Im Zuge eines LKW-Transportes von Hamburg nach Österreich wurden bei Ankunft beschädigte Fässer festgestellt, Öl-Schmiermittel (die transportierte Ware) waren teilweise ausgeronnen bzw. drohten weiter auszurinnen. Die Besonderheit dieses Fall liegt darin, dass das Transportgut eher geringwertige Ware darstellt, demnach der Verlust der Ware selbst der geringere Schaden ist – von Bedeutung sind die zusätzlichen „Aufwendungen“ als Teil des Schadens. Ein typischer Fall, wo der effektive Schaden sich aus mehreren Ersatzansprüchen zusammensetzt: Sachschaden, Vermögensschäden, Zusatzkosten, Aufwendungen (Warenverlust, Beseitigung/Entsorgung des ausgelaufenen Öls, Neuabfüllen, Umladung der verbliebenen Ware). Wie immer steht im Hintergrund die zu klärende Frage: Was war schadenursächlich, wer hat den Schaden zu verantworten?
Seite 1