vorheriges Dokument
nächstes Dokument

5.6 Zusatz: Option der freiwilligen Selbstaufdeckung

Huber1. AuflNovember 2012

Zum Schluss soll eine (von vielen) einfach mögliche(n) Lösung(en) für Steuerehrliche118118Dem Leser wird auffallen, dass ein nicht unerheblicher Teil der in diesem Buch besprochenen Themen den Bereich der Gastronomie betreffen, damit eine Betriebsform, welche hohen Erlös-Bargeldanteil aufweist und überwiegende Leistungen an Endverbraucher, welche nach deren Konsumation praktisch nicht mehr nachverfolgbar sind. Das geht deutlich auch teilweise aus dem nachfolgenden Text hervor (nach Ralph Benatzky – Singspiel in drei Akten „Im weißen Rössel am Wolfgangssee“, siehe auch http://www.youtube.com/watch?v=YAmvifvBNuI ):
„Das ist der Zauber der Saison, sie füllt uns unsere Kassen;
und weil wir alle leben davon, wollen wir sie leben lassen.
So ein Sommer bringt uns Geld wie Heu – unberufen, unberufen – toi toi toi.
Ein jeder nimmt nach seiner Fasson, das ist der Zauber der Saison …
… solang das Ausland spendiert im Inland, heißt auch der Ober gern Garcon.
… der Fremde zahlt, dann zieht er davon, das ist der Zauber der Saison.“
Damit unterliegt die Gastronomie jedenfalls einem erhöhten fiskalischen Risiko. Das war auch historisch schon immer so: Erkenntnisse des Reichsfinanzhofes über Schätzungen aus den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts betreffen zu einem hohen Anteil das Gastro-Umfeld. Siehe aber auch aktuell die folgenden Links:
http://www.guenterstrobl.at/2011/07/geduldete-steuerhinterziehung-in.html# !/2011/07/geduldetesteuerhinterziehung-in.html;
http://derstandard.at/3239682 ;
http://www.gundl.at/cms/kolumnen/giftkuche/steuerhinterziehung-in-der-gastronomie/ ;
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/fahnder –wirte-verdienen-viel-am-finanzamt-vorbei—178-betriebe-unter-verdacht-jedes-dritte-bier-ist-steuerfrei,10810590,10488584.html;
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Manipulierte-Kassen-in-Hannovers-Gastronomie ;
http://www.shortnews.de/id/635270/Bundesrechnungshof-sieht-Steuerbetrug-in-der-Gastronomiebranche
Nimmt man den Beherbergungsbereich dazu, so sind heute fast 10 % aller steuerlich erfassten Betriebe in Österreich im weiteren Gastro- und Beherbergungsumfeld angesiedelt. Aus der Sicht des fiskalischen Risikos ist gemessen an der Prominenz der Einzelbedrohungen hier gar nicht so sehr das Feld der betriebsspezifischen prüfungstechnischen Besonderheiten (Schwindelsysteme, Fake-„Rechnungen“, Datenverfälschung, Wareneinsatzverkürzung) zu sehen, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass es so viele Betriebe im steuerlich riskanten Gastrobereich gibt.
dargestellt werden.

Das Betrugsbekämpfungsgesetz 2006 hat in Österreich neben umfangreichen Praxisfragen der Durchführung, welche mittlerweile größtenteils geklärt sind, eine Frage aufkommen lassen, die bei Diskussionen zwischen Vertretern der Finanzverwaltung, Systemherstellern, Steuerpflichtigen und deren Beratern oft gestellt wird.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte