OGH 5Ob13/58; 4Ob137/59; 2Ob183/62 (RS0040480)

OGH5Ob13/58; 4Ob137/59; 2Ob183/6229.7.2025

Rechtssatz

Der Verlust des Rechtsmittels gegen die Zuständigkeitsentscheidung tritt nur dann ein, wenn ein der Bestimmung des § 261 Abs 6 ZPO entsprechender Überweisungsantrag vorliegt (der Kläger also das Gericht nennt, an das die Streitsache überwiesen werden soll), und dem Antrag des Klägers stattgegeben wird.

Normen

ZPO §261 Abs6

5 Ob 13/58OGH16.04.1958

Veröff: JBl 1958,627 = SZ 31/62

4 Ob 137/59OGH10.11.1959

Veröff: Arb 7141

2 Ob 183/62OGH22.06.1962

Gegenteilig

1 Ob 266/68OGH18.10.1968

Veröff: RZ 1969,190

8 Ob 271/73OGH29.01.1974
7 Ob 35/74OGH21.03.1974

Beisatz: Nennung eines zweiten Gerichtes in Form eines Eventualantrages ist aber zulässig. (T1) Veröff: RZ 1974/89 S 172

1 Ob 739/78OGH08.11.1978

Veröff: JBl 1979,547

2 Ob 532/79OGH26.06.1979

Veröff: RZ 1981/2 S 17

5 Ob 629/79OGH06.11.1979
7 Ob 513/82OGH11.02.1982

Auch

1 Ob 821/82OGH15.12.1982

Auch

4 Ob 539/90OGH30.05.1990

Vgl auch; Beisatz: Ein Berichtigungsbeschluß, mit dem der verkündete Unzuständigkeitbeschluß in der schriftlichen Ausfertigung nachgetragen wird, ist gleichfalls unanfechtbar. (T2)

8 Ob 607/91OGH16.01.1992

Vgl auch

2 Ob 91/95OGH23.11.1995

Auch

1 Ob 2054/96gOGH26.07.1996

Auch

2 Ob 95/25xOGH29.07.2025

vgl; Beisatz: Der Rechtsmittelausschluss nach § 261 Abs 6 ZPO kommt nicht zur Anwendung, wenn das Erstgericht - entgegen § 38 Abs 2 ASGG - keine amtswegige Überweisung der Rechtssache vorgenommen hat. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19580416_OGH0002_0050OB00013_5800000_003

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