§ 1 Wiedereinstellungsgesetz 1950

Alte FassungIn Kraft seit 24.9.1950

Geltungsbereich

§ 1.

(1) Dieses Bundesgesetz findet Anwendung auf Personen, die in Österreich nach dem 4. März 1933 in einem Dienstverhältnis standen, das vor dem Befreiungstag (Verordnung des Bundesministeriums für Justiz, BGBl. Nr. 89/1946) aus politischen oder rassischen Gründen – außer wegen nationalsozialistischer Betätigung – entweder auf Grund gesetzlicher Bestimmungen oder vom Dienstgeber eigenmächtig aufgelöst oder auf Grund von Zwangsmaßnahmen tatsächlich beendet worden ist, wenn diese Personen ihren ordentlichen Wohnsitz oder dauernden Aufenthalt in Österreich haben (im folgenden „geschädigte Dienstnehmer“ genannt).(BGBl. Nr. 81/1949, Artikel I Z 1.).

(2) (Verfassungsbestimmung.) Die Bestimmungen dieses Bundesgesetzes gelten auch für Arbeiter in der Land- und Forstwirtschaft.

(3) Die Bestimmungen dieses Bundesgesetzes gelten nicht,

  1. a) für Personen, auf die die Bestimmungen der §§ 4 und 12 des Beamten-Überleitungsgesetzes vom 22. August 1945, StGBl. Nr. 134, Anwendung finden (als solche gelten auch Personen, auf welche die Bestimmungen der §§ 46 bis 48 des Sozialversicherungs-Überleitungsgesetzes vom 12. Juni 1947, BGBl. Nr. 142, Anwendung finden). (BGBl. Nr. 81/1949, Artikel I Z 2.)
  2. b) (Verfassungsbestimmung) für Personen, die nach § 4 des Verbotsgesetzes 1947 registrierungspflichtig sind oder dem Kreis der in § 4 Abs. 2 des Wirtschaftssäuberungsgesetzes 1947 genannten Personen angehören.

„ordentlicher Wohnsitz“ nun „Hauptwohnsitz“ vgl. Art VII Z 1, BGBl. Nr. 505/1994.

Schlagworte

StGBl. Nr. 134/1945, BGBl. Nr. 142/1947

Zuletzt aktualisiert am

04.10.2018

Gesetzesnummer

10008127

Dokumentnummer

NOR40003398

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