Anlage 11 Lehrpläne für den katholischen Religionsunterricht an VS, MS, Unterstufe AHS, allgemeinen Sonderschulen, im Berufsvorbereitungsjahr an Sonderschulen, Berufsschulen, BMS und BHS (einschließlich des Lehrgangs für Früherziehung inklusive des Lehrgangs für Berufstätige, einschließlich des Aufbaulehrgangs der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik inklusive des Aufbaulehrgangs für Berufstätige und ausgenommen Bildungsanstalten für Elementarpädagogik und Sozialpädagogik sowie deren Kollegs und Sonderformen)

Alte FassungIn Kraft seit 01.9.2023

jetzt Anlage 15

Anlage 11

Lehrplan für den katholischen Religionsunterricht an Aufbaulehrgängen der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (einschließlich des Aufbaulehrgangs für Berufstätige)

PRÄAMBEL

Der Lehrplan benennt Kompetenzen und ordnet diese den Themenbereichen und Einzelthemen zu. Die Themenbereiche sind auf Semester aufgeteilt. Dem Charakter des Lehrplans als Rahmenlehrplan entspricht, dass die Formulierung von inhaltsbezogenen Teilkompetenzen bzw. die damit verbundene thematische Schwerpunktsetzung Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer ist.

1. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABE

1.1 Katholischer Religionsunterricht im Rahmen der schulischen Bildung

Im Religionsunterricht verwirklicht die Schule in Form eines eigenen Unterrichtsgegenstandes in besonderer Weise ihre Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach sittlichen, religiösen und sozialen Werten mitzuwirken (Art. 14 Abs. 5a B-VA, § 2 des Schulorganisationsgesetzes – SchOG, BGBl. Nr. 242/1962).

Der Religionsunterricht versteht sich als Dienst an den Schülerinnen und Schülern und an der Schule. Der Religionsunterricht ist konfessionell geprägt und gewinnt aus seiner Orientierung an der biblischen Offenbarung und kirchlichen Tradition seinen Standpunkt.

Er nimmt das unterschiedliche Ausmaß kirchlicher Sozialisation bzw. religiöser Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler durch Differenzierung und Individualisierung ernst und will alle Schülerinnen und Schüler ansprechen, wie unterschiedlich ihre religiösen Einstellungen auch sein mögen.

Im Sinne ganzheitlicher Bildung hat der Religionsunterricht kognitive, affektive und handlungsorientierte Ziele, die – entsprechend dem christlichen Menschenbild – davon ausgehen, dass der Mensch auf Transzendenz hin ausgerichtet ist. So erhalten die zu behandelnden Grundfragen nach Herkunft, Zukunft und Sinn eine religiöse Dimension.

1.2 Inhalte und Anliegen des Religionsunterrichts

In der Mitte des Religionsunterrichts stehen die Schülerinnen und Schüler, ihr Leben und ihr Glaube. Inhalt des Religionsunterrichts ist daher sowohl das menschliche Leben als auch der christliche Glaube, wie er sich im Laufe der Geschichte entfaltet hat und in den christlichen Gemeinden gelebt wird. Lebens-, Glaubens- und Welterfahrungen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer werden dabei aus der Perspektive des christlichen Glaubens reflektiert und gedeutet. Dieser Glaube hat in Jesus Christus seine Mitte. Zugleich werden junge Menschen ermutigt, ihre persönlichen Glaubensentscheidungen zu treffen und dementsprechend ihr Leben und ihren Glauben zu gestalten.

Damit leistet der Religionsunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Sinnfindung, zu religiöser Sachkompetenz und zur Werteerziehung. So trägt er auch zur Gestaltung des Schullebens bei.

1.3 Bedeutung des Religionsunterrichts für die Gesellschaft

Der Religionsunterricht zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler besser mit sich selbst und mit der eigenen Religion und Konfession vertraut werden. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und der Zugehörigkeit zur katholischen Glaubensgemeinschaft soll einen Beitrag zur Bildung von Identität leisten, die eine unvoreingenommene und angstfreie Öffnung gegenüber dem Anderen erleichtert.

Das erfordert eine entsprechende Beschäftigung mit anderen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und Trends, die heute vielfach konkurrierend unsere pluralistische Welt prägen.

Es geht sowohl um eine Befähigung zu Respekt gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen als auch gegebenenfalls um die Kompetenz zu sachlich begründetem Einspruch.

Die Thematisierung der gesellschaftlichen Bedeutung von christlichem Glauben soll zum Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ermutigen und befähigen.

Damit verbunden ist die Einladung an die Schülerinnen und Schüler, sich in Kirche und Gesellschaft, sowie in Berufs- und Arbeitswelt zu engagieren.

1.4 Stellung des Religionsunterrichts im Aufbaulehrgang für Elementarpädagogik

Der Aufbaulehrgang für Elementarpädagogik hat die Aufgabe, Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für pädagogische Assistenzberufe ergänzend das Bildungsgut einer Bildungsanstalt für Elementarpädagogik zu vermitteln und sie zur Universitätsreife zu führen.

Der Religionsunterricht ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages dieser Schulart. Religiöse Bildung ist unverzichtbarer Bestandteil der Allgemein- und Persönlichkeitsbildung sowie der beruflichen Bildung.

Im Kontext eines integrativen Ansatzes dieser Aspekte versteht sich der Religionsunterricht an Schulen für Elementarpädagogik mit seinen Beiträgen zur Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz als wesentlich vernetzender und vertiefender Teil im Bildungsgang der Schülerinnen und Schüler.

Die Zusammenarbeit der Religionslehrerinnen und Religionslehrer mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Unterrichtsgegenstände, insbesondere mit den im Bereich „Elementarpädagogik – Theorie und Praxis“ unterrichtenden, ist anzustreben.

Im Bereich der Allgemeinbildung ist es wichtig unsere Kultur mit ihren jüdisch-christlichen Wurzeln zu verstehen. Religiöse Erfahrungen in Vergangenheit und Gegenwart sollen für die Deutung heutiger Suchbewegungen fruchtbar werden. Dazu soll die Sprache der Religion, welche die Tiefendimension menschlicher Existenz erhellt, eingeübt werden.

Im Bereich der Persönlichkeitsbildung sind die Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Fähigkeiten, ihrer Biographie und ihren vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten zu achten. Entsprechende methodisch-didaktische Angebote der sozialpädagogischen Arbeit werden als Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung einbezogen.

Im Bereich der spezifischen Berufsausbildung sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Die persönlich biographische Auseinandersetzung mit den eigenen Werthaltungen, die die zukünftigen Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen zu Verantwortung und Authentizität befähigen soll.
  2. Die Förderung der Sensibilität dafür, was dem Leben aller dient, aber auch, was Leben zerstört.
  3. Die Unterstützung der zukünftigen Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen, die religiöse Entwicklung von Kindern kompetent zu begleiten.
  4. Das Erkennen des christlichen Glaubenlernens im Sinne des Jesus von Nazaret als einen wechselseitigen Prozess liebevoller Kommunikation, in der die Hoffnungen, Freuden, Ängste und Sorgen der Beteiligten zum Ausdruck gebracht und im Lichte des Evangeliums interpretiert werden.
  5. Als zentrale religionspädagogische Kompetenz die Stärkung der Fähigkeit, die religiös-christlichen Dimensionen im eigenen Leben und im Zusammenleben mit den Kindern wahrzunehmen und zu kommunizieren.

2. DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE

Der Lehrplan für den Religionsunterricht im Aufbaulehrgang für Elementarpädagogik ist in Verbindung mit dem Gesamtlehrplan zu lesen und ist ein Lehrplan mit Rahmencharakter.

Dieser ermöglicht den Religionslehrerinnen und Religionslehrern Veränderungen und Neues in Kultur, Gesellschaft, Pädagogik und Religion zu berücksichtigen sowie die einzelnen Lehrplaninhalte den schulspezifischen und situationsspezifischen Zielsetzungen gemäß zu gewichten.

