Anlage 4
ÖAB 2008/006
Wollwachsalkoholsalbe
Lanae alcoholum unguentum
Unguentum lanalcoli
Definition
Gemisch von Sterinen und höheren aliphatischen Alkoholen aus Wollwachs in einer Grundlage aus weißem Vaselin.
Herstellung
Cetylstearylalkohol | 0,5 Teile |
Wollwachsalkohole | 6,0 Teile |
Weißes Vaselin | 93,5 Teile |
Bis zu 12 Teile des Vaselins können durch flüssiges Paraffin ersetzt werden.
Die Bestandteile werden auf dem Wasserbad zusammengeschmolzen und die Mischung bis zum Erkalten gerührt.
Bei der Herstellung können auch andere Methoden angewandt werden, unter der Voraussetzung, dass die gleiche Qualität wie mit der beschriebenen Methode erzielt wird.
Eigenschaften
Aussehen: Durchscheinende, weiche, gelblichweiße bis gelbliche Salbe
Geruch: schwach
Prüfung auf Identität
500 mg Salbe werden in 5 ml Dichlormethan R gelöst. Die Lösung wird mit 1 ml Acetanhydrid R und 0,1 ml Schwefelsäure R versetzt. Nach einigen Sekunden entwickelt sich eine grüne Färbung.
Prüfung auf Reinheit
Trocknungsverlust (2.2.32): höchstens 0,5 Prozent, mit 1,000 g Salbe durch Trocknen im Trockenschrank bei 105 °C bestimmt
Erstarrungstemperatur (2.2.18): 38 °C bis 56 °C
Wasseraufnahmevermögen: 10,0 g Salbe werden in einer Reibschale mit insgesamt 20 ml Wasser R in mehreren Anteilen verrieben. Aus der fast weißen, salbenartigen Emulsion darf sich innerhalb von 24 h kein Wasser abscheiden.
Lagerung
Dicht verschlossen, vor Licht geschützt
Zubereitung
Unguentum Lanalcoli aquosum, Unguentum Zinci oxydati
Anmerkung:
Für diese Monographie gilt der Allgemeine Teil (inklusive Reagenzienteil) des Europäischen Arzneibuches.
Zuletzt aktualisiert am
28.09.2017
Gesetzesnummer
20005824
Dokumentnummer
NOR40098491
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