethylens

(Anzahl der

Oxyethylengruppen zwischen

8 und 14) mit geradkettigen,

gesättigten oder

ungesättigten Fettsäuren

mit gerader Kohlenstoffzahl

C tief 8-C tief 20

- Sorbitester mit

geradkettigen, gesättigten

oder ungesättigten

Fettsäuren mit gerader

Kohlenstoffzahl

C tief 8-C tief 20

- Mono- und/oder Diester der

Stearinsäure mit Ethandiol

oder Bis-

(2-Hydroxyethyl)ether

oder Triethylenglykol

- Oxide und Hydroxide des

Aluminiums, Calciums,

Magnesiums und Siliciums,

Silicate und Silicathydrate

des Aluminiums, Calciums,

Magnesiums und Kaliums

- Polyethylenoxid

(=Polyethylenglykol) Mittleres Molekulargewicht zwischen

1 200 und 4 000

- Natriumpropionat

Zweite Gruppe Die Gesamtmenge der Substanzen

darf 1 mg/dm2 der

unbeschichteten Folie nicht

überschreiten. Von jeder

einzelnen Substanz oder Gruppe

von Substanzen darf nicht mehr

als 0,2 mg/dm2 der

unbeschichteten Folie (oder eine

geringere Menge, sofern

angegeben) vorhanden sein

- Alkyl-(C tief 8-

C tief 18)benzolsulfonat,

Natriumsalz

- Isopropylnaphthalinsulfonat,

Natriumsalz

- Alkyl-(C tief 8-C tief 18)

sulfat, Natriumsalz

- Alkyl-(C tief 8-

C tief 18)sulfonat,

Natriumsalz

- Dioctylsulfosuccinat,

Natriumsalz

- Distearat des

Di-hydroxyethyl-

diethylentriaminmonoacetats Nicht mehr als 0,05 mg/dm2 der

unbeschichteten Folie

- Ammonium-, Magnesium-,

und Kaliumsalze des

Laurylsulfates

- N,N'-Distearoyl-diaminoethan

und N,N'-Dipalmitoyl-

diaminoethan und

N,N'-Dioleoyl-diaminoethan

- 2-Heptadecyl-4,4-bis-

(methylenstearat)oxazolin

- Polyethylenaminostearami-

dethyl-sulfat Nicht mehr als 0,1 mg/dm2

der unbeschichteten Folie

Dritte Gruppe - Nicht mehr als insgesamt 1 mg/dm2

Verankerungsmittel der unbeschichteten Folie

- Kondensationsprodukt aus Gehalt an freiem Formaldehyd von

Melaminformaldehyd, nicht mehr als 0,5 mg/dm2 der

nicht modifiziert oder unbeschichteten Folie

modizifiert mit einem

oder mehreren der

nachstehenden Produkte:

Butanol, Diethylentriamin, Freies Melamin: nicht mehr als

Ethanol, 0,3 mg/dm2 der unbeschichteten

Triethylentetramin, Folie

Tetraethylenpentamin,

Tris-(2-hydroxyethyl)amin,

3,3'-Diaminodipropylamin,

4,4'-Diaminodibutylamin

- Kondensationsprodukt aus Freies Formaldehyd: nicht mehr

Melaminharnstoff- als 0,5 mg/dm2 der

formaldehyd, modifiziert unbeschichteten Folie

mit Tris-(2-hydroxye-

thyl)-amin

Freies Melamin: nicht mehr als

0,3 mg/dm2 der unbeschichteten

Folie

- kationische vernetzte

Polyalkylenamine

a) Polyamid-

Epichlorhydrinharze auf

Basis von

Diaminopropylmethylamin

und Epichlorhydrin

b) Polyamid-

Epichlorhydrinharze auf

Basis von

Epichlorhydrin,

Adipinsäure,

Caprolactam,

Diethylentriamin oder

Ethylendiamin

c) Polyamid-

Epichlorhydrinharze auf

Basis von Adipinsäure,

Diethylentriamin und

Epichlorhydrin oder in

einer Mischung von

Epichlorhydrin und

Ammoniak

d) Polyamid-Polyamin-

Epichlorhydrinharze auf

Basis von

Epichlorhydrin,

Dimethyladipat und

Diethylentriamin

e) Polyamid-Polyamin-

Epichlorhydrinharze auf

Basis von

Epichlorhydrin,

Adipinsäureamid und

Diaminopropylmethylamin

- Polyethylenamine und Nicht mehr als insgesamt

Polyethylenimine 0,75 mg/dm2 der unbeschichteten

Folie

- Kondensationsprodukt aus Freies Formaldehyd: nicht mehr

Harnstoff-Formaldehyd, als 0,5 mg/dm2 der

nicht modifiziert oder unbeschichteten Folie

modiziert mit einem oder

mehreren der nachfolgenden

Produkte:

Aminomethylsulfonsäure,

Sulfanilsäure, Butanol,

Diaminobutan,

Diaminodiethylamin,

Diaminodipropylamin,

Diaminopropan,

Diethylentriamin, Ethanol,

Guanidin, Methanol,

Tetraethylenpentamin,

Triethylentetramin,

Natriumsulfit

Vierte Gruppe Die Gesamtmenge der Substanzen

darf 0,01 mg/dm2 der

unbeschichteten Folie nicht

überschreiten

- Reaktionsprodukte von

aminierten Speiseölen

und Polyethylenoxid

- Laurylsulfat des

Monoethanolamins

ZWEITER TEIL

BESCHICHTETES ZELLGLAS

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Bezeichnung Einschränkungen

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A. Regenerierte Zellulose Siehe erster Teil

B. Zusatzstoffe Siehe erster Teil

C. Lacke Nicht mehr als 50 mg Lack/dm2 der

Folie auf der Berührungsfläche

mit Lebensmitteln

1. Polymere Insgesamt nicht mehr als

50 mg/dm2 des Lacks auf der

Berührungsfläche mit den

Lebensmitteln

- Zelluloseethylether,

-hydroxyethylether,

-hydroxypropylether und

-methylether

- Zellulosenitrat Nicht mehr als 20 mg/dm2 des

Lacks auf der Berührungsfläche

mit Lebensmitteln;

Stickstoffgehalt zwischen 10,8%

(m/m) und 12,2% (m/m) im

Zellulosenitrat

- Polymere, Copolymere und

ihre Gemische aus folgenden

Monomeren :

Vinylacetale von

gesättigten Aldehyden

(C tief 1-C tief 6)

Vinylacetat

Alkyl-(C tief 1-

C tief 4)vinylether

Acryl-, Croton-, Itacon-,

Malein-, Methacrylsäure

und ihre Ester

Butadien

Styrol

Methylstyrol

Vinylidenchlorid

Acrylnitril

Methacrylnitril

Ethylen, Propylen, 1- und

2-Butylen

Vinylchlorid Monomeres Vinylchlorid: höchstens

1 mg/kg Zellglasfolie. Die

Menge an monomeren Vinylchlorid

darf in Lebensmitteln, die mit

Zellglasfolie in Berührung

kommen, 0,01 mg/kg des

Lebensmittels nicht

übersteigen.

2. Harze Die Gesamtmenge der Substanzen

darf 12,5 mg/dm2 des Lacks auf

der Berührungsfläche mit den

Lebensmitteln nicht

überschreiten; nur zur

Herstellung von Zellglasfolien,

die mit einem Lack aus

Zellulosenitrat oder

Copolymeren von Vinylchlorid

und Vinylacetat beschichtet

sind

- Kasein

- Kolophonium und/oder seine

Polymerisations-,

Hydrierungs- oder

Disproportionierungsprodukte

und deren Ester mit Methyl-,

Ethyl- oder polyvalenten

C tief 2-C tief 6-Alkoholen

oder Gemische dieser

Alkohole

- Kolophonium und/oder seine

Polymerisations-,

Hydrierungs- oder

Disproportionierungsprodukte,

kondensiert mit Acrylsäure

und/oder Maleinsäure

oder Citronensäure,

Fumarsäure oder

Phthalsäure und/oder

2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-

propanformaldehyd,

verestert mit Methyl-Ethyl-

oder polyvalenten C tief 2-

C tief 6-Alkoholen oder

Gemischen aus solchen

- Ester des

Bis-(2-Hydroxyethyl)ethers

mit Additionsprodukten des

Beta-Pinen und/oder Dipenten

und/oder Diterpen und

Maleinsäureanhydrid

- Gelatine

(Lebensmittelqualität)

- Ricinusöl und seine

Dehydratations- oder

Hydrierungsprodukte und

die Kondensationsprodukte

mit Polyglycerin,

Adipinsäure, Maleinsäure,

Citronensäure, Phthalsäure

und Sebacinsäure

- Naturharze (Dammarharze)

- Poly-ß-pinen (Terpenharze)

- Harnstoff-Formaldehydharze

(siehe Verankerungsmittel)

3. Weichmacher Insgesamt nicht mehr als 6 mg/dm2

des Lacks auf der

Berührungsfläche mit den

Lebensmitteln

- Acetyltributylcitrat

- Acetyl-tri-(2-ethylhexyl)-

citrat

- Diisobutyladipat

- Di-n-butyladipat

- Di-n-hexylazelat

- Butylbenzylphthalat Nicht mehr als 2 mg/dm2 des Lacks

auf der Berührungsfläche mit

den Lebensmitteln

- Di-n-butylphthalat Nicht mehr als 3 mg/dm2 des Lacks

auf der Berührungsfläche mit

den Lebensmitteln

- Dicyclohexylphthalat Nicht mehr als 4 mg/dm2 des Lacks

auf der Berührungsfläche mit

den Lebensmitteln

- Diphenyl-(2-ethylhexyl)- Nicht mehr als 2,5 mg/dm2 des

phosphat Lacks auf der Berührungsfläche

mit den Lebensmitteln

- Glycerinmonoacetat

(= Monoacetin)

- Glycerindiacetat

(= Diacetin)

- Glycerintriacetat

(= Triacetin)

- Dibutylsebacat

- Di-(2-ethylhexyl)-sebacat

(= Dioctylsebacat)

- Di-n-butyltartrat

- Diisobutyltartrat

4. Andere Zusatzstoffe Die Gesamtmenge der Substanzen in

der unbeschichteten

Zellglasfolie und der

Beschichtung zusammen darf

insgesamt nicht mehr als

6 mg/dm2 Berührungsfläche

mit den Lebensmitteln betragen

4.1. Zusatzstoffe, die im Die gleichen Einschränkungen wie

ersten Teil angeführt sind im ersten Teil (die Mengen

beziehen sich jedoch auf die

unbeschichtete Zellglasfolie

und die Beschichtung

zusammengenommen)

4.2. Spezielle Zusatzstoffe für Es darf von jeder einzelnen

Lacke Substanz oder Gruppe von

Substanzen eine Menge von nicht

mehr als 2 mg/dm2 (oder eine

geringere Menge, sofern

angegeben) des Lacks auf der

Berührungsfläche mit den

Lebensmitteln vorhanden sein

- 1-Hexadecanol und

1-Octadecanol

- Ester von geradkettigen,

gesättigten oder

ungesättigten Fettsäuren,

mit gerader Kohlenstoffzahl

C tief 8-C tief 20, und

Ricinolsäure, mit

geradkettigen Ethyl-,

Butyl-, Amyl und

Oleylalkohlen

- Montanwachs,

einschließlich Montansäuren

(C tief 26-C tief 32)

gereinigt, und/oder deren

Ester mit Ethandiol

und/oder 1,3-Butandiol

oder deren Calcium- und

Kaliumsalze

- Carnaubawachs

- Bienenwachs

- Espartowachs

- Candelillawachs

- Dimethylpolysiloxan Nicht mehr als 1 mg/dm2 des Lacks

auf der Berührungsfläche mit

den Lebensmitteln

- epoxydiertes Sojaöl

(mit einem Oxirangehalt

zwischen 6 und 8%)

- gereinigtes Paraffin und

gereinigte mikrokristalline

Wachse

- Pentaerythrittetrastearat

- Mono- und Bis- Nicht mehr als 0,2 mg/dm2 des

(octadecyldiethylenoxid) Lacks auf der Berührungsfläche

phosphat mit den Lebensmittel

Berührungsfläche mit den

Lebensmitteln

- aliphatische Säuren

(C tief 8-C tief 20)

verestert mit Mono- oder

Bis-(2-hydroxyethyl)-amin

- 2- und 3-tert-Butyl-4- Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des

hydroxyanisol Lacks auf der Berührungsfläche

(= Butylhydroxyanisol, mit den Lebensmitteln

BHA)

- 2,6-Di-tert-butyl-4- Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des

methylphenol Lacks auf der Berührungsfläche

(= Butylhydroxytoluol, BHT) mit den Lebensmitteln

- Di-n-octylzinn-bis- Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des

(2-ethyl-hexyl)-maleat Lacks auf der Berührungsfläche

mit den Lebensmitteln

5. Lösungsmittel Die Gesamtmenge der Substanzen

darf 0,6 mg/dm2 des Lacks auf

der Berührungsfläche mit den

Lebensmitteln nicht

überschreiten

- Butylacetat

- Ethylacetat

- Isobutylacetat

- Isopropylacetat

- Propylacetat

- Aceton

- 1-Butanol

- Ethanol

- 2-Butanol

- 2-Propanol

- 1-Propanol

- Cyclohexan

- Ethylenglykolmonobutylether

- Ethylenglykolmonobutyl-

etheracetat

- Ethylenglykolmonomethyl-

ether

- Ethylenglykolmonomethyl-

etheracetat

- Ethylenglykolmonoethylether

- Ethylenglykolmonoethyl-

etheracetat

- Methylethylketon

- Methylisobutylketon

- Tetrahydrofuran

- Toluol Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des

Lacks auf der Berührungsfläche

mit den Lebensmitteln

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