Im Religionsunterricht im Aufbaulehrgang für Elementarpädagogik ist besonders darauf Wert zu legen, dass die Themenbereiche als verbindliche Unterrichtsinhalte in allen Jahrgängen sowohl theologisch als auch religionspädagogisch erarbeitet und im Zusammenhang mit der fortschreitenden Praxis reflektiert werden. Dabei ist auf den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler zu achten.

Die Einzelthemen sind in Hinblick auf die zugeordneten Kompetenzen zu verstehen und können situations- und zielgruppenorientiert ausgewählt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Themenbereich so repräsentativ und elementar wie möglich dargestellt wird.

Auf Grund von aktuellen Ereignissen, schulspezifischen Gegebenheiten, Projekten uÄ. kann von der Jahrgangs- bzw. Semesterzuordnung abgewichen werden.

Die Schülerinnen und Schüler sind durch die Anforderungen ihrer praktischen Ausbildung in den jeweiligen Einrichtungen besonders herausgefordert, weil sie die Situation des Kindes in den Blick nehmen, psychologische und religionspädagogische Inhalte sehen müssen und selbst im eigenen, auch religiösen Entwicklungsprozess stehen.

Das Prinzip der Praxisbezogenheit will die Schülerinnen und Schüler in dieser Situation ernst nehmen und ihnen helfen, die religionspädagogischen Bezüge zu sehen und umzusetzen. Besonders im Bereich der Elternarbeit sollen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit entfalten, über religionspädagogische Zugänge offen informieren zu können und Eltern zu ermutigen, die Religiosität ihrer Kinder ernst zu nehmen.

2.1 Allgemeindidaktische Prinzipien

Die allgemeinen didaktischen Prinzipien sind im Lehrplan des Aufbaulehrgangs für Elementarpädagogik, Abschnitt IV. Didaktische Grundsätze, nachzulesen.

2.2 Religionsdidaktische Prinzipien

Diese umfassen insbesondere die Berücksichtigung bzw. Förderung

  1. der Korrelationsdidaktik
  2. des Verstehens der Bilder- und Symbolsprache
  3. der geschichtlichen Dimension der Themen
  4. der Ökumene
  5. des interreligiösen Dialogs
  6. der Spiritualität
  7. der religiösen Entwicklung
  8. des Lernens an Hand von Lebens- und Glaubensgeschichten
  9. des biblischen Lernens
  10. des Lernens durch religiöse Übungen

2.3 Religionspädagogische Prinzipien für die Praxis religiöser Erziehung in den Kindergärten als elementarpädagogische Einrichtungen und anderen pädagogischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche

Diese umfassen insbesondere die Berücksichtigung bzw. Förderung

  1. der Wahrnehmungsfähigkeit in Bezug auf die Selbstoffenbarung Gottes im alltäglichen Zusammenleben mit den Kindern in den elementarpädagogischen Einrichtungen und anderen pädagogischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche
  2. der Kompetenz im Umgang mit dem situativen Ansatz, zB Situationen, die spirituell-religiöses Lernen begünstigen, aufgreifen und in die Weiterarbeit einbeziehen
  3. der Multireligiosität und der konfessionellen Vielfalt, zB Beachtung des Kindes in seiner individuellen Religiosität, Beachtung seiner Lebenswelt in seiner je spezifischen Kultur und Religion
  4. der Fähigkeit, die theologischen sowie philosophischen Fragen und Gedanken der Kinder im Sinne eines Theologisierens mit Kindern wertschätzend aufgreifen zu können
  5. der Reflexion und kritischen Auseinandersetzung mit den neuesten Erkenntnissen in der Religionspädagogik und Entwicklungspsychologie und mit relevanten Bildungskonzepten
  6. der Handlungsorientierung, zB das Bemühen, spirituell-religiöse Grunderfahrungen im pädagogischen Handeln, im alltäglichen Zusammenleben erlebbar werden zu lassen

FÜR INKLUSIVE

  1. der religionspädagogischen Elementarisierung, dh. altersgemäße und zielgruppenorientierte Adaptierung ohne Verkürzung des Inhaltes

3. KOMPETENZEN

Die Kompetenzen beziehen sich auch auf die religionspädagogische Arbeit der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Praxis in elementaren Bildungseinrichtungen.

Im Bereich Freiheit und Verantwortung

  1. können die Schülerinnen und Schüler aus christlichem Verständnis ethisch begründet urteilen, argumentieren und handeln
  2. können die Schülerinnen und Schüler über die Fragestellungen der Werte- und Gewissensbildung im elementaren Bereich und das Verständnis von Gut und Böse bei Kindern Auskunft geben sowie Kinder in ihrem Gerechtigkeitssinn und ihrer Empathiefähigkeit unterstützen

Im Bereich Gott – Gottesfrage

  1. können sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Sehnsüchten, Hoffnungen und Ängsten konstruktiv auseinandersetzen, sie kommunizieren sowie ihre Fragen nach Gott zur Sprache bringen
  2. können die Schülerinnen und Schüler ausgehend von der persönlichen Auseinandersetzung philosophisch-theologische Fragen von Kindern wahrnehmen und gestaltend aufgreifen

Im Bereich Glaube – Kirche – Feste

  1. können die Schülerinnen und Schüler ihr Leben in sozialen Bezügen unter dem Anspruch der Selbst-, Nächsten- und Gottesliebe reflektieren und Feste als Ausdruck der Gemeinschaft verstehen
  2. können die Schülerinnen und Schüler mit Kindern Rituale und religiöse Feste gemeinschaftsfördernd und sinnstiftend gestalten

Im Bereich Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

  1. können die Schülerinnen und Schüler das Humanum als Maß für Arbeitswelt, Wirtschaft und Einsatz von Technik erkennen und diese Bereiche aus der Kraft eines prophetischen Christentums mitgestalten
  2. können die Schülerinnen und Schüler den Einfluss marktwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten und gesellschaftspolitischer Entwicklungen auf das Leben von Kindern aufzeigen, in ihrer Arbeit mit den Kindern berücksichtigen und sich im Blick auf die prophetische Praxis Jesu positionieren

Im Bereich Symbole – Rituale – Sakramente

  1. können die Schülerinnen und Schüler die säkulare Bilder- und Medienwelt auch in ihrer religiösen Dimension interpretieren
  2. können die Schülerinnen und Schüler die Wirkungsgeschichte des Christusereignisses in Kirche und Welt sowie in seiner Kultur vielfältig prägenden Kraft deuten
  3. können die Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Formen von Spiritualität Ausdruck verleihen
  4. können die Schülerinnen und Schüler Alltagsrituale, Gebetsformen, Stilleübungen usw. gestalten und deren Bedeutung für die persönliche Entwicklung reflektieren
  5. können die Schülerinnen und Schüler Sakramente als Zeichen der Nähe Gottes beschreiben und in der religionspädagogischen Arbeit mit Kindern erschließen

Im Bereich Heil – Unheil – Erlösung

  1. können sich die Schülerinnen und Schüler in Alltags-, Grund- und Grenzerfahrungen der Sinnfrage stellen
  2. können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Wege der Bewältigung von Leid, Schuld und Tod benennen und bewerten
  3. sind die Schülerinnen und Schüler mit der erlösenden Verheißung des Christentums vertraut
  4. können die Schülerinnen und Schüler Kinder mit ihren Chancen und Grenzen, in ihren Lebenssituationen und ihrem Scheitern wahrnehmen und verstehen und sie in ihren Fragen nach Glück und Erfüllung, nach Tod, Schuld und Leid im Sinn der christlichen Erlösungsbotschaft hilfreich begleiten

