OGH 1Ob152/72; 6Ob631/83 (RS0033566)

OGH1Ob152/72; 6Ob631/8318.9.2025

Rechtssatz

Der einen Bereicherungsanspruch nach § 1431 ABGB geltend machende Kläger hat - abgesehen von der Erbringung der Leistung - zu beweisen, dass a) die Leistung zum Zwecke der Erfüllung einer Schuld erfolgte, die in Wirklichkeit nicht bestand, und b) er sich bei der Leistung in einem Irrtum befand.

Normen

ABGB §1431 A1

1 Ob 152/72OGH05.07.1972
6 Ob 631/83OGH15.11.1984

Beisatz: Der Mangel des Rechtsgrundes für sich allein berechtigt den Leistenden noch nicht zur Rückforderung der Leistung oder des Ersatzes ihres Wertes. (T1)

7 Ob 18/95OGH12.07.1995
1 Ob 2375/96pOGH24.06.1997
3 Ob 217/97aOGH14.01.1998
7 Ob 134/01hOGH11.07.2001
6 Ob 116/03gOGH10.07.2003
7 Ob 157/03vOGH05.08.2003

Auch; Beisatz: Hier: Rückforderung einer Abschlagszahlung durch die klagende Versicherung verneint. (T2)

5 Ob 89/07kOGH20.11.2007
7 Ob 19/11mOGH09.03.2011
7 Ob 153/12vOGH27.03.2013
7 Ob 155/22bOGH09.11.2022

Beisatz: Hier: Außergerichtliche oder gerichtliche Aufrechnung aber nicht erfolgt. (T3)<br/>

2 Ob 127/25bOGH18.09.2025

Beisatz: Hier: Zur Beweislastverteilung hinsichtlich der vom Finanzamt festgesetzten Steuerbelastung des Klägers bei Ansprüchen auf Ersatz des erlittenen Verdienstentgangs. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19720705_OGH0002_0010OB00152_7200000_001

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