ÜR: Art. II Abs. 1 und 2, BGBl. Nr. 94/1975; Art. II Abs. 1 bis 3 und Art. III, BGBl. Nr. 614/1977; Art. VII Abs. 1, BGBl. Nr. 614/1987; Art. V, BGBl. Nr. 285/1990
§ 12.
(1) Schwerbeschädigte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, erhalten zur Sicherung ihrer Lebenshaltung zur Grundrente eine Zusatzrente, wenn sie kein Einkommen haben, das nach Abs. 2 die Gewährung einer Zusatzrente ausschließt.
(2) Die Zusatzrente beträgt monatlich 215,77 € (Anm. 1). Sie ist – abgesehen von der in Abs. 4 enthaltenen Regelung – auf Antrag und nur insoweit zu zahlen, als das monatliche Einkommen (§ 13) des Schwerbeschädigten ohne Berücksichtigung der Grundrente und einer allfälligen Schwerstbeschädigtenzulage die Höhe der ihm bei Erwerbsunfähigkeit zustehenden Beschädigtenrente (Grundrente und Zusatzrente, jedoch ohne Berücksichtigung der Erhöhungen nach Abs. 3 und § 11 Abs. 2 und 3) nicht erreicht. Diese Grenze erhöht sich, falls Familienzulagen (§§ 16, 17) gebühren, um je 32,78 € (Anm. 2).
(3) Die Zusatzrente ist insoweit zu erhöhen, als das monatliche Einkommen (§ 13) ohne Berücksichtigung der Grundrente und einer allfälligen Schwerstbeschädigtenzulage 66 vH des jeweiligen Betrages des Richtsatzes für Pensionsberechtigte auf Witwen/Witwerpension gemäß § 293 Abs. 1 erster Satz lit. b des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes, BGBl. Nr. 189/1955, nicht erreicht. Dieser Betrag ist in sinngemäßer Anwendung des § 63 Abs. 3 zu runden.
(4) Bei Zuerkennung einer Grundrente gemäß einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von wenigstens 50 v. H. oder bei entsprechender Erhöhung einer bisher gemäß einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von weniger als 50 v. H. geleisteten Grundrente ist von Amts wegen auch darüber zu entscheiden, ob und in welcher Höhe dem Schwerbeschädigten eine Zusatzrente und Familienzulagen zuzuerkennen sind.
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Anm. 1: gemäß BGBl. II Nr. 34/2002 ab 1.1.2002: 218,10 €
- gemäß BGBl. II Nr. 455/2002 ab 1.1.2003: 219,20 €
- gemäß BGBl. II Nr. 52/2004 ab 1.1.2004: 221,40 €
- gemäß BGBl. II Nr. 504/2004 ab 1.1.2005: 224,70 €
- gemäß BGBl. II Nr. 3/2006 ab 1.1.2006: 230,30 €
- gemäß BGBl. II Nr. 25/2007 ab 1.1.2007: 234,00 €
- gemäß BGBl. II Nr. 28/2008 ab 1.1.2008: 238,00 €
- gemäß BGBl. II Nr. 442/2008 ab 1.11.2008: 246,10 €
- gemäß BGBl. II Nr. 436/2009 ab 1.1.2010: 249,80 €
- gemäß BGBl. II Nr. 456/2010 ab 1.1.2011: 252,80 €
- gemäß BGBl. II Nr. 420/2011 ab 1.1.2012: 259,60 €
- gemäß BGBl. II Nr. 468/2012 ab 1.1.2013: 266,90 €
- gemäß BGBl. II Nr. 462/2013 ab 1.1.2014: 273,30 €
- gemäß BGBl. II Nr. 330/2014 ab 1.1.2015: 277,90 €
Anm. 2: ab 1.1.2002: 33,10 €
- ab 1.1.2003: 33,30 €
- ab 1.1.2004: 33,60 €
- ab 1.1.2005: 34,10 €
- ab 1.1.2006: 35,00 €
- ab 1.1.2007: 35,60 €
- ab 1.1.2008: 36,20 €
- ab 1.11.2008: 37,40 €
- ab 1.1.2010: 38,00 €
- ab 1.1.2011: 38,50 €
- ab 1.1.2012: 39,50 €
- ab 1.1.2013: 40,60 €
- ab 1.1.2014: 41,60 €
- ab 1.1.2015: 42,30 €)
ÜR: Art. II Abs. 1 und 2, BGBl. Nr. 94/1975; Art. II Abs. 1 bis 3 und Art. III, BGBl. Nr. 614/1977; Art. VII Abs. 1, BGBl. Nr. 614/1987; Art. V, BGBl. Nr. 285/1990
Zuletzt aktualisiert am
27.02.2024
Gesetzesnummer
10008166
Dokumentnummer
NOR40019694
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