Bezugszeitraum: 1. 1. 1976 - 31. 12. 1977 (§ 1 BGBl. Nr. 143/1977)
§ 2.
(1) Als Grundbetrag bei der Gewinnermittlung für das Kalenderjahr 1976 sind folgende Vomhundertsätze des zum 1. Jänner 1976 maßgebenden Einheitswertes des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens - ausgenommen gärtnerisches Vermögen (§ 49 des Bewertungsgesetzes 1955, BGBl. Nr. 148, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 172/1971) - einschließlich der Einheitswertanteile der Zupachtungen, abzüglich der Einheitswertanteile der Verpachtungen (Ausgangswert) anzusetzen:
Soweit der Ausgangswert 100 000 S
nicht übersteigt ............................. 24 v.H.,
von dem 100 000 S, nicht aber 250 000 S
übersteigenden Teil des Ausgangs-
wertes ....................................... 29 v.H.,
von dem 250 000 S, nicht aber 500 000 S
übersteigenden Teil des Ausgangs-
wertes ....................................... 26 v.H.,
von dem 500 000 S übersteigenden Teil
des Ausgangswertes ........................... 23 v.H.
Als Grundbetrag bei der Gewinnermittlung für das Kalenderjahr 1977
sind folgende Vomhundertsätze des zum 1. Jänner 1977 maßgebenden
Einheitswertes des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens -
ausgenommen gärtnerisches Vermögen (§ 49 des Bewertungsgesetzes
1955, BGBl. Nr. 148, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr.
172/1971) - einschließlich der Einheitswertanteile der Zupachtungen,
abzüglich der Einheitswertanteile der Verpachtungen (Ausgangswert)
anzusetzen:
Soweit der Ausgangswert 250 000 S
nicht übersteigt ............................ 30 v.H.,
von dem 250 000 S, nicht aber 500 000 S
übersteigenden Teil des Ausgangs-
wertes ...................................... 28 v.H.,
von dem 500 000 S übersteigenden Teil
des Ausgangswertes .......................... 26 v.H.
(2) Der Grundbetrag (Abs. 1) ist um den Wert der Ausgedingslasten (Geld- und Sachleistungen), um die geleisteten Sozialversicherungsbeiträge und Beiträge zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen sowie um die bezahlten Pachtzinse und Schuldzinsen zu vermindern. Ist die Summe dieser Ausgaben größer als der Grundbetrag, so ist die Absetzung mit der Höhe des Grundbetrages begrenzt. Er ist um die vereinnahmten Pachtzinse zu erhöhen. Die aus Sachbezügen bestehenden Ausgedingslasten sind mit Ausnahme der freien Station gemäß § 15 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes 1972 mit den üblichen Mittelpreisen des Verbrauchsortes anzusetzen. Als Wert der freien Station ist bei der Veranlagung für das Kalenderjahr 1976 für die erste Person ein Betrag von 11 160 S und für jede weiter Person ein Betrag von 8 928 S, bei der Veranlagung für das Kalenderjahr 1977 für die erste Person ein Betrag von 14 940 S und für jede weitere Person ein Betrag von 11 952 S anzusetzen.
(3) Der sich aus den vorstehenden Absätzen ergebende Betrag stellt den Durchschnittssatz für den Gewinn aus Land- und Forstwirtschaft dar.
(4) Der Gewinn aus der Bewirtschaftung von Alpen, für die ein Vergleichswert gemäß § 39 Abs. 2 Z 1 lit. b des Bewertungsgesetzes 1955 gesondert festgestellt wurde, ist mit dem Durchschnittssatz von 8 v.H. dieses Wertes zu ermitteln. Bei der Ermittlung des Grundbetrages (Abs. 1) scheidet der Vergleichswert der Alpenbetriebe aus.
Schlagworte
Landwirtschaftliches Vermögen
Zuletzt aktualisiert am
06.05.2022
Gesetzesnummer
10004247
Dokumentnummer
NOR12046604
alte Dokumentnummer
N3197711423P
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