63. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung einer Wort- und Zeichenfolge in § 8 Abs. 4 des Asylgesetzes 2005 durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B-VG und gemäß § 65 Z 1 in Verbindung mit § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85/1953, zuletzt geändert durch das Informationsfreiheits-Anpassungsgesetz, BGBl. I Nr. 50/2025, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 18. September 2025, G 57-58/2025-8, dem Bundeskanzler zugestellt am 22. Oktober 2025, zu Recht erkannt:
- „1. Die Wort- und Zeichenfolge „, wenn der Antrag auf Verlängerung vor Ablauf der Aufenthaltsberechtigung gestellt worden ist“ in § 8 Abs. 4 des Bundesgesetzes über die Gewährung von Asyl (Asylgesetz 2005 – AsylG 2005), BGBl. I Nr. 100/2005, idF BGBl. I Nr. 68/2013 wird als verfassungswidrig aufgehoben.
- 2. Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 28. Februar 2027 in Kraft.
- 3. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.“
Stocker
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