2. Kapitel
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3. Kapitel
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4. Kapitel
Schallzeichen, Sprechfunk, Navigationsanlagen
§ 14.01
Inland AIS
- 1. Fahrzeuge, die
- a) die Wasserstraße Donau im Bereich zwischen Strom-km 1880,200 und Strom-km 2199,300,
- b) die Wasserstraßen Traun und Enns oder den Wiener Donaukanal befahren,
- m üssen mit einem Inland AIS Transponder gemäß der Verordnung (EG) Nr. 415/2007 zu den technischen Spezifikationen für Schiffsverfolgungs- und -aufspürungssysteme, ABl. Nr. L 105 vom 23.04.2007 S. 35 idgF, nach Artikel 5 der Richtlinie 2005/44/EG über harmonisierte Binnenschifffahrtsinformationsdienste (RIS) auf den Binnenwasserstraßen der Gemeinschaft, ABl. Nr. L 255 vom 30.09.2005 S. 152, ausgerüstet sein. Die Geräte müssen den fernmelderechtlichen Bestimmungen entsprechen.
- 2. Von der Verpflichtung gemäß Z 1 sind folgende Fahrzeuge ausgenommen:
- a) geschobene Fahrzeuge eines Schubverbandes;
- b) beigekoppelte Fahrzeuge eines Koppelverbandes;
- c) nicht frei fahrende Fähren;
- d) Kleinfahrzeuge.
- 3. Während der Fahrt in dem Streckenbereich gemäß Z 1 sind zumindest folgende Informationen gemäß 2. Teil der Verordnung (EG) Nr. 415/2007 zu übertragen:
- a) Nutzeridentifikation (MMSI);
- b) Schiffsname;
- c) Rufzeichen;
- d) Schiffstyp;
- e) Europäische Schiffsnummer (ENI);
- f) Gesamtlänge des Fahrzeugs bzw. des Verbands (auf dm genau);
- g) Gesamtbreite des Fahrzeugs bzw. des Verbands (auf dm genau);
- h) Maximaler aktueller statischer Tiefgang;
- i) Verbandstyp (bei Verbänden);
- j) Gefahrgutklasse;
- k) Position (WGS 84);
- l) Geschwindigkeit über Grund SOG;
- m) Kurs über Grund COG;
- n) Positionsgenauigkeit (GNSS/DGNSS);
- o) Zeit des elektronischen Navigationsgeräts (aktuelles Datum und Uhrzeit);
- p) Navigationsstatus.
- q) Position der GNSS Antenne (auf m genau)
- 4. Der Schiffsführer hat
- a) die Gesamtlänge,
- b) die Gesamtbreite,
- c) den maximalen aktuellen statischen Tiefgang,
- d) den Verbandstyp,
- e) die Gefahrgutklasse und
- f) den Navigationsstatus
- g) die Position der GNSS Antenne
- unverz üglich anzupassen, wenn sich diese Daten ändern.
- 5. Die Verpflichtung gemäß Z 3 gilt nicht während des Stillliegens
- a) im Bereich von gekennzeichneten Länden oder
- b) in Häfen.
- 6. Bei der Übermittlung von Meldungen über Inland AIS ist die Funkdisziplin einzuhalten.
- 7. Der Schiffsführer hat die über Inland AIS empfangenen Daten als Hinweise im Rahmen der allgemeinen Sorgfaltspflicht zu berücksichtigen.
Fassung zuletzt geändert durch BGBl. II Nr. 410/2011
Schlagworte
Schiffsaufspürungssystem, Schiffsverfolgungssystem
Zuletzt aktualisiert am
06.02.2019
Gesetzesnummer
20007447
Dokumentnummer
NOR40133695
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