https://elibrary.verlagoesterreich.at/article/99.105005/pm200502010901
Ein (Kinder)Buch ohne Worte, das auf einfühlsame und eindringliche Weise Aggression, Gewalt und Krieg sowie deren Folgen thematisiert. In zunächst leichten, immer pastellfarbenen, Bildern wird die Geschichte eines Frosches erzählt, der „seelenruhig“ auf einem großen Stein sitzt und an einer weißen Blüte riecht. Dann erscheint eine (Wühl)Maus mit Regenschirm. Sie beäugen sich nicht unfreundlich, noch ist alles möglich. Doch die Maus entreißt dem Frosch die Blume und die Geschichte nimmt „ihren Lauf“. Zwei Freunde helfen dem ratlosen Frosch, sie verjagen die Maus (mit der Blume) und erobern dafür deren Regenschirm. Die Maus kommt mit scharfem Geschütz zurück. Es tummeln sich immer mehr Mäuse und Frösche auf der Wiese, die zu einem regelrechten Schlachtfeld wird. Beide Parteien bieten ihr Kriegsgerät auf, bis alles verbrannt, grau in grau, zurückbleibt. Danach sitzen der Frosch und die Maus wieder nebeneinander, mit den Resten von Regenschirm und Blume, in einer trostlosen, grauen, verbrannten Landschaft. Der Künstler russischer Abstammung führt mit schönen, starken Bildern die Sinnlosigkeit von Gewalt eindrucksvoll vor Augen.