Seit der Umsetzung der Richtlinie 2005/56/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.10.2005 über die Verschmelzung von Kapitalgesellschaften aus verschiedenen Mitgliedstaaten (Verschmelzungsrichtlinie, „VRL“) durch das EU-VerschG (gesellschaftsrechtlicher Teil) und den neuen Punkt VIII. des ArbVG (mitbestimmungsrechtlicher Teil) sind in Österreich zahlreiche grenzüberschreitende Verschmelzungen abgewickelt worden, und zwar als Import- und als Exportverschmelzungen. Die Bedeutung, die die grenzüberschreitende Verschmelzung für die Praxis einnimmt, spiegelt sich in der Literatur wider. Seit Erscheinen der ersten Auflage des vorliegenden Werks im Jahr 2008 hat die Lehre nicht nur Einzelfragen des grenzüberschreitenden Verschmelzungsrechtes bearbeitet; vielmehr wurde das EU-VerschG auch in die zweite Auflage von Kalss, Verschmelzung - Spaltung - Umwandlung mit einbezogen und dort von Eckert kommentiert. Unser „Praxiskommentar“ verliert dadurch nicht seine Berechtigung. In ihn sind nicht nur die seither erschienenen literarischen Stellungnahmen eingeflossen, er enthält vielmehr auch aus der Praxis gewonnene Erfahrungen. Ferner haben wir das vorliegende Werk im Interesse des Praktikers bewusst um (weitere) Länderberichte für Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien ergänzt. Des Weiteren deckt der steuerrechtliche Teil nunmehr auch jene EU-Staaten in Central Eastern Europe ab, für die der Praxiskommentar Länderberichte enthält. Zusätzlich bietet dieser Kommentar einen Überblick über die steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Verschmelzungen in Deutschland.