Anlage 2
Anlage
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ERSTER TEIL
ZELLGLASFOLIE OHNE LACKBESCHICHTUNG
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Bezeichnung Einschränkungen
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A. Regenerierte Zellulose Nicht weniger als 72% (m/m)
B. Zusatzstoffe
1. Feuchthaltemittel Nicht mehr als insgesamt 27% (m/m)
- Bis-(2-Hydroxyethyl)ether
(= Diethylenglykol)
- Ethandiol Nur für zu beschichtendes Zellglas
(= Monoethylenglykol) und für die Verpackung von nicht
feuchten Lebensmitteln, dh. die
kein physikalisch freies Wasser
an der Oberfläche haben. Die
Gesamtmenge an Mono- und
Diethylenglykol darf in
Lebensmitteln, die mit
Zellglasfolie in Berührung
kommen, 30 mg/kg des
Lebensmittels nicht übersteigen.
- 1,3-Butandiol
- Glycerin
- 1,2-Propandiol
(=1,2-Propylenglykol)
- Polyethylenoxid
(=Polyethylenglykol) Mittleres Molekulargewicht zwischen
250 und 1 200
- 1,2-Polypropylenoxid
(=1,2-Polypropylenglykol) Mittleres Molekulargewicht nicht
mehr als 400 und mit einem Gehalt
an freiem 1,3-Propandiol von
nicht mehr als 1% (m/m) in der
Substanz
- Sorbit
- Tetraethylenglykol
- Triethylenglykol
- Harnstoff
2. Andere Zusatzstoffe Nicht mehr als insgesamt 1% (m/m)
Erste Gruppe Es darf von jeder einzelnen
Substanz oder Gruppe von
Substanzen eine Menge von nicht
mehr als 2 mg/dm hoch 2 der
unbeschichteten Folie vorhanden
sein
- Essigsäure und ihre
Ammonium-, Calcium-,
Magnesium-, Kalium- und
Natriumsalze
- Ascorbinsäure und ihre
Ammonium-, Calcium-,
Magnesium-, Kalium- und
Natriumsalze
- Benzoesäure und ihr
Natriumsalz
- Ameisensäure und ihre
Ammonium-, Calcium-,
Magnesium-, Kalium- und
Natriumsalze
- geradkettige, gesättigte
oder ungesättigte
Fettsäuren mit gerader
Kohlenstoffzahl
C tief 8-C tief 20,
Behensäure, Rizinolsäure
und deren Ammonium-,
Calcium-, Magnesium-,
Kalium, Natrium-,
Aluminium- und Zinksalze
- Zitronensäure, D- und
L-Milchsäure, Maleinsäure,
L-Weinsäure und ihre
Natrium- und Kaliumsalze
- Sorbinsäure und ihre
Ammonium-, Calcium-,
Magnesium-, Kalium- und
Natriumsalze
- Amide geradkettiger,
gesättigter oder
ungesättigter Fettsäuren
mit gerader
Kohlenstoffzahl
C tief 8-C tief 20
und Behensäureamid und
Rizinolsäureamid
- natürliche eßbare Stärke
und Stärkemehl
- eßbare Stärke und
Stärkemehl, chemisch
modifiziert
- Amylose
- Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat,
Magnesiumchlorid,
Calciumchlorid
- Glycerinester mit
geradkettigen, gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren mit gerader
Kohlenstoffzahl
C tief 8-C tief 20 und/oder
Adipinsäure, Zitronensäure,
12-Hydroxystearinsäure
(Oxystearin), Rizinolsäure
- Ester des Polyoxyethylens
(Anzahl der
Oxyethylengruppen zwischen
8 und 14) mit geradkettigen,
gesättigten oder
ungesättigten Fettsäuren
mit gerader Kohlenstoffzahl
C tief 8-C tief 20
- Sorbitester mit
geradkettigen, gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäuren mit gerader
Kohlenstoffzahl
C tief 8-C tief 20
- Mono- und/oder Diester der
Stearinsäure mit Ethandiol
oder Bis-
(2-Hydroxyethyl)ether
oder Triethylenglykol
- Oxide und Hydroxide des
Aluminiums, Calciums,
Magnesiums und Siliciums,
Silicate und Silicathydrate