Im Bereich Schöpfung – Geschöpflichkeit

  1. können die Schülerinnen und Schüler den Kosmos als Schöpfung und die Menschen als ebenbildliche Geschöpfe Gottes deuten und für die Schöpfung Sorge tragen
  2. können die Schülerinnen und Schüler die ursprüngliche Fähigkeit von Kindern, staunend das Wunder der Schöpfung wahrzunehmen, stärken und ihnen einen geschlechterbewussten, Diversität bejahenden Umgang aufzeigen

Im Bereich Bibel – Tradition

  1. können sich Schülerinnen und Schüler mit Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist, im biblischen Offenbarungswort und in der kirchlichen Überlieferung auseinandersetzen
  2. können Schülerinnen und Schüler die befreiende Kraft biblischer Texte ausgehend von einer persönlichen Auseinandersetzung erschließen und in der religionspädagogischen Arbeit mit Kindern umsetzen

Im Bereich Kultur – Religion – Religionen

  1. können die Schülerinnen und Schüler wichtige Welt- und Lebensdeutungen der Religionen und Weltanschauungen beschreiben, unterscheiden und sich mit ihnen im Geiste Jesu und des II. Vatikanums respektvoll und kritisch auseinandersetzen
  2. können die Schülerinnen und Schüler können die Individualität der Kinder in Bezug auf ihre Interessen, Stärken, Schwächen sowie ihre religiösen Zugänge wertschätzen und sie auch in ihrer Unterschiedlichkeit bezüglich ihrer Herkunftsfamilie und ihrer religiösen Kulturen wahr- und ernst nehmen
  3. können die Schülerinnen und Schüler angesichts der gegenwärtigen kulturellen und religiösen Vielfalt religionspädagogische Modelle der Förderung gegenseitiger Anerkennung umsetzen

4. THEMENBEREICHE UND AN KOMPETENZEN ORIENTIERTE EINZELTHEMEN

I. Jahrgang:

1. Semester (Kompetenzmodul 1)

Freiheit und Verantwortung

Werte und Normen vor dem Hintergrund der Freiheit

Klärung der Begriffe: gut – böse, Ethik – Moral

Erziehung zum mündigen Christen, zur mündigen Christin

Gott – Gottesfrage

Biographische Auseinandersetzung mit dem eigenen Gottesbild

Zuspruchserfahrungen von Gottes Liebe im eigenen Leben und in der Geschichte

Zusammenhang zwischen Grundvertrauen und Gottesglauben

Gottes- und Nächstenliebe als Antwort

Glaube – Kirche – Feste

Ausdruck des Glaubens

Unterwegs sein – Wallfahrten

Weltethos, das Gebot der Nächstenliebe

Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

Jesus Christus, Sohn Gottes

Die Abba-Beziehung Jesu

Aufbrüche und Umbrüche – Umgang mit Neuem

Religionspädagogische Innovationen und Entwicklungen

Symbole – Rituale – Sakramente

Sakrament der Taufe und der Firmung

Sakrament der Versöhnung

Sakrament der Krankensalbung

Liturgische Riten – Liturgieverständnis

Sakralraumpädagogik

Kinder im Gottesdienst

2. Semester (Kompetenzmodul 2)

Heil – Unheil – Erlösung

Erfahrung von Schuld und Leid, Vulnerabilität und Fragilität menschlichen Lebens

Mit Kindern Versöhnung feiern

Schöpfung – Geschöpflichkeit

Individualität – Identität – Würde des Menschen

Der Mensch als Geschöpf und Mitschöpfer

In Beziehung mit der Schöpfung leben – Spiritualität und Verantwortung

Pädagogik der Langsamkeit

Bibel – Tradition

Grundzüge biblischer Ethik

Paulus und die neutestamentlichen Briefe

Erzeltern des Glaubens – Abraham und Sara

Mose und die Exoduserzählung

Kultur – Religion – Religionen

Die religiöse Entwicklung des Kindes, religiöse Entwicklungsstufen

Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit

II. Jahrgang:

3. Semester (Kompetenzmodul 3)

Freiheit und Verantwortung

Verantwortung für das ungeborene Leben, Humangenetik

Einstellung zu Krankheit, Alter, Tod – menschenwürdiges Sterben

Gott – Gottesfrage

Offenbarung und Wirken Gottes in der Geschichte und der Glaube an den dreifaltigen Gott

Reich Gottes – Barmherzigkeit, Vergebung und Versöhnung als Zeichen des Gottesreiches

Glaube – Kirche – Feste

Geschichte der Kirche

Vielfalt der Kirchenbilder

Kunst und Kirche

Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

Prophetinnen und Propheten des Ersten Testaments

Zivilcourage in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kirche

Symbole – Rituale – Sakramente

Kräfteschulung

Ganzheitlich-sinnorientierte Pädagogik, religionssensibles Lernen

Symbolgeschichten und Symbolgestalten

Die Bedeutung von Symbolen in der modernen Welt für die kindliche Entwicklung

4. Semester (Kompetenzmodul 4)

Heil – Unheil – Erlösung

Die Passion Jesu

Tod und Auferstehung in der Liturgie

Entwicklung der kindlichen Todesvorstellung

Eschatologie – Himmel, Hölle und ihre Bilder

Schöpfung – Geschöpflichkeit

Als Mann und Frau geschaffen, Frau sein – Mann sein

Vielfalt sexueller Orientierungen

Partnerschaft und Familie, Singleleben, Ehelosigkeit

Sakrament der Ehe

Bibel – Tradition

Literarische Gattungen

Psalmen

Biblische Geschichten

Biblisches Erzählen – Narrative Theologie

Kultur – Religion – Religionen

Weltreligionen im Dialog

Respekt – Begegnung – Vorschriften – Rituale

Interkulturelles und interreligiöses Lernen

Kultur als schöpferische Lebensäußerung, Kunst und Religion

Das Bild des Kindes, die Stellung der Frau in den Weltreligionen

III. Jahrgang:

5. Semester (Kompetenzmodul 5)

Freiheit und Verantwortung

Elternarbeit zu religiöser Bildung und interreligiöser Begegnung

Religiöse Weiterbildung – Notwendigkeit und Angebote

Berufsethik

Beruf – Berufung

Macht und Ohnmacht, Erfolg und Misserfolg in der Arbeit mit Kindern

Gott – Gottesfrage

Gottesfrage in den Religionen

Radikale Lebens- und Gottsuche

Geschäft mit existentiellen Sehnsüchten

Philosophieren und Theologisieren mit Kindern

Glaube – Kirche – Feste

Dienst am Menschen, Diakonia – Martyria – Liturgia

Struktur der Kirche, kirchliche Ämter für Frauen und Männer

Kinder im Gottesdienst

Vorbild Jesus von Nazaret – prophetisches Christentum

Der Priester als Zeichen – das Sakrament der Priesterweihe

Frauen in Bibel, Kirche und Gesellschaft

Feministische Theologie

Symbole – Rituale – Sakramente

Theologie und Feier der Sakramente

Liturgische Feiern mit Kindern und Jugendlichen

Formen der Marienverehrung – Maria

6. Semester (Kompetenzmodul 6)

Heil – Unheil – Erlösung

Reflexion der persönlichen Glaubens- und Zweifelsgeschichte

Theodizee

Befreiende Antworten aus der Bibel

Kinderfreuden – Kinderleiden – Kinderkultur

Schöpfung – Geschöpflichkeit

Schöpfung und Evaluation – religiöse und philosophische Zugänge

Schöpfung mit Kindern erleben und feiern

Bibel – Tradition

Bibel und Literatur

Kinderbibeln – Auswahlkriterien

Kultur – Religion – Religionen

Religionskritik

Erscheinungsformen des Atheismus

Aufbruchsbewegungen in der Kirche

jetzt Anlage 15

Zuletzt aktualisiert am

27.05.2025

Gesetzesnummer

20003080

Dokumentnummer

NOR40253448

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