OGH 4Ob167/85; 2Ob69/90; 2Ob33/13m; 2Ob209/17z; 2Ob238/17i; 2Ob9/19s; 2Ob153/24z (RS0085019)

OGH4Ob167/85; 2Ob69/90; 2Ob33/13m; 2Ob209/17z; 2Ob238/17i; 2Ob9/19s; 2Ob153/24z29.4.2025

Rechtssatz

Die Haftungsbefreiung des § 333 ASVG kann auch dann eingreifen, wenn mehrere Unternehmer zur Erzielung eines Arbeitserfolges zusammenwirken und dem schädigenden Unternehmer ein Weisungsrecht zukommt. Die Begünstigung des Schädigers ergibt sich daraus, daß er in derartigen Fällen Bevollmächtigter des anderen Arbeitgebers ist und daher die Haftungsausschlußbestimmung des § 333 Abs 4 ASVG anzuwenden ist.

Normen

ASVG §333

4 Ob 167/85OGH14.01.1986

Veröff: RdW 1987,22 = DRdA 1987,447 (Albert)

2 Ob 69/90OGH24.10.1990

Veröff: ZVR 1991,95 S 244

2 Ob 33/13mOGH17.06.2013

Auch; Beisatz: Hier aber keine Weisungsbefugnis des schädigenden Unternehmers. (T1)

2 Ob 209/17zOGH29.11.2018

Veröff: SZ 2018/102

2 Ob 238/17iOGH29.01.2019

Veröff: SZ 2019/8

2 Ob 9/19sOGH19.09.2019

Vgl; Veröff: SZ 2019/85

2 Ob 153/24zOGH29.04.2025

Beisatz: Hier: Dass die Berechtigung des Viertbeklagten, den auf der Baustelle tätigen Arbeitern im Zusammenhang mit den Sicherheitsbestimmungen der Betonpumpe Anweisungen zu geben, noch keine Eingliederung in den Betrieb begründet, stellt keine korrekturbedürftige Fehlbeurteilung dar. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19860114_OGH0002_0040OB00167_8500000_001

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