des Aluminiums, Calciums,
Magnesiums und Kaliums
- Polyethylenoxid
(=Polyethylenglykol) Mittleres Molekulargewicht zwischen
1 200 und 4 000
- Natriumpropionat
Zweite Gruppe Die Gesamtmenge der Substanzen
darf 1 mg/dm2 der
unbeschichteten Folie nicht
überschreiten. Von jeder
einzelnen Substanz oder Gruppe
von Substanzen darf nicht mehr
als 0,2 mg/dm2 der
unbeschichteten Folie (oder eine
geringere Menge, sofern
angegeben) vorhanden sein
- Alkyl-(C tief 8-
C tief 18)benzolsulfonat,
Natriumsalz
- Isopropylnaphthalinsulfonat,
Natriumsalz
- Alkyl-(C tief 8-C tief 18)
sulfat, Natriumsalz
- Alkyl-(C tief 8-
C tief 18)sulfonat,
Natriumsalz
- Dioctylsulfosuccinat,
Natriumsalz
- Distearat des
Di-hydroxyethyl-
diethylentriaminmonoacetats Nicht mehr als 0,05 mg/dm2 der
unbeschichteten Folie
- Ammonium-, Magnesium-,
und Kaliumsalze des
Laurylsulfates
- N,N'-Distearoyl-diaminoethan
und N,N'-Dipalmitoyl-
diaminoethan und
N,N'-Dioleoyl-diaminoethan
- 2-Heptadecyl-4,4-bis-
(methylenstearat)oxazolin
- Polyethylenaminostearami-
dethyl-sulfat Nicht mehr als 0,1 mg/dm2
der unbeschichteten Folie
Dritte Gruppe - Nicht mehr als insgesamt 1 mg/dm2
Verankerungsmittel der unbeschichteten Folie
- Kondensationsprodukt aus Gehalt an freiem Formaldehyd von
Melaminformaldehyd, nicht mehr als 0,5 mg/dm2 der
nicht modifiziert oder unbeschichteten Folie
modizifiert mit einem
oder mehreren der
nachstehenden Produkte:
Butanol, Diethylentriamin, Freies Melamin: nicht mehr als
Ethanol, 0,3 mg/dm2 der unbeschichteten
Triethylentetramin, Folie
Tetraethylenpentamin,
Tris-(2-hydroxyethyl)amin,
3,3'-Diaminodipropylamin,
4,4'-Diaminodibutylamin
- Kondensationsprodukt aus Freies Formaldehyd: nicht mehr
Melaminharnstoff- als 0,5 mg/dm2 der
formaldehyd, modifiziert unbeschichteten Folie
mit Tris-(2-hydroxye-
thyl)-amin
Freies Melamin: nicht mehr als
0,3 mg/dm2 der unbeschichteten
Folie
- kationische vernetzte
Polyalkylenamine
a) Polyamid-
Epichlorhydrinharze auf
Basis von
Diaminopropylmethylamin
und Epichlorhydrin
b) Polyamid-
Epichlorhydrinharze auf
Basis von
Epichlorhydrin,
Adipinsäure,
Caprolactam,
Diethylentriamin oder
Ethylendiamin
c) Polyamid-
Epichlorhydrinharze auf
Basis von Adipinsäure,
Diethylentriamin und
Epichlorhydrin oder in
einer Mischung von
Epichlorhydrin und
Ammoniak
d) Polyamid-Polyamin-
Epichlorhydrinharze auf
Basis von
Epichlorhydrin,
Dimethyladipat und
Diethylentriamin
e) Polyamid-Polyamin-
Epichlorhydrinharze auf
Basis von
Epichlorhydrin,
Adipinsäureamid und
Diaminopropylmethylamin
- Polyethylenamine und Nicht mehr als insgesamt
Polyethylenimine 0,75 mg/dm2 der unbeschichteten
Folie
- Kondensationsprodukt aus Freies Formaldehyd: nicht mehr
Harnstoff-Formaldehyd, als 0,5 mg/dm2 der
nicht modifiziert oder unbeschichteten Folie
modiziert mit einem oder
mehreren der nachfolgenden
Produkte:
Aminomethylsulfonsäure,
Sulfanilsäure, Butanol,
Diaminobutan,
Diaminodiethylamin,
Diaminodipropylamin,
Diaminopropan,
Diethylentriamin, Ethanol,
Guanidin, Methanol,
Tetraethylenpentamin,
Triethylentetramin,
Natriumsulfit
Vierte Gruppe Die Gesamtmenge der Substanzen
darf 0,01 mg/dm2 der
unbeschichteten Folie nicht
überschreiten
- Reaktionsprodukte von
aminierten Speiseölen
und Polyethylenoxid
- Laurylsulfat des
Monoethanolamins
ZWEITER TEIL
BESCHICHTETES ZELLGLAS
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Bezeichnung Einschränkungen
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A. Regenerierte Zellulose Siehe erster Teil
B. Zusatzstoffe Siehe erster Teil
C. Lacke Nicht mehr als 50 mg Lack/dm2 der
Folie auf der Berührungsfläche
mit Lebensmitteln
1. Polymere Insgesamt nicht mehr als
50 mg/dm2 des Lacks auf der
Berührungsfläche mit den
Lebensmitteln
- Zelluloseethylether,
-hydroxyethylether,
-hydroxypropylether und
-methylether
- Zellulosenitrat Nicht mehr als 20 mg/dm2 des
Lacks auf der Berührungsfläche
mit Lebensmitteln;
Stickstoffgehalt zwischen 10,8%
(m/m) und 12,2% (m/m) im
Zellulosenitrat
- Polymere, Copolymere und
ihre Gemische aus folgenden
Monomeren :
Vinylacetale von
gesättigten Aldehyden
(C tief 1-C tief 6)
Vinylacetat
Alkyl-(C tief 1-
C tief 4)vinylether
Acryl-, Croton-, Itacon-,
Malein-, Methacrylsäure
und ihre Ester
Butadien
Styrol
Methylstyrol
Vinylidenchlorid
Acrylnitril
Methacrylnitril
Ethylen, Propylen, 1- und
2-Butylen
Vinylchlorid Monomeres Vinylchlorid: höchstens
1 mg/kg Zellglasfolie. Die
Menge an monomeren Vinylchlorid
darf in Lebensmitteln, die mit
Zellglasfolie in Berührung
kommen, 0,01 mg/kg des
Lebensmittels nicht
übersteigen.
2. Harze Die Gesamtmenge der Substanzen
darf 12,5 mg/dm2 des Lacks auf
der Berührungsfläche mit den
Lebensmitteln nicht
überschreiten; nur zur
Herstellung von Zellglasfolien,
die mit einem Lack aus
Zellulosenitrat oder
Copolymeren von Vinylchlorid
und Vinylacetat beschichtet
sind
- Kasein
- Kolophonium und/oder seine
Polymerisations-,
Hydrierungs- oder
Disproportionierungsprodukte
und deren Ester mit Methyl-,
Ethyl- oder polyvalenten
C tief 2-C tief 6-Alkoholen
oder Gemische dieser
Alkohole
- Kolophonium und/oder seine
Polymerisations-,
Hydrierungs- oder
Disproportionierungsprodukte,
kondensiert mit Acrylsäure
und/oder Maleinsäure
oder Citronensäure,
Fumarsäure oder
Phthalsäure und/oder
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-
propanformaldehyd,
verestert mit Methyl-Ethyl-
oder polyvalenten C tief 2-
C tief 6-Alkoholen oder
Gemischen aus solchen
- Ester des
Bis-(2-Hydroxyethyl)ethers
mit Additionsprodukten des
Beta-Pinen und/oder Dipenten
und/oder Diterpen und
Maleinsäureanhydrid
- Gelatine
(Lebensmittelqualität)
- Ricinusöl und seine
Dehydratations- oder
Hydrierungsprodukte und
die Kondensationsprodukte
mit Polyglycerin,
Adipinsäure, Maleinsäure,
Citronensäure, Phthalsäure
und Sebacinsäure
- Naturharze (Dammarharze)
- Poly-ß-pinen (Terpenharze)
- Harnstoff-Formaldehydharze
(siehe Verankerungsmittel)
3. Weichmacher Insgesamt nicht mehr als 6 mg/dm2
des Lacks auf der
Berührungsfläche mit den
Lebensmitteln
- Acetyltributylcitrat
- Acetyl-tri-(2-ethylhexyl)-
citrat
- Diisobutyladipat
- Di-n-butyladipat
- Di-n-hexylazelat
- Butylbenzylphthalat Nicht mehr als 2 mg/dm2 des Lacks
auf der Berührungsfläche mit
den Lebensmitteln
- Di-n-butylphthalat Nicht mehr als 3 mg/dm2 des Lacks
auf der Berührungsfläche mit
den Lebensmitteln
- Dicyclohexylphthalat Nicht mehr als 4 mg/dm2 des Lacks
auf der Berührungsfläche mit
den Lebensmitteln
- Diphenyl-(2-ethylhexyl)- Nicht mehr als 2,5 mg/dm2 des
phosphat Lacks auf der Berührungsfläche
mit den Lebensmitteln
- Glycerinmonoacetat
(= Monoacetin)
- Glycerindiacetat
(= Diacetin)
- Glycerintriacetat
(= Triacetin)
- Dibutylsebacat
- Di-(2-ethylhexyl)-sebacat
(= Dioctylsebacat)
- Di-n-butyltartrat
- Diisobutyltartrat
4. Andere Zusatzstoffe Die Gesamtmenge der Substanzen in
der unbeschichteten
Zellglasfolie und der
Beschichtung zusammen darf
insgesamt nicht mehr als
6 mg/dm2 Berührungsfläche
mit den Lebensmitteln betragen
4.1. Zusatzstoffe, die im Die gleichen Einschränkungen wie
ersten Teil angeführt sind im ersten Teil (die Mengen
beziehen sich jedoch auf die
unbeschichtete Zellglasfolie
und die Beschichtung
zusammengenommen)
4.2. Spezielle Zusatzstoffe für Es darf von jeder einzelnen
Lacke Substanz oder Gruppe von
Substanzen eine Menge von nicht
mehr als 2 mg/dm2 (oder eine
geringere Menge, sofern
angegeben) des Lacks auf der
Berührungsfläche mit den
Lebensmitteln vorhanden sein
- 1-Hexadecanol und
1-Octadecanol
- Ester von geradkettigen,
gesättigten oder
ungesättigten Fettsäuren,
mit gerader Kohlenstoffzahl
C tief 8-C tief 20, und
Ricinolsäure, mit
geradkettigen Ethyl-,
Butyl-, Amyl und
Oleylalkohlen
- Montanwachs,
einschließlich Montansäuren
(C tief 26-C tief 32)
gereinigt, und/oder deren
Ester mit Ethandiol
und/oder 1,3-Butandiol
oder deren Calcium- und
Kaliumsalze
- Carnaubawachs
- Bienenwachs
- Espartowachs
- Candelillawachs
- Dimethylpolysiloxan Nicht mehr als 1 mg/dm2 des Lacks
auf der Berührungsfläche mit
den Lebensmitteln
- epoxydiertes Sojaöl
(mit einem Oxirangehalt
zwischen 6 und 8%)
- gereinigtes Paraffin und
gereinigte mikrokristalline
Wachse
- Pentaerythrittetrastearat
- Mono- und Bis- Nicht mehr als 0,2 mg/dm2 des
(octadecyldiethylenoxid) Lacks auf der Berührungsfläche
phosphat mit den Lebensmittel
Berührungsfläche mit den
Lebensmitteln
- aliphatische Säuren
(C tief 8-C tief 20)
verestert mit Mono- oder
Bis-(2-hydroxyethyl)-amin
- 2- und 3-tert-Butyl-4- Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des
hydroxyanisol Lacks auf der Berührungsfläche
(= Butylhydroxyanisol, mit den Lebensmitteln
BHA)
- 2,6-Di-tert-butyl-4- Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des
methylphenol Lacks auf der Berührungsfläche
(= Butylhydroxytoluol, BHT) mit den Lebensmitteln
- Di-n-octylzinn-bis- Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des
(2-ethyl-hexyl)-maleat Lacks auf der Berührungsfläche
mit den Lebensmitteln
5. Lösungsmittel Die Gesamtmenge der Substanzen
darf 0,6 mg/dm2 des Lacks auf
der Berührungsfläche mit den
Lebensmitteln nicht
überschreiten
- Butylacetat
- Ethylacetat
- Isobutylacetat
- Isopropylacetat
- Propylacetat
- Aceton
- 1-Butanol
- Ethanol
- 2-Butanol
- 2-Propanol
- 1-Propanol
- Cyclohexan
- Ethylenglykolmonobutylether
- Ethylenglykolmonobutyl-
etheracetat
- Ethylenglykolmonomethyl-
ether
- Ethylenglykolmonomethyl-
etheracetat
- Ethylenglykolmonoethylether
- Ethylenglykolmonoethyl-
etheracetat
- Methylethylketon
- Methylisobutylketon
- Tetrahydrofuran
- Toluol Nicht mehr als 0,06 mg/dm2 des
Lacks auf der Berührungsfläche
mit den Lebensmitteln